Ein WebBuilder oder WordPress – was ist besser für mich?

Nehme ich WordPress oder einen WebBuilder? Es gibt immer wieder Menschen, die ein neues Projekt beginnen, ein Startup gründen oder eine andere Initiative starten. Nun muss eine neue Website her. Vielleicht muss ein vorhandener Webauftritt komplett neu erstellt werden.

Nun kann man einen Freelancer beauftragen oder eine Agentur anfragen. Doch die arbeiten nicht umsonst. Wenn man diesen Weg nicht gehen will- was dann? Es bleibt der Do-it-yourself-Weg. Wir haben zwei Vorschläge. Es bieten sich Webbuilder wie goneo easyPage oder WordPress an. Was ist ist für welches Szenario besser geeignet?

Darum geht es auch in einer unserer Podcast-Episoden.  

WordPress ist ein tolles Content Management System, keine Frage. Die Software unterliegt einer quelloffenen Lizenz. Es kostet also nichts, wenn man sie verwendet. Allerdings benötigt man ein Webhosting-Paket oder einen Server. Es gibt auch „Hosted“- oder „Managed“-WordPress-Dienste in unterschiedlichen Modellen. Doch wer das WordPress-System in vollem Umfang einsetzen will und sich die Vorzüge zunutze machen möchte, sollte die Software selbst betreiben.

Hohes Tempo in Sachen Weiterentwicklung bei WordPress

Hinter WordPress steht eine weltweit sehr aktive und große Entwicklercommunity. Damit kommt das Softwareprodukt sehr schnell voran. Ein Release jagt den nächsten. Das zeigt ein Blick die Release-Planung von WordPress.org. Eben erschien erst WordPress 5.9, nun ist ein neuer Release mit der Nummer 6.0 am Start.

Diese Geschwindigkeit verlangt auch vom Seitenbetreiber etwas ab, nämlich die Updates einzuspielen oder einspielen zu lassen. Dies geschieht weitgehend automatisiert. Nur bei sehr komplexen Installationen und unter besonderen Bedingungen muss der Anwender selbst eine Updateroutine anstoßen. Auch Plugins und auch Themes werden automatisiert mit der neusten Version beliefert.

Viele Erweiterungen und Themes

Tausende Plugins und Themes für WordPress lösen fast alle Anforderungen in der täglichen Webpraxis.

Die Kehrseite: Mit der Weiterentwicklung ist WordPress aber auch immer komplexer geworden. Ein sehr einfach zu handhabendes Tool ist es nicht mehr. Heute schon greifen viele, deren Job es nicht ist, Webseiten zu bauen, auf Freelancer oder Agenturen zurück, um einen Internetauftritt zu erstellen.

Jeder muss überlegen: Investiere ich die Zeit und gestalte meine Website selbst oder greife ich auf einen Profi zurück, der täglich nicht anderes macht? Die Antwort auf die Frage ist individuell anders.

Als reines Do-it-yourself-Tool ist WordPress nicht mehr zu empfehlen. Der Vorteil ist nach wie vor, dass der Webseitenbetreiber oder die -betreiberin selbst jederzeit Änderungen vornehmen kann. Auch eigene, neue Inhalte hinzuzufügen wird jedem gelingen. Dies sind die Segnungen eines CMS (Content Management Systems).

WordPress ist ein CMS

Etwas kniffliger ist die Sache, wenn man anfängt, eine Website überhaupt zu erstellen. Hier kommen Kriterien wie das äußere Erscheinungsbild, das Design, die Usability und die Platzierung von Inhalten ins Spiel.

Mehr als 40 Prozent aller Webseitenbetreiber haben sich für WordPress entschieden. Nachvollziehbar, denn WordPress kann alles darstellen, was heute im WWW gang und gebe ist. Doch man muss Abschied von der Idee nehmen, dass man mit WordPress sehr schnell oder sehr einfach Websites realisieren kann.

Wordpress Code is poetry Lanyard. WordPress-Entwickler schielen durchaus auch in Richtung Webbuilder Software.
WordPress als Organisation und Herausgeber einer Open Source Software baut auf das Engagement freiwilliger Mitarbeiter. Es finden viele Veranstaltungen statt, um gemeinsam am Projekt weiterzuarbeiten.

Dies gilt nach unserer Beobachtung umso mehr in einer Phase, in der WordPress selbst immer mehr wie ein Webbaukasten funktionieren will. Man setzt auch in der WordPress-Welt immer stärker auf What You See Is What You Get und auf die Organisation der Inhalte in Blöcken. Dennoch bleibt Frontend also das, was der Webseitenbesucher bzw. die -besucherin sieht) und das Backend (dort wo Inhalte eingestellt und formatiert werden) klar getrennt.

Mit einem WebBuilder entsteht schnell eine eigene Website mit Inhalten, die weniger von Aktualität und Meinung getrieben sind

Daneben gibt es WebBuilder, auch Homepagebaukästen genannt, die keiner Open-Source-Lizenz unterliegen. Ein solcher Webbuilder ist easyPage, das bei goneo nun inzwischen in der dritten Auflage zur Verfügung steht. goneo ist seit 15 Jahren auf dem Markt und seither stehen den Kunden Webbaukästen zur Verfügung. So gesehen kann man davon ausgehen, dass alle drei Jahre ein neuer Wurf nötig ist. Im Schnitt haben wir alle drei Jahre eine neue Hauptversion von easyPage integriert und landeten nun bei 3.0.

Dieser WebBuilder ist ganz gezielt dafür gedacht, selbst eine Website zu erzeugen, ohne auf einen Experten oder eine Agentur zurückzugreifen. Die tragende Idee beim neuen easyPage 3.0 ist, dass man mit einer Vorlage startet. Diese Vorlage enthält Bilder, Texte und Kombinationen, wie sie heute auf Webseiten üblich sind. Dafür gibt es keine strikte Trennung zwischen Backend und Frontend. Im Prinzip sieht man im Bearbeitungsmodus bereits das Resultat auf dem Schirm. Dabei werden Bereich, die gerade in Bearbeitung sind, zum Beispiel mit einer Umrandung markiert.

Vorlagen nutzen, eigene Inhalte einfügen

Im Prinzip tauscht man die Vorlagentexte mit eigenen Texten aus, fügt eigene Bilder hinzu und, falls vorhanden, ein eigenes Logo. So kann man recht sicher sein, auf festerem Grund zu gehen, sich an die webüblichen Konventionen zu halten. Diese Vorlagen sind, wie man sagt, nach best-practises und state-of-the-art -Übereinkünften konstruiert worden.

Mit Vorlagen starten. am besten mit einer, die der Idee der eigenen Website schon recht nahe kommt. Danach tauscht man Texte, Bilder und andere Elemente aus. So personalisiert man seinen neuen Webauftritt.

Natürlich kann man auch im WordPress-Szenario auf Vorlagen zurückgreifen. Davon gibt es viele aus sehr unterschiedlichen Quellen in sehr unterschiedlichen Qualitäten und zu sehr unterschiedlichen Preisen, von gratis bis exklusiv und teuer.

Überhaupt muss WordPress in der Grundversion mit allerlei Plugins ausgestattet werden, um prinzipielle Funktionen zu integrieren. Hier ist man sehr flexibel. Doch es stellt sich auch der durchaus nicht zu unterschätzende Aufwand, das richtige Plugin zu finden.

Herausforderung, das richtige Plugin zu finden

Bei einem WebBuilder wie easyPage 3.0 sind die Funktionen bereits inkludiert. Die Softwareentwicklung geschieht zentral in einem festen Entwicklungsteam. Bei WordPress ergibt sich immer noch ein bisschen Stress mit Updates, die nach und nach erscheinen.

Dazu muss sagen, dass WordPress hart an dieser Problematik gearbeitet hat und Updates von Core (also der Kernanwendung) und mittlerweile auch der Plugins automatisch passieren kann.

Für easyPage 3.0 gilt: Es handelt sich um einen WebBuilder, nicht um ein Content Management System für das Web. WordPress wiederum ist mehr CMS als WebBuilder. Die beiden Sphären überlappen sich und absolut trennscharf sind die Begriffe nicht. Was easyPage an Möglichkeiten mitbringt, erfährst du hier.

Screenshot des easyPage Webbuilders im Bearbeitungsmodus.
WebBuilder wie goneo easyPage 3.0 beinhalten viele fertige und schön gestaltete Kombinationen aus Text, Bild und Designelementen, die heute im Web erwartet werden. Man fügt diese mit wenig Aufwand hinzu und muss eigentlich nur die Vorlagen austauschen. Es bieten sich viele Möglichkeiten, um die Website individuell zu gestalten, so dass nicht eine Website wie die andere aussieht, obwohl die Vorlage die gleiche war

WordPress unterscheidet zwischen Beiträgen und Seiten. Die Wurzeln von WordPress liegen in der Blogvergangenheit des Projekts. WordPress war für Blogger gedacht, die ein Web-Log führen, was man einst mit Onlinetagebuch übersetzt hat.

Blogger wollen sich auf Inhalte konzentrieren

Hier stellte sich die Aufgabe, in schneller Folge Textbeiträge mit Grafik- und Bildanreicherung online zu bringen, ohne sich um die HTML- und CSS-Notwendigkeiten Gedanken machen zu müssen. Blogger und Bloggerinnen arbeiteten (und tun das auch heute) im Prinzip journalistisch: Sie greifen Begebenheiten auf, informieren, ordnen ein, wirken an der Meinungsbildung der User und Userinnen mit. Blogs konnte man – und kann man immer noch – abonnieren, so dass man als LeserIn über Updates informiert wird. Dies hat im Zeitalter der sozialen Medien deutlich an Bedeutung verloren. Doch mit dem Vertrauensverlust von sozialen Plattformen wird dieser Aspekt wohl wieder wichtiger.

Später hat WordPress „Seiten“ eingeführt, damit die Anwender und Anwenderinnen Inhalte online bringen konnten, die keiner Tagesaktualität unterlagen. Aus der Anwendung heraus haben immer mehr Webseitenbetreiber damit begonnen, jede Art von Website auf WordPress-Basis zu erstellen. Heute ist WordPress ein Rundumtool, ein All-purpose-CMS. Am ehesten lässt es sich mit Joomla, Typo3 oder auch Drupal vergleichen.

Pro and cons – Was spricht für WordPress und was für einen WebBuilder wie goneo easyPage?

KriteriumWordPressWebBuilder/ easyPage 3.0
StartSetup und Konfiguration, oft als Schnellinstallation ausführbar. Die Anpassung ist individuell zu erledigen. Keine Installation erforderlich. Man startet mit der Auswahl einer passenden Vorlage.
Benötigtes Know HowGrundsätzlich keine Vorerfahrung nötig, aber hilfreich. Keine Vorkenntnisse nötig. Auch Einsteigern gelingt ein intuitiver Start.
Handhabung Menüs, Widgets sind einzurichtenIn Vorlagen angelegte Seitenstruktur
Platzierung eigener InhalteÜber das jeweilige Theme und dessen Anpassung oder Änderung festzulegenBlock-orientiert, frei in einem Raster zu platzieren
Online ShopMittels Plugin wie WooCommerceintegriert
Erweiterungenüber Plugins (gratis, kostenpflichtig oder Mischform)durch den User nicht erweiterbar
Fokus / Zielgruppe CMS, einfaches Management von aktuellen InhaltenEinfache Erstellung einer eigenen Website nach best practise Empfehlungen
Mehrsprachige Websites über Plugins realisierbarMöglichkeit integriert
Abrechnungsmodus Software ist Open Source, Webhosting-Paket oder Server nötigAbonnement mit monatlichem Beitrag
Typische Szenarien Von Aktualität getriebene Inhalte in Beitragsform von mehreren Autoren Eigene Website mit eher feststehenden Inhalten, um als Unternehmen bzw. Organisation im WWW präsent zu sein
KostenSoftware ist gratis
Hosting-Paket € 5,99 im Monat (unsere Empfehlung)
bei goneo € 4,95 im Monat

In der Praxis sieht man oft die Notwendigkeit, keine lange Liste an Beiträgen online verwalten zu müssen, sondern einen langsamer wachsenden Webauftritt mit fünf bis 20 Unterseiten. Dafür ist easyPage 3.0 sehr gut geeignet. Auch der- oder diejenige, die noch nie zuvor eine Website gebaut hat, kommt schnell zu einem Ergebnis.

Schnell zum Ziel mit einem WebBuilder

WordPress wird einmal auf einen Hostingaccount gepackt und läuft solange man diesen Hostingaccount betreibt. easyPage 3.0 ist so etwas, was als Software as a Service bezeichnet wird. Einst musste man Software in einem Leistungsumfang, den easyPage 3.0 heute bietet, auf einem Desktop-PC installieren. Es handelte sich um Anwendungen wie Frontpage von Microsoft oder Adobe GoLive.

Die Anwendung an sich läuft auf einem Server und wird im Aboverfahren pauschal abgerechnet. Solange man das Abo hat, existiert die Website, die damit erzeugt worden ist.

Keine Arbeit wegen Software-Updates bei einem WebBuilder

Dafür sind die die Webseitenbetreiber und -betreiberinnen keinem Updatestress ausgesetzt. Für den Fall, dass es darum geht, eine Unternehmenswebsite zu betreiben oder eine Webseite für eine Organisation, auf der sich die Inhalte nicht oft ändern, ist easyPage 3.0 eine gute Wahl.

Auch wenn WordPress einst als Tool für Blogger startete, kann man heute mit Fug und Recht von einem „All purpose CMS“ sprechen. WordPress lässt sich in vielerlei Hinsicht erweitern und in der Funktionalität ergänzen. Das bringt allerdings auch mehr Komplexität mit sich.

WordPress spielt seine Vorteile dort aus, wo viele neue Inhalte ständig dazukommen. Diese müssen optisch ansprechend und strukturiert präsentiert werden. Anders ist das bei der klassischen Unternehmenswebsite. Hier geht es darum, dem User bzw. der Userin eine visuell attraktive Website zu präsentieren, die das Image des Unternehmens widerspiegelt. Die WebseitenbesucherInnen sollten schnell Informationen über das Unternehmen und die angebotenen Produkte und Dienstleistungen finden. Außerdem ist eine Kontaktmöglichkeit zum Unternehmen wichtig. Das kann easyPage sehr gut unterstützen.

Weiterlesen: So gelingt ein schneller Start mit goneo easyPage 3.0

4 Antworten auf „Ein WebBuilder oder WordPress – was ist besser für mich?“

  1. Letztendlich kommt es darauf an, wie professionell man seine Services nach außen hin präsentiert. Ich lese viel 08/15 im Internet. Es sind immer die gleichen Phrasen, Versprechungen und Inhalte. Selten liest man aus den Seiten die einzigartigen Alleinstellungsmerkmale heraus. Für meine Webprojekte in Hamburg bin ich dann auf diese Seite hier unter https://www.onlinesolutionsgroup.de/webdesign-agentur-webagentur-hamburg/ gestoßen und das ist genau das, was ich als sehr beeindruckend finde. USPs wurden sind klar ersichtlich. Die Agentur bietet neben eigenentwickelten Tools auch Fördermöglichkeiten für Unternehmen an. Andere Dienstleister kommen nicht mal im Ansatz auf die Idee, sowas anzubieten.

  2. Ich bin ein großer Fan von WordPress und auch Google hat vor einiger Zeit erwähnt, dass der Crawler und die Suchmaschine selbst Seiten die mit WordPress gebaut sind mag. Das liegt an der guten Architektur die WordPress mitbringt. Zudem bietet WordPress alles was man benötigt um eine professionelle Webseite zu bauen. Von Themes über Plugins bis hin zur einfachen Administration. Letzteres finde ich gerade im Bereich Webdesign wichtig, wenn jemand eine Webseite mit WordPress für einen Kunden baut und der Kunde diese im Nachgang dann selbstständig verwalten (updaten etc.) will. Dies erfordert nur eine 1-2 Stündige Einweisung und kann dann auch von Leuten die keine große Internetaffinität besitzen problemlos übernommen werden.

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