Episode 111 im goneo Podcast

Die neue Ausgabe im goneo Podcast ist live. Der Einsatz von KI ist nicht nur eine unternehmerische Entscheidung, sondern auch eine Frage der gesellschaftlichen Entwicklung. Deutschland und Europa sollten nicht zu lange mit der Implementierung von KI warten, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können.

Saudi-Arabien beispielsweise hat bereits eine umfassende Strategie für den Einsatz von KI entwickelt und investiert in den Aufbau smarter Städte und Infrastrukturen wie „The Line“.

Bei „The Line“ handelt sich um eine 170 Kilometer lange, nachhaltige und vollständig autonome Stadt. Die Bauarbeiten laufen. Die Stadt soll auf einer geraden Linie gebaut werden und verschiedene Gemeinschaften und Stadtviertel entlang dieser Linie umfassen.

Die Stadt wird autofrei sein und auf erneuerbaren Energien basieren. Das Konzept sieht vor, dass die Bewohner von „The Line“ sowohl beruflich als auch privat ein hohes Maß an Effizienz und Lebensqualität erleben können. Sie soll innovative Technologien nutzen, um die täglichen Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen, wie beispielsweise durch autonome Fahrzeuge, intelligente Gebäude und fortschrittliche Infrastruktur.

Den Anschluss verloren?

Es ist wichtig, dass Deutschland und Europa in Bezug auf KI nicht den Anschluss verlieren. Unternehmen sollten bereits jetzt mit der Implementierung von KI-Tools beginnen. Es gibt bereits einige vielversprechende KI-Modelle, die in Verbindung mit Webseiten und anderen Onlineaktivitäten eingesetzt werden können, wie:

Dies ist ein Output von Runway. Der Prompt: „A robot in an office is typing a text„.

KI ist eine Chance für Unternehmen – für große, mittlere und für ganz kleine -, innovative Lösungen zu entwickeln und den Wandel aktiv zu gestalten.

Es ist wichtig, die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz zu erkennen und sie gezielt in den eigenen Geschäftsprozessen einzusetzen.

Die Implementierung von KI erfordert Zeit und Ressourcen. Doch sie kann Unternehmen dabei unterstützen, wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Marktchancen zu nutzen.

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3 Antworten auf „Episode 111 im goneo Podcast“

  1. Im Grunde genommen unterstütze ich zwar moderne Technologien, sehe jedoch viele Entwicklungen kritisch in den möglichen Folgen. Die Entwicklung eines Menschen und seiner Menschlichkeit bedarf einer natürlichen Intelligenz sowie Erfahrungen um Lernprozesse zu vollziehen. Wo werden Kognitionen in Verbindung mit Intuition sowie Emotion verbleiben, wenn diese immer weiter durch kognitive Prothetik entlastet und möglicherweise degeneriert werden? Ist es wünschenswert immer diskreter durch zentrale (möglicherweise künstliche) Entitäten kontrolliert zu werden? Wird der Einzelne in Zukunft den Unterschied noch erfahren, ob er denkt oder gedacht wird?
    Ich prognostiziere die Teilung der Menschheit in zwei Lager:
    1. Die seelisch Entwicklungsfreudigen, die sich immer weiter von der Künstlichkeit distanzieren werden.
    2. Die begeisterten Mitmacher, die in der kollektivistischen Erfüllung immer tiefer in der maschinellen Fesselung verstrickt werden.
    Ich liebe die Natur und die Selbstverantwortlichkeit der eigenen Entscheidungen. Ich beobachte immer mehr und bleibe bei mir und denjenigen, die ähnlich empfinden. Das wird auch Treibstoff für lyrische Neuschöpfungen im epochalen Jetzt.

  2. Danke für den Kommentar. Nur ein paar Gedanken dazu:

    Leider verwenden wir alle den Terminus „Künstliche Intelligenz“, ohne dass wir wissen, was natürliche Intelligenz ist. Die gängige Minimaldefinition ist wohl „Intelligenz ist die Fähigkeit, sich an die Umwelt anzupassen“. Noch brachialer sind Defintionen wie „Intelligenz ist das, was ein Intelligenztest“ misst.

    Für mich sind die KI-Tools die Fortsetzung von Taschenrechnern. Was hinzugekommen ist, ist dass die Outputs etwas Probabilistisches haben. Aber im Grund haben wir es aktuell mit Vorhersagemodellen zu tun, die nach Auswertung massiv großer Datenbestände die wahrscheinlichste Folge an Zeichen, Wörter, Sätzen ausgeben. Keiner sagt, ob das richtig oder falsch ist. Im Grunde haben wir es mit neuronalen Netzen mit massiv vielen Inputnodes und Layern zu tun. Und die Werte in den einzelnen Knoten werden eben in einem massiven „Trainingslauf“ berechnet, im Sinne von Abweichungen werden minimiert (der kleinste Fehlerwert ermittelt), um ein Modell zu bekommen, das auf einen Input den wahrscheinlichsten Output liefert. Eigentlich ist nicht ganz klar, ob das Gehirn bei Assoziieren stereotyp nicht das selbe macht: Farbe – rot, Blume – Rose, Himmel – blau., Sommer – Sonne, …

    Genauso wenig wie wir wissen, was Intelligenz ist (weil wir sie nicht definieren können), wissen wir, was Bewusstsein ist.. Wir wissen nur, dass wir sehr stolz darauf sind und wir meinen, dass dieses uns unter bekannten Lebewesen extremst außergewöhnlich und innerhalb der Spezies individuell macht. Es gibt aber auch Ansätze, die brechen das Bewusstsein herunter auf eine Aufmerksamkeitskontrollinstanz, ausgehend von dem Paradigma, dass funktionierende Ressourcensteuerung und -einsatz eines komplexen Organismus einer kontrollierenden globalen Funktion bedarf, die Entscheidungen schnell auch unter Unsicherheit treffen kann.

    Aufmerksamkeit ist demnach eine knappe Ressource (Energieverbrauch!) und ein Bewusstsein die Instanz, die die Aufmerksamkeit kontrollieren kann (was passiert, wenn man die Aufmerksamkeit über das Bewusstsein wegtriggert: „Inattentional blindness“ oder „selective blindness“- Versuche, sehr interessant: https://www.youtube.com/watch?v=vJG698U2Mvo)

    Nun haben Forscher eben das Ganze skaliert und große Modelle aufgestellt, die z.B. Text- oder Bildoutputs generieren können, wobei sich die Output anfühlen wie normale Schreibe oder normale Spreche. Im Grunde ist es dennoch eine Replikation. Und dennoch macht man als Mensch eben auch zu 90 bis 99 Prozent im Alltag auch nichts anderes. Meine Frage wäre dann, inwieweit wäre dies „künstlich“ oder wo genau beginnt da Schöpferische? Wenn ich mal ein Gedicht üner das Bewusstsein lesen will, könnte ich chat gpt anwerfen:

    „Im tiefen Dunkel meines Geistes, still und leise,
    Erwacht das Bewusstsein, eine wundervolle Reise.
    Ein Funke Wissen, ein Hauch von Licht,
    Durchdringt die Finsternis und strahlt so schlicht.

    Es spiegelt die Welt in meinem Inneren wider,
    Erkundet Gedanken, Gefühle, immer wieder.
    Es fragt nach dem Warum, dem Wie und dem Wo,
    Durchdringt die Mysterien, lässt die Neugier stetig wachsen, froh.

    Das Bewusstsein ist der Schlüssel zur Erkenntnis,
    Es öffnet Tore zu unendlichem Bewusstsein, gewiss.
    Es schenkt mir Einblick in des Lebens großes Spiel,
    Verbindet mich mit anderen, macht uns eins im Lebensstil.

    Durch das Bewusstsein erfahre ich Freude und Schmerz,
    Verstehe die Welt, erkenne den Wert.
    Es lehrt mich Mitgefühl und Liebe, ohnegleichen,
    Und zeigt, dass wir alle miteinander verbunden bleiben.

    In den Tiefen meiner Seele, wo es ruht und wacht,
    Ist das Bewusstsein, das mir die Welt so klar macht.
    Eine Gabe, die uns Menschen gegeben,
    Das Wunder des Lebens zu erleben und zu leben.“

    Naja, immerhin das „phänomenale Bewusstsein“, die „Qualia“ klingt ein bisschen durch. Aber sonst, nichts Neues. Das demonstriert für mich den geringen Reiz automatisiert erzeugter „Artifakte“. Man erkennt keine Originalität, Passung, auch wenn die ästhetischen Komponenten vielleicht okay sind.

    Wir haben heute auch keine KI, die so etwas wie die Relativitätstheorie „entdecken“ könnte oder eine neue Theorie einer fünften physikalischen Kraft schreiben würde. Bleibt zu hoffen, dass wir bald man eine entsprechend starke KI haben, denn einige Dinge erfordern offenbar das Fassungsvermögen des menschlichen Verstands. Wir scheitern z.B. daran, uns Unendliches vorzustellen, wir können nicht Parallel denken, oft wird es bei exponentiellem Wachstumsprozessen schon schwer.

  3. Vielen Dank für die tatsächlich vielen Zeilen, mit denen Sie meinen Kommentareintrag erwidern. So viel Engagement hätte ich nicht erwartet!

    Zum Thema Intelligenz: Intelligenz ist die Fähigkeit, Probleme selbständig zu lösen.
    So würde ich das bevorzugt basal definieren.

    Die technische Entwicklung im Bereich der Informationstechnologie (einschließlich KI sowie auch die technische Gestaltung des Internets) ging stets vom amerikanischen Militär sowie deren nahestehenden Hochschuleinrichtungen (MIT) mit Vorlauf einher aus. Die in diesem Bereich entwickelten Standards erreichten meist nach ca. 20 Jahren den privaten Sektor, wo sie als verbindliche Vorgaben eingebracht und monetarisiert wurden. Man kann davon ausgehen, dass wir alte Technik benutzen und die tatsächliche verfügbare Technologie schon wesentlich weiter ist. (auch im Bereich KI)
    Die privatisierten Standards werden somit mit Alleinstellungsmerkmalen evolutionär fortgeführt aus monopolarer Quelle. Private Weiterentwicklungen bauen auf diesen Standards auf und machen diese in einer Art und Weise unverzichtbar zur Beibehaltung von komplexer kommunikativer Kompatibilität.

    Bewußtsein ist auch ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen unterschiedlich tief angewandt wird. In der Medizin bezieht dieser sich meist auf die „Wachheit“ eines Patienten und damit auf die Rückfolgerbarkeit des neurologisch-psychischen Zustandes. Für mich greift das grundsätzlich viel zu kurz.

    Für mich ist Bewußtsein die individuelle Instanz, die erahnen lässt, welchen Ursprungs wir tatsächlich sind. Dieses interagiert mit den vorhandenen Umständen. Hieraus schöpfen sich z.B. auch die „Gedankenblitze“ sowie „genialen Eingebungen“ und „Erahnungen“.

    Ich stimme da nach meiner Lesart mit Ihnen überein, dass diese höheren Bewußtseinskapazitäten lediglich durch die bekannten Maschinen imitiert werden können. Maschinen, die nur mit Maschinen kommunizieren, neigen auch dazu, sprachlich wieder zu degenerieren bzw. einen völlig eigenwilligen Sprachcode zu entwickeln.

    Das von Ihnen angeführte Gedicht – wie Sie selbst schon beschreiben – ist ein wenig gekünstelt ohne „Originalität“. Ich selbst habe themenbedingt auch schon solche KI-Experimente durchgeführt. Die Ergebnisse waren belustigend aber erschreckend niveaulos bezogen auf den Inhalt und die kreative Umsetzung.

    Es wird spannend sein, die weitere Entwicklung zu verfolgen. Für mich nimmt diese allerdings mittlerweile Sirenen-artige Züge an, und man sollte auf der Hut sein, denen lockenden Tönen vorbehaltlos zu folgen. So eine Technologie in guten Händen kann durchaus Positives bewirken. Mit Rückblick auf die zurückliegenden Ereignisse sowie des aktuellen Tagesgeschehens hegen sich bei mir zunehmend Zweifel.

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