Zoom in der Kritik: Google verbietet Mitarbeitern die Nutzung

In der aktuellen Corona-Krise, die nun auch die USA voll erfasst hat, schicken viele Unternehmen die Mitarbeiter ins Home Office. Die Teams suchen nach Mittel und Wegen, um miteinander zu kommunizieren und Arbeitsergebnisse zu produzieren.

Viele landen bei der Suche nach geeigneten Kommunikationstools bei Zoom, einer kommerziellen Lösung für Online-Videokonferenzen.

Kein Wunder, dass Zoom einen Boom in der Nutzung erlebte (so wie auch das Telefonkonferenztool freetelco). Allerdings musste Zoom viel Kritik hinnehmen.

9to5Google berichtet nun, dass der Suchmaschinenkonzern seinen Mitarbeitern verboten hat, Zoom zu nutzen und aktiv vergindert, dass der Client auf Dienstgeräten installiert werden kann.

Es wurden eine Reihe von Sicherheitslücken in verschiedenen Komponenten gefunden, besonders der Installer für MacOS war als „malware“ verschrien, nicht zuletzt nachdem ein „Ex-NSA hacker“, wie 9to5 schreibt, Wege gefunden hat, einen Mac damit übernehmen zu können. Die Videos waren nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt und dann hat die IOS App von Zoom auch noch Daten an Facebook geschickt, auch wenn der Nutzer da gar keinen Account hat. Der Ruf ist ruiniert.

Allerdings dürfte Google daraus auch Kapital schlagen, da ein Zoom-Replacement von Google auch etwas Anschub braucht. Aus den wenig glückreichen Hangouts wurde „Hangouts Meet“ entwickelt, aus dem nun „Google Meet“ werden könnte.

https://9to5google.com/2020/04/07/hangouts-meet-google-rebrand

Dennoch muss man sich nicht mit kommerziellen und potentiell unsicheren Lösungen herumschlagen, wenn man Videokonferenzen starten möchte. Wir empfehlen nach wie vor die Open-Source-Webanwendung Nextcloud mit der Erweiterung Talk und den zugehörigen Smartphone-Apps Nextcloud Talk für IOS und Android.

Im Grund ist Nextcloud ein Open-Source-Replacement für Dropbox, Google Drive, Onedrive und andere proprietäre (teils werbe- oder freemium-finanzierte) Dienste. Nextcloud benötigt eine LAMP-artige Umgebung, wie sie auch auf den Servern von goneo gegeben ist.

Per clickStart lässt sich Nextcloud einfach und schnell auf goneo installieren. Voraussetzung ist ein Webhosting- oder Serverpaket mit entsprechend großem Webspace, der dann zum Onlinespeicher wird. Die Nextcloud-Anwendung lässt sich funktional mit Erweiterungen ergänzen – eben mit Talk, einer Kalenderfunktion oder Deck, die ein kanban-artiges Aufgabenmanagement auf die Kollaborationsplattform bringt.

Nextcloud 18 ist Nextcloud Hub
Nextcloud Hub nennt sich die Grundinstallation, die dann mit weiteren Extensions ergänzt werden kann, etwa mit Talk, um Onlinekonferenzen durchzuführen, auch per Video.

Bis 30.4.2020 lässt sich bei goneo noch mehr sparen: Die übliche Setupgebühr entfällt bei der Wahl eines Webhosting-Pakets und einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten.

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