PHP und Python gehören zu den beliebtesten Programmiersprachen

Die Beliebtheit von Programmiersprachen zu messen, ist nicht ganz einfach. Welches Kriterium soll man heranziehen? Soll man User fragen, Unternehmensleitungen oder nachsehen, wie viele Verkäufe oder Downloads es für Entwicklungsumgebungen gibt? Oder wie viele Zeilen  Code in einer bestimmten Programmiersprache neu geschrieben werden?
Der weltweite TIOBE Index basiert auf der Anzahl entsprechend zertifizierter Software-Programmierer, Kursangeboten und Softwareprodukten sowie der Auswertung von Suchmaschinen wie Google, Bing, Amazon, Youtube.

Das Ranking der Popularitätswerte ist dadurch ziemlich aufgemischt worden, da Apple einen Schwenk von Objective C zu Swift verkündet hat. Objective C spielt fortan offensichtlich keine große Rolle mehr. Die Mobile App-Programmierer kümmern sich offensichtlich nun um Swift.
An der Spitze der Beliebtheitsskala stehen Java (das auch noch mit mit steigendem Trend), C, C++, C#. Danach folgen dann Python und PHP. Die oberen Plätze werden also von Sprachen dominiert, die man hardwarenah einsetzt oder eben plattformunabhängig. Java spielt im Web eine untergeordnete Rolle. Serverseitig wiederum gibt es viele Systeme, die auf Java setzen. Auf dem Endgerät nervt Java eher durch die ständigen Updates ohne dass der User einen Mehrwert erkennt. PHP beherrscht die Open Source Szene. WordPress, Joomla, TYPO3 und viele andere weit verbreitete Anwendungen und Content Management System setzen seit Anfang an auf PHP, das auf Servern sehr verbreitet ist und eigentlich zu diesem Zweck entstanden ist.
Eine etwas andere Rolle spielt Python, das man ebenfalls auf vielen Server antrifft, auch bei goneo. Es eignet sich sehr gut für Webanwendungen, fungiert aber auch als Skriptsprache innerhalb verschiedener Anwendungen und Softwareprodukten. Daher lohnt es sich für Programmierer, sich mit Python zu beschäftigen. Man kann dann die Skills universeller einsetzen.

Grafik Zeitreihe Polularitätsindex Programmiersparachen TIOBE Index
Die Entwicklung der Popularität von Programmiersprachen im zeitlichen Verlauf. Quelle: TIOBE Website

Insbesondere dann, wenn eine neue Version einer Sprache erscheint, steigen die Beliebtheitswerte. Sicher hat das damit zu tun, dass die neue Version lang erwartete und nachgefragte Bedürfnisse bedient. Sicher wird PHP mit der Version 7 wieder an Popularität gewinnen.
Eine solche Popularitätsmessung ist für Leute sinnvoll, die mit Programmiersprachen zu tun haben. Damit lässt sich einschätzen, wie aktuell und gefragt die eigenen Skills auf dem Markt sind. Zudem kann man vor der Planung eines größeren Projekts den Markt auf Grundlage dieser Daten etwas besser einschätzen.
Andererseits bedeutet nicht nur ein hohes Ranking, für Auftraggeber oder Arbeitnehmer attraktiv zu sein. Manche Programmiersprachen haben ihre Hypephase längst hinter sich. Während des Booms wurden vielleicht viele Anwendungen erstellt, die heute noch weiter betrieben und weiter entwickelt werden müssen, es aber kaum noch Programmierer gibt, die sich damit auskennen. Perl ist dafür ein gutes Beispiel. Niemand schreibt heute gerne Skripte in Perl oder editiert diese mit großer Freude. Diejenigen, die versiert damit  umgehen können, haben einen hohen Marktwert.

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