Die Wirklung des NetzDG schockiert viele User – handle und veröffentliche deine Inhalte auf eigenem Webspace

Das NetzDG schockiert viele Internetuser
Seitdem das Netzwerkdurchsetzungsgesetz rechtskräftig ist, beobachten wir, dass auch Inhalte, die ganz offensichtlich gegen kein geltendes Recht verstoßen, schnell einmal blockiert werden. Unverständlich finden das viele, von Zensur sprechen einige andere. Allerdings ist das nicht wirklich unverständlich und Zensur ist das schon gar nicht. Und jeder, der etwas veröffentlichen will, hat eine Alternative: Packe deine Inhalte auf einen eigenen Webspace.

Seit Anfang 2018 ist das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) rechtskräftig. Es ist eine Art „Unterstützungsgesetz“, mit dem der Gesetzgeber erreichen wollte, dass strafbare Beiträge aus sozialen Netzwerken schneller oder überhaupt entfernt werden. Außerdem schreibt das Gesetz vor, dass es in Deutschland einen Ansprechpartner geben soll, dass auf Beschwerden eingegangen werden muss und es wurden verschiedene Berichtspflichten festgeschrieben.
Die Selbstkontrolle, die der Gesetzgeber einst anstrebte, hat offenbar nicht funktioniert.
Ganz offensichtlich hat das dazu geführt, dass die mittlerweile sehr vielen Community Manager bei den Anbietern eher zuviel als zu wenig löschen. Overblocking nennt man diese Praxis. Sicher sind vom Management der Plattformen entsprechende Anweisungen ergangen und die Masse der zu prüfenden Fälle ist immens. Zudem ist die Spannbreite zwischen bagatellhaften Vorwürfen und wirklich krassem Material sehr groß. Und wenn in diesem Kontext schnell Entscheidungen gefordert werden und der einzelne Mitarbeiter da auch noch seinen Entscheidungsspielraum nutzen muss, kommt es zu Entscheidungen, die oft richtig, manchmal falsch und in anderen Fällen diskussionswürdig sind.
Andererseits: Das jetzt schon ohnehin überlastete Rechtssystem in Deutschland wäre angesichts der Masse völlig überfordert, wenn auch noch jede Entscheidung über die Rechtmäßigkeit der Social Media Posts dort eingekippt werden würde. Zudem würde dann die Kosten der Steuerzahler tragen müssen.
Man kann  den Eindruck haben, dass der Zeigefinger jedes Community Managers oder jeder Community Managerin in Berlin und Essen sehr locker über dem „Delete“-Button schwebt.Viele Löschungen und Blockadewarnungen erscheinen nicht nachvollziehbar. Es hat Politiker getroffen, es hat ein Satiremagazin getroffen, und nun auch die Streetart-Künstlerin Barbara, die dafür bekannt ist, Alltagsszenen zu fotografieren und via Social Media zu teilen.
Das Medienmagazin Meedia dokumentiert diesen Fall.
http://meedia.de/2018/01/15/die-freiheit-im-internet-wird-ruiniert-facebook-loescht-beitraege-der-streetart-kuenstlerin-barbara/

Schon werden Rufe laut, nach denen das Gesetz unangemessen ist, ja sogar wieder abgeschafft werden sollte, weil es solche Effekte hervorbringt. Eine Kritik ist, dass die Entscheidung darüber, was an Posting rechtlich zulässig ist oder nicht, nicht der Justiz, sondern privaten Unternehmen überlassen werden. Viele sprechen von Zensur. Ein heftiger, aber überzogener Vorwurf.
Denn: Der Zensurvorwurf greift nicht wirklich. Zensur, im Sinne des Grundgesetzes ist ein Abwehrrecht, dem Staat gegenüber, kein Recht gegenüber privaten Unternehmen stets und überall, jederzeit seine Meinungsäußerung realisieren zu dürfen. Entsprechend muss keine Zeitschrift deinen Beitrag oder deine Bilder drucken, Zeitungen dürfen Leserbriefe aussuchen. Du kannst auch nicht zu einem beliebigen Fernsehsender gehen und fordern, dort im Liveprogramm einen deiner Kommentare vorlesen zu dürfen.
Wenn eine Social Media Plattform Beiträge löscht, dann darf sie das. Sie betreibt die Plattform und ihr steht das virtuelle Hausrecht zu.
Hier wird der Unterschied deutlich, der sich zwischen einer Veröffentlichung auf einer Social-Media-Plattform und einer Veröffentlichung auf einer eigenen Website, die bei einem Hoster wie goneo liegt, ergibt:
Bei der kostenlosen Social Media Plattform bist du Teil des Produkts, du produzierst Inhalte zur Unterhaltung anderer User und die Social Media Plattform vermarktet deine Inhalte für sich. Beim Hoster bist du Kunde.
Der Hoster entscheidet nicht, was du veröffentlichst, wie du es veröffentlichst und wie sichtbar du bist. Alle diese Dinge sind in deiner Hand.
Bei einem Hoster wie goneo kannst du auf Basis eines zivilrechtlichen Vertrags veröffentlichen, was du möchtest  – du musst dich an Gesetze halten wie jeder andere Bürger auch. Das ist klar. Und die Veröffentlichung ist nicht anonym und sie ist nicht kostenlos. Aber auch nicht teuer. Dafür aber nimmt dir niemand nach Belieben die Sichtbarkeit.
Dass die „Freiheit im Internet“ ruiniert werde, kann nur jemand ernsthaft behaupten, der nur soziale Medien verwenden möchte. Das Web bietet mehr als Facebook, Twitter, LinkedIn, Xing, Instagram…
Das freie und offene Web lebt von den vielen Millionen und Milliarden Webseiten weltweit.
Natürlich ist es verlockend, die Masse an Usern anzapfen zu können, die sich alle in den sozialen Netzwerken tummeln. Sie bekommen – eventuell –  deine Inhalte ausschnittsweise in die Timeline oder den Newsfeed gespielt und ein paar Hundert oder vielleicht auch einmal Tausend der User klicken darauf, liken sie, teilen sie, folgen dir dann. Das geht eventuell eine Zeit lang gut. Dann verschiebt sich die Präferenz wieder einmal und andere Inhalte dominieren die Newsfeeds.
Klar ist es einfach und bequem in einem Netzwerk schnell etwas zu posten. Aber wir verraten hier ein Geheimnis: Das ist heute dank der vielen phantastischen Webanwendungen wir WordPress ebenso einfach, dies auf einer eigene Website zu realisieren.
Diese Erfahrung machen immer mehr Leute, die Inhalte produzieren, eigentlich eine mächtige Reichweite haben und nicht damit rechnen, dass ihre Lieblingsplattform diese Reichweite für verzichtbar hält. Wenn du  für sie „riskanten“ Inhalt publizierst, killen sie deine Sichtbarkeit. Das haben auch Youtube Nutzer gemerkt, denen die Einnahmen wegbrachen. Sie sind von einem Tag auf den anderen demonetarisiert worden, da ihre Inhalte zuwenig werbefreundlich waren.
Das meinen wir, wenn wir sagen: In Sozialen Netzwerken bist du als Creator Teil des Produkts, beim Hoster bist du Kunde.

Fazit

Sei schlau: Platziere deine Inhalte, die du mit Aufwand, Mühe, Zeit und Geld produzierst auf einer eigenen Plattform. Geh zu einem Hoster. Schließe einen Hosting-Vertrag an und installiere dir WordPress, Joomla oder Drupal auf deinem Webspace.
Und weil wir auch zufällig ein Hoster sind, geh‘ zu goneo. Wir haben Angebote ab 2,99 Euro im Monat – nimm aber lieber das Produkt für 5,99 Euro im Monat, goneo Webhosting Profi mit SSL-Option für https und jede Menge Domains und Webspace. Das ist passend für 90 Prozent aller Fälle, wenn nicht mehr. Wenn du mit deiner Zielgruppe wächst, mach einfach ein Upgrade.
Du musst dich nicht von Social Media verabschieden. Nutze diese Plattformen weiter zur Kommunikation, zur Promotion nach dem Motto tease, tease tease – promote, promote, promote!

Wie geht’s weiter – was kannst du tun?

Registriere eine eigene Domain, buche Webspace bei goneo (zum Beispiel). Webhosting ist heute supereinfach, sehr günstig und du brauchst dich um technische Belange fast gar nicht mehr zu kümmern.
Es kann dir egal sein, ab da Ubuntu oder FreeBSD läuft. Quelleoffene Software, hinter der tausende Communitymitglieder stehen, erledigt den Job, den früher Webentwickler und Programmierer machen mussten. Mit WordPress umzugehen ist heute so einfach wie mit den Oberflächen der sozialen Netzwerke umzugehen. Viele kennen WordPress noch als Blogsystem – aber heute ist das die Anwendung Nummer eins für nahezu 30 Prozent aller Websites auf der Welt.

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