Webhosting: Performance optimiert

In der Ausgabe von Mitte September hat die Computerfachzeitschrift c’t (Heft 20) verschiedenen Webhostingprodukte getestet und verglichen. Die Redakteure haben dafür auch Messungen durchgeführt, um festzustellen, in welcher Zeit sich eine standardmäßige Website auf WordPress-Basis abrufen lässt. Ermittelt wurden Werte von unter einer bis über zwei Sekunden. Grund genug für unsere Techniker, sich mit den Ergebnissen auseinanderzusetzen.

Unsere Techniker haben diese Messergebnisse zum Anlass genommen, die Performance der Server, die bei goneo für die Webhosting-Produkte eingesetzt werden, genauer unter die Lupe zu nehmen. Tatsächlich wurden wir fündig und konnten durch optimierte Konfigurationen deutlich bessere Abrufzeiten erzielen.

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Werte aus der veröffentlichten Performance-Messung der Zeitschrift c’t in Heft 20, 2016. Für goneo wird ein mittlerer Wert von 1,74 Sekunden gemessen.

Die Redaktion der c’t hat einige Webhoster für den Artikel ausgewählt und Hosting-Pakete um die 10 Euro pro Monat einbezogen. Die Messung, so berichtet die Zeitschrift, wurde mit Hilfe des IT-Dienstleisters Uptrends realisert, wobei der Messzeitraum 14 Tage umfasste. Gemessen wurde von verschiedenen Standorten aus. Die gemessenen Werte wurden gemittelt und zueinander in Beziehung gesetzt. Für goneo ergaben diese Messungen einen mittleren Wert von 1,74 Sekunden, wobei der Mittelwert über alle Anbieter entsprechend 1,58 Sekunden betragen hat, die Standardabweichung beträgt 0,42 Sekunden. Damit liegt der Wert von goneo zwar noch innerhalb des Durchschnitts plus Standardabweichung, dennoch war dieses Testszenario und diese Messung für uns natürlich ein Anlass zu überprüfen, wie günstigere Ergebnis erzielt werden können. Natürlich wollen wir möglichst günstige Werte erzielen und arbeiten immer mit Hochdruck an Verbesserungen.
Nach einer Optimierungsphase haben unsere Techniker einen eigenen Test mit dem gleichen Testanbieter realisiert (allerdings – und das muss dazu gesagt werden – mit einer zeitlich eingeschränkteren Testphase, weniger Messpunkten und begrenzt auf die goneo-Server). Wir ermittelten nun Werte um 1 Sekunde für den Abruf. Stellt man unser eigenes ermitteltes Ergebnis in Bezug auf die ursprüngliche Messung, würde goneo nun einen deutlich höheren Rang erreichen (auch dazu muss gesagt werden, dass es sich um einen anderen Testzeitraum handelt).
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Nach einer Optimierung der Konfiguration hat goneo in eigenen Messungen mit dem gleichen Testanbieter (in einem anderen, kürzeren Zeitraum) Werte um 1 Sekunde für den Abruf gemessen. Das hätte einen wesentlich höheren Rangplatz im Ergebnisfeld bedeutet.

Performance-Analysen sind zwar durchaus interessant, aber eben auch tricky. Es gibt kein Standardmessmodell, wie man die Performance einer Website zu ermitteln hat. Das von der c’t aufgesetzte Modell mit einer möglichst einheitlichen WordPress-Installation ist sicher gut zu begründen. Schließlich nutzen über 20 Prozent der Webseitenbetreiber WordPress, so dass zumindest kein unrealistisches Modell verwendet wird. WordPress kann man sicher als prototypisches CRM benennen. Von daher hat die c’t durchaus Pionierarbeit geleistet, um ein angemessenes Modell zu etablieren. Es bleibt zu hoffen, dass mit diesem Setting weiter gearbeitet wird und die Messungen in vernünftigen zeitlich Abständen wiederholt werden.
Allerdings ist die Art und Weise, wie WordPress aufgesetzt und betrieben wird, in der Praxis sehr individuell. Es gibt unzählige Plugins und sehr viele verschiedene Templates mit jeweils eigenen Konfigurationen und der Verwendung von Frameworks wie Bootstrap oder auch Cachingfunktionen. Dazu kommt noch der individuelle, eigene Content mit unterschiedlicher Anzahl von Medienelementen wie Bildern beispielsweise.
Es gibt aber auch übergreifende Störvariablen, die in die Messergebnisse einfließen. Zum einen, wie schon im Artikel erwähnt, gehört der Testzeitraum dazu. Eventuell wird gerade an Servern gearbeitet, so diese Umstände zu Messartefakten führen. Oder bedingt durch Hardwareausfälle an anderer Stelle der Infrastruktur, etwa bei Netzübergängen oder Knoten kommt es dazu, dass die Datenpakete andere, ungünstigere, aber untypische Routen nehmen. Desweiteren sind die Messergebnisse auch tageszeitenabhängig (es wäre einmal sehr interessant, aus der relativ langen c’t Messreihe zu erfahren, wie stark der Einfluss der Tageszeit bzw. des Wochentags auf die Ladezeit ist). Man kann annahmen, dass es im globalen Internet zu unterschiedlich hoher Gesamtlast im Tagesverlauf kommt. Dies sollte sich recht stark auf die Messergebnisse einzelner Seiten auswirken. Schließlich ist auch noch entscheidend, wie gemessen wird, das heißt, wie die Messvorrichtung aussieht und welchen Einflüssen diese unterworfen ist (auch die Messstellen sind ins Internet bei einem Hoster eingebunden).
Es bleibt festzuhalten, dass Kunden von goneo aufgrund des Artikel der c’t von einer besseren Performance profitieren, da wir die optimierte Konfiguration produktiv anwenden.

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