WordPress gehackt? Ihr Notfallplan als Infografik | goneo
WordPress gehackt?
Ihr visueller Notfall- und Präventionsleitfaden von goneo
Die kalte Realität: WordPress im Fadenkreuz
WordPress ist mit über 43% Marktanteil das beliebteste CMS der Welt. Diese Dominanz macht es zum Hauptziel für Cyberkriminelle. Panik ist jedoch der falsche Ratgeber. Mit einem systematischen Plan gewinnen Sie die Kontrolle zurück und machen Ihre Seite sicherer als je zuvor.
Das Plugin- & Theme-Dilemma
Über 95% aller Angriffe erfolgen nicht über den WordPress-Kern, sondern über Schwachstellen in Plugins und Themes von Drittanbietern. Jede Erweiterung ist eine potenzielle Tür für Angreifer.
Die wirtschaftlichen Folgen
43%
aller Cyberangriffe richten sich gegen kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
60%
der betroffenen KMU stellen nach einem schweren Hack den Betrieb innerhalb von 6 Monaten ein.
Ihr 3-Phasen-Notfallplan
Keine Panik! Gehen Sie systematisch vor. Dieser Plan führt Sie aus der Krise und hilft Ihnen, die Kontrolle schnell wiederzuerlangen.
1Phase: Sofortmaßnahmen
Den Schaden sofort begrenzen und die digitale Tür verschließen.
①Seite isolieren: Aktivieren Sie sofort den Wartungsmodus, um Besucher zu schützen und Malware-Aktivitäten zu stoppen.
②Passwörter ändern: Setzen Sie ALLE Passwörter zurück (WordPress, FTP, Datenbank, goneo-Kundencenter).
③Hoster informieren: Kontaktieren Sie den goneo-Support. Wir können Server-Logfiles prüfen und helfen, den Angriffspunkt zu finden.
2Phase: Analyse & Bereinigung
Detektivarbeit am digitalen Tatort. Seien Sie extrem gründlich!
①Infiziertes Backup erstellen: Sichern Sie den aktuellen Zustand als forensisches Beweismittel.
②WordPress-Kern ersetzen: Löschen Sie `wp-admin` & `wp-includes` und laden Sie sie frisch von wordpress.org hoch.
③Plugins/Themes löschen: Entfernen Sie alle Plugins & Themes und installieren Sie sie sauber neu.
④Dateien & DB prüfen: Kontrollieren Sie `.htaccess`, `wp-config.php`, den `uploads`-Ordner und die Datenbank (`wp_users`, `wp_options`) auf Schadcode.
3Phase: Absicherung & Prävention
Verwandeln Sie Ihre Seite in eine Festung für die Zukunft.
①Sicherheits-Plugin installieren: Eine Firewall (WAF) und Malware-Scanner (z.B. Wordfence) sind ab jetzt Pflicht.
②2-Faktor-Auth (2FA) aktivieren: Sichern Sie alle Admin-Logins zusätzlich ab.
③Updates durchführen: Halten Sie WordPress, Plugins & Themes immer aktuell.
④WordPress „härten“: Minimale Rechte, Login-URL verschleiern, XML-RPC deaktivieren etc.
Der Notfallprozess im Überblick
Vom Schockmoment zur sicheren Website: Folgen Sie diesem Flussdiagramm.
🚨
Hack entdeckt
Umleitungen, Spam, Warnungen
→
Isolieren
Seite isolieren
Wartungsmodus aktivieren
→
🔑
Passwörter ändern
WP, FTP, DB, goneo
→
🧹
Bereinigen
Core, Plugins, DB säubern
→
🛡️
Absichern
Hardening & Prävention
Prävention: Die 10 Gebote der WordPress-Sicherheit
Nach der Bereinigung ist vor dem Schutz. Implementieren Sie diese Maßnahmen, um sicher zu bleiben.
🛡️
Sicherheits-Plugin
Installieren Sie eine Web Application Firewall (WAF) und einen Malware-Scanner.
📱
Zwei-Faktor-Auth (2FA)
Aktivieren Sie 2FA für alle Administratoren. Ein Passwort allein reicht nicht.
🔄
Regelmäßige Updates
Halten Sie Core, Plugins und Themes immer auf dem neuesten Stand.
👥
Minimale Rechte
Vergeben Sie nur die Benutzerrollen, die wirklich notwendig sind.
🤫
Login-URL verschleiern
Ändern Sie die Standard-Login-URL, um Bot-Angriffe zu erschweren.
🔌
XML-RPC deaktivieren
Schalten Sie diese oft ungenutzte, aber häufig angegriffene Schnittstelle ab.
✍️
Datei-Editor sperren
Deaktivieren Sie den Plugin- und Theme-Editor im Backend.
🧂
Sicherheitsschlüssel erneuern
Generieren Sie neue „Salts“ in der `wp-config.php`.
📁
PHP-Ausführung blockieren
Verhindern Sie das Ausführen von Skripten im `uploads`-Ordner.
💾
Regelmäßige Backups
Nutzen Sie die goneo-Backups und erstellen Sie eigene, externe Sicherungen.
Sicherheit: Eine geteilte Verantwortung
Sicherheit ist Teamarbeit. Hier sehen Sie, wofür goneo sorgt und wo Ihre Verantwortung als Website-Betreiber liegt.
Ihre Verantwortung (Anwendungssicherheit)
WordPress, Plugins & Themes aktuell halten
Sichere Passwörter verwenden & 2FA nutzen
Sicherheits-Plugin installieren und konfigurieren
WordPress-Installation „härten“
Regelmäßige eigene Backups erstellen
PHP-Version im Kundencenter aktuell halten
goneo’s Verantwortung (Serversicherheit)
Sichere Rechenzentrumsinfrastruktur in Deutschland
Wartung der Server-Hardware und des Betriebssystems
Das WordCamp Europe 2025 war weit mehr als eine Technologie-Konferenz – es war ein internationales Gipfeltreffen der Ideen, Perspektiven und Visionen, bei dem sich über 2.000 Teilnehmende aus 84 Ländern versammelt haben.
Die Atmosphäre war elektrisierend, geprägt von Begegnungen, weit über technische Detailfragen hinaus. Es ging um die Sinnhaftigkeit und die Reife der globalen WordPress-Community.
Für uns im Productmanagement von goneo ist der Blick auf die strategische Entwicklung der WordPress-Landschaft ebenso relevant wie die konkreten Anwendungsfälle, mit denen du und andere Kundinnen und Kunden tagtäglich arbeiten.
Unser Ziel ist es, nicht nur Infrastruktur bereitzustellen, sondern vor allem den Dialog mit dir zu suchen. Darum möchten wir dir hier die wichtigsten Eindrücke, Geschichten und Erkenntnisse der Konferenz weitergeben – und wir sind gespannt: Wie nutzt du WordPress? Mit welchen Herausforderungen hast du zu tun? Was wünschst du dir für die Zukunft?
WordPress – Von der Publishing-Plattform zur globalen Infrastruktur mit Sinn
Reifeprozesse auf allen Ebenen
Das WordCamp Europe 2025 stand unter einem überlagernden Leitmotiv: Maturity and Purpose – Reife und Sinnhaftigkeit (offizielle Website).
Heute ist WordPress weit mehr als ein bloßes Content Management System. Die zentrale Erkenntnis aller Vorträge: WordPress ist als technologische Grundlage und gesellschaftliches Instrument zu einer kritischen Infrastruktur für Regierungen, Unternehmen, NGOs und die Zivilgesellschaft gereift. Wie wir gehört haben, migriert das europäische Kernforschungszentrum CERNgerade von Drupal auf WordPress.
Es gibt drei Bereiche, in denen diese Reife besonders deutlich wird:
Technologische Reife: Hochgradig skalierbare, sichere und performante Lösungen entstehen immer häufiger für Enterprise-Kunden wie Banken oder internationale Medienhäuser.
Prozessuale Reife: Die WordPress-Entwicklung professionalisiert sich weiter – mit immer besseren Tools, Routinen und klaren Strukturen.
Community-Reife: Die Reflexion über Zweck und Wirkung der Open-Source-Software steht heute stärker im Fokus, auch und gerade über kommerzielle Interessen hinaus.
1. WordPress als Werkzeug mit globaler Verantwortung
Die globale Bedeutung von WordPress wurde auf dem WordCamp durch verschiedene Keynotes besonders eindrucksvoll erlebbar.
WordPress ohne Grenzen: Hoffnung in der Krise
Noel Tock, ein Vertreter von Humanmade, zeigte in seinem Vortrag „WordPress without Borders“, wie sich WordPress in Krisengebieten bewährt. Während proprietäre Plattformen wie „Buy Me a Coffee“ oder Patreon ukrainische Organisationen zeitweise ausschlossen, wurden Projekte wie East SOS oder Superhumans durch WordPress erst handlungsfähig. Open Source zeigte sich damit einmal mehr als zensurresistente, demokratische Infrastruktur – besonders in kritischen Zeiten eine unverzichtbare Ressource.
Infrastruktur der Hoffnung
Petya Raykovska zeigte anhand zahlreicher Projekte in Bulgarien, wie WordPress das Rückgrat der Zivilgesellschaft bildet: Die Association of European Journalists kämpft gegen Desinformation, der Anti-Corruption Fund deckt Korruption auf, der Bulgarian Fund for Women stärkt zivilen Diskurs und Gleichstellung. Hier ist WordPress nicht bloß Werkzeug, sondern eine „Infrastruktur der Hoffnung“ – ein Gedanke, der uns sehr beeindruckt hat.
Nachhaltigkeit: Verantwortung auch für das Klima
Charlotte Bax fügte mit ihrem Vortrag zum Thema Nachhaltigkeit eine weitere Dimension der Verantwortung hinzu. Wusstest Du, dass die IKT-Branche bereits rund 10 % des weltweiten Energieverbrauchs ausmacht? Mit praxisnahen Tools und Empfehlungen zeigte Charlotte, wie schon kleine Optimierungen – etwa beim Bildermanagement oder durch gezieltes Refactoring – den CO2-Fußabdruck einer Website deutlich reduzieren können.
2. Professionalisierung: Entwicklung, Automatisierung und Qualitätssicherung
Auch effiziente Arbeitsprozesse, Qualitätsmanagement und Automatisierung waren zentrale Themen.
Content-First und Design-Systeme
Ash Shaw betonte die Bedeutung eines „Content-First“-Ansatzes. Von Anfang an sollten Design und Entwicklung auf klar festgelegten Grundlagen (Tokens, Komponenten) basieren. So wird die Qualität des Endprodukts direkt gesteigert und vermeidbare Reibungsverluste werden reduziert.
QA ist Teamsache – und mehr!
Miriam Roskind von Elementor erklärte, dass Qualitätssicherung nicht mehr nur eine Aufgabe einzelner ist: Das ganze Team trägt die Verantwortung. Ihr Vergleich aus dem Privatleben zeigte das mit einem Augenzwinkern: Sie organisiert jedes Familienessen mit mehreren Excel-Reitern und stattet sogar die Hausarbeiten der Kinder mit Checklisten aus – QA kann eben auch das Familienleben bereichern.
Automatisierung und KI für mehr Sorglosigkeit
Marcel Tannnich begeisterte mit neuen Visionen zur Automatisierung: Bald sollen WP-CLI und ausgeklügelte KI-Agenten WordPress-Instanzen vollautomatisch aufsetzen, Inhalte pflegen und sogar Fehler selbstständig beheben. Manuelle, fehleranfällige Arbeit könnte damit erheblich weiter abnehmen – ein echter Innovationsschub, besonders für Agenturen und Betreiber komplexer Multi-Site-Systeme.
Block-Architektur neu gedacht
Robert O’Rourke stellte die Frage in den Raum, ob wirklich für jede neue Funktion ein eigener Custom Block notwendig ist. Seine Empfehlung: Bestehende Core-Blöcke geschickt kombinieren und mit Block Patterns und Filtern gezielt erweitern – das erhöht die Wartbarkeit und Flexibilität.
3. WordPress im Enterprise-Einsatz: Praxiserfahrungen großer Unternehmen
Zwei Fallstudien sorgten für Aufmerksamkeit und bewiesen, dass WordPress endgültig im Enterprise-Bereich angekommen ist.
Standard Chartered: Eine Bank setzt auf WordPress
Tom Wilmot und Jon Ang zeigten eindrucksvoll, wie der Bankenriese Standard Chartered heute über 150 Websites in 60 Ländern mit WordPress steuert. Das CMS besteht hier den höchsten Ansprüchen an Governance, Sicherheit und internationale Skalierbarkeit – ein überzeugender Beweis für Open Source auf Top-Niveau.
Agiler internationaler Journalismus: Swissinfo.ch
Ronny Marx und Isabelle Schrills berichteten vom internationalen Relaunch der Plattform swissinfo.ch für zehn Sprachen. Mit einer Architektur aus WordPress VIP, AWS und Multisite lassen sich neue Features und Anpassungen jetzt viel schneller umsetzen. Der Wechsel war nicht nur technisch, sondern ein echter Mindset-Shift hin zu mehr Agilität und Innovationsfreude.
4. Technologische Innovation für das Web von morgen
Der Blick in die Core- und Webtechnologien zeigte viele spannende Neuerungen und Perspektiven.
Moderne Web-APIs im Einsatz
Adam Silverstein von Google stellte eine ganze Reihe moderner Web-APIs vor. Dazu zählen die Popover API, CSS Carousels als leichtgewichtiger Ersatz für JavaScript-Lösungen, Speculative Loading für noch schnellere Navigation und die View Transitions API für sanfte Animationen. KI- und WebAssembly-Lösungen laufen künftig sogar direkt im Browser – ein Vorgeschmack auf die nächsten großen Entwicklungssprünge.
Entscheidungsfindung im Core-Team
Jonathan Desrosiers ermöglichte einen bemerkenswert offenen Einblick in die Entscheidungsprozesse rund um den WordPress Core. Konsens, Transparenz, nachvollziehbare Argumente, die 80/20-Regel und ein ständiges Gleichgewicht aus Risiko und Chance bestimmen jedes neue Release. Besonders beeindruckend: Die Abwärtskompatibilität ist fast schon ein „heiliger Pakt“ zwischen Entwickler*innen und Usern – und hat das weltweite Wachstum von WordPress überhaupt erst möglich gemacht.
Nebenbei verriet Jonathan Desrosiers, dass Core-Entwickler sich oft fragen: „Wird mein Code wordpress.org brechen?“ Wer es sogar schafft, Matt Mullenwegs eigene Seite zu „breaken“, bekommt ein heimliches Ehrenabzeichen.
Unterschiedliche Generationen und Charaktere als Herausforderung
Aleksandra Lemańska ist Kommunikationsexpertin und sprach über Transformation in der Führung in Tech-Umfeldern. Sie berichtete, wie ein junger „Rebell“ ihre Arbeitsanweisung schulterzuckend ablehnte: „Alex, I don’t like a task like that.“ – Ehrliche, direkte Kommunikation, die auch Führungspersönlichkeiten herausfordert. Aleksandra sieht Kommunikation als Prozess und wollte dem Publikum nahebringen, wie typgerechte Ansprache an Teammitglieder das gemeinsame Arbeiten effizienter macht.
Der „Fireside Chat“ mit Mary Hubbard und Matt Mullenweg
Die Abschlussrunde bestand zum einen Teil aus einem Zwiegespräch im Interviewmodus zwischen Mary Hubbard, ihres Zeichens WordPress Executive Director bei WordPress und Matt Mullenweg, Mitbegründer von WordPress, oberster Entwicklungschef und CEO von Automattic Inc., die wordpress.com betreibt und wichtige Plugins wie Jetpack und WooCommerce bereitsstellt. Der andere Teil war eine Frage-Antwort-Runde mit dem Publikum.
Mary Hubbard, Executive Director bei WordPress und Matt Mullenweg, Mitbegründer von WordPress beim Fireside Chat zum Abschluss der WCEU 2025 in Basel.
Der WordPress-Mitbegründer scherzte anfangs, sein Zeigefinger sei durch das ständig nötige Akzeptieren von Cookie-Bannern in Europa schon richtig kräftig geworden. Als er das autonome Auto „Cruise“ mit einem Fahranfänger verglich, wurde klar: Digitalisierung braucht Humor und Geduld!
Künstliche Intelligenz ist zentral für die Zukunft von WordPress
Auch das wurde in der Abschlussrunde wieder deutlich. KI soll tief in das Projekt integriert werden, um die Sicherheit (z. B. durch Plugin-Scans), die Entwicklerproduktivität und die Inhaltserstellung zu verbessern und neue Schnittstellen wie Chat-Interfaces zu ermöglichen.
Der Fokus bei Beiträgen zum Projekt (Five for the Future) soll sich von Input zu Output verlagern
Statt nur die investierte Zeit zu messen, sollen zukünftig die konkreten Ergebnisse und der tatsächliche Einfluss der Beiträge transparenter gemacht werden, beispielsweise durch Statistiken auf Profilen.
Die Zukunft des Projekts hängt von der Gewinnung junger Talente durch Bildungsprogramme ab
Initiativen wie „WordPress Campus Connect“ und eine neue Partnerschaft mit der Universität von Pisa, bei der Studenten für Beiträge zum Projekt Studienleistungen erhalten, sind entscheidend, um neue Generationen für die Community zu gewinnen.
Die Entwicklungsgeschwindigkeit müsse erhöht und der Fokus stärker auf das Schreiben von Code gelegt werden
Ein Teilnehmer aus dem Publikum rief bei der Abschlussrunde: „Let’s make WordPress sexy again!“ – und sorgte damit für herzhaftes Lachen und viele, die dieser Mission zustimmten. Es sei geplant, hieß es von der Bühne, noch 2025 die Version 6.9 zu veröffentlichen und einen klaren Weg zu Version 7.0 zu definieren, um WordPress „sexy“ zu halten und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Das zentralisierte Plugin-Verzeichnis von WordPress.org wird als entscheidender Vorteil für Sicherheit und Vertrauen gesehen
Ein föderierter Plugin-Katalog wie das „Project FAIR“ unter der Flagge der Linux Foundation wird eher kritisch betrachtet, da es Risiken für die Lieferkettensicherheit bergen und wichtige Funktionen wie Statistiken und gestaffelte Rollouts erschweren würde. Eine Teilnehmerin fragte nach Möglichkeiten einer Kooperation.
Im Wettbewerb mit SaaS-Lösungen wie Shopify will WordPress auf die Stärken von Open Source, insbesondere auf Datenportabilität setzen
Neben der Weiterentwicklung von WooCommerce sollen vor allem leistungsfähige Import-Tools für andere Plattformen geschaffen werden, um Nutzern den Wechsel zu WordPress so einfach wie möglich zu machen.
Eine eigene Rechtsform für WordPress in der EU wird derzeit als nicht vorteilhaft erachtet
Statt auf eine eigene Firmierung oder Gründung einer Organisation setzt man auf Partnerschaften mit bestehenden EU-Organisationen und Hosting-Unternehmen, um auf regulatorische Themen zu reagieren, da der administrative Aufwand für eine eigene Entität zu hoch wäre.
Nachhaltigkeit soll als Querschnittsthema in allen Teams verankert statt in einem isolierten Team behandelt werden
Ökologische Nachhaltigkeit ist wichtig, soll aber praktisch in die Arbeit aller Bereiche, wie z. B. die Organisation von WordCamps, einfließen. Diese Aussage war die Reaktion auf eine Publikumsfrage.
Das Management einer Open-Source-Community unterscheidet sich fundamental von der Führung eines Unternehmens
Es basiert auf Konsens und der intrinsischen Motivation der Beitragenden, da Verantwortlichkeit nicht von oben herab durchgesetzt werden könne. Ein Student, der am CERN arbeitet, fragte nach den Unterschieden.
Die technische Infrastruktur für die Community selbst (z. B. für Meetups und WordCamps) muss modernisiert werden
Es gibt einen klaren Bedarf, veraltete oder externe Werkzeuge (meetup.com ist vor einiger Zeit verkauft worden) durch aktiv gepflegte Open-Source-Lösungen zu ersetzen, die von der Community selbst weiterentwickelt werden können.
WordPress zeigt globale Reife und Verantwortung
Das WordCamp Europe 2025 hat gezeigt, wie sehr WordPress heute professionalisiert, diversifiziert und seiner wachsenden Verantwortung gerecht wird. Für NGOs in Krisengebieten ebenso wie für Banken, Medienhäuser und Millionen Entwickler und Entwicklerinnen wie dich ist WordPress Werkzeug und Hoffnungsträger zugleich, um die digitale Welt aktiv, verantwortungsvoll und kreativ mitzugestalten.
WordPress ist heute viel mehr als ein Blogsystem. Mit seiner Offenheit, Innovationskraft und Flexibilität erzeugt die Plattform echten gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Impact. Die gezeigten Visionen, Praxisbeispiele und Anekdoten machen Mut zum Weitermachen – mit allen, die an die offene, demokratische Idee „Publishing für alle“ glauben. Das war der Geist des WordCamp Europe 2025.
Deine Perspektive ist uns wichtig! Wie erlebst du WordPress? Wo entdeckst du Chancen oder Hürden – vielleicht beim Thema Nachhaltigkeit, „sexy User Experience“, Automatisierung oder Enterprise-Sicherheit? Welche Wünsche und Visionen hast du für die nächsten WordCamps?
Wir freuen uns auf deine Gedanken und auf einen regen Austausch – denn gemeinsam gestalten wir WordPress und das Internet stetig besser.
WordPress, unser treuer Begleiter in der digitalen Welt bringt ein poliertes 6.7
WordPress! Dieses vielseitige Content-Management-System, auf das so viele von uns täglich zählen. Mit den kommenden Verbesserungen in der Version 6.8 verspricht WordPress, das Nutzererlebnis weiter zu verfeinern. Die Veröffentlichung dieses sogenannten „Polish Release“ ist für den 15. April 2025 vorgesehen. Wer nicht warten will, holt sich die Betaversion oder spielt damit in Playground auf https://playground.wordpress.net.
WordPress, dieses bemerkenswerte Content-Management-System, das uns allen so vertraut ist. Jeder Klick, jeder Beitrag, jede kreative Idee – alles wird zum Leben erweckt durch dieses Tool, das uns den Alltag im Web erleichtert.
Und jetzt steht die Version 6.8 in den Startlöchern, bereit für den großen Auftritt am 15. April 2025. Diese Polish Release genannte Version verspricht, unsere Lieblingstechnologie noch besser zu machen, indem sie bestehende Funktionen optimiert und nervige Fehler behebt, anstatt uns mit einem Berg neuer Features zu überhäufen.
Schnallt euch an, denn hier kommt unser Blick auf die spannenden Neuerungen, die auf uns zukommen!
Performance-Boosts, wie gemacht für Überholspur
Eine der aufregendsten Veränderungen ist die Einführung des Speculative Loading im WordPress-Core. Stellt euch mal vor: Euer Browser ist nun wie ein kluger Butler, der schon weiß, was ihr gleich benötigen werdet, und die Ressourcen vorsorglich bereitstellt.
Das bedeutet: flüssigere Seitenübergänge und eine geschmeidigere Nutzererfahrung – ohne die lästigen Wartezeiten. Der Standardmodus ist dabei ressourcenschonend, aber Entwickler können ganz nach Geschmack und Bedarf Anpassungen über neue Filter vornehmen. 🕺
Aber das war noch nicht alles. Wer kennt es nicht – diese großen Websites, die gefühlt ewig laden? Hier setzt die verbesserte Cache-Generierung der WP_Query-Klasse an und sorgt dafür, dass alles im Nu funktioniert. Kein Stress mehr, wenn die Seite mal ein paar mehr Besucher hat! 🚀
Design und Usability: Weil das Auge mitliest
Sei bereit für den neuen Zoom-Out-Modus im Block-Editor! Endlich könnt ihr wie ein weiser Architekt eure Website in der Gesamtansicht betrachten, Layouts easy peasy anpassen und wunderschöne Patterns gestalten, ohne den Überblick zu verlieren. Und das Beste? Euer innerer Künstler bekommt noch mehr Spielzeug: Verbesserte Tools im Style Book bieten tiefe Einblicke in Typografie, Block-Stile und die Farben eures Themes. 🎨
Und jetzt mal Hand aufs Herz, wie oft haben wir uns nicht über Sticky Posts geärgert? Mit WordPress 6.8 gehören diese Sorgen der Vergangenheit an, denn die funktionieren im Query Loop jetzt ganz flexibel nach euren Wünschen. Frei nach dem Motto: „Ich mach mir die Website, wie sie mir gefällt!“ 🎶
Sicherheit: Weil eure Daten unbezahlbar sind
Wenn es um unsere Sicherheitsdaten geht, verstehen wir keinen Spaß. Und genau deshalb setzt WordPress 6.8 auf bcrypt für Passwort-Hashing. Ein sicherer Rahmen für eure Zugangsdaten, Anwendungspasswörter und Sicherheitsschlüssel – seid euch sicher, dass eure Daten wie Fort Knox geschützt sind. 🛡️
WordPress 6.8 ab 15.April 2025 – Betas jetzt schon verfügbar
Kleine Features mit großer Wirkung
Manchmal ist es das kleine Extra, das einen großen Unterschied macht! Mit einem Klick könnt ihr im Block-Editor ein Bild als Featured Image setzen. Wer kennt nicht das Gefühl, nach einer Bildbearbeitung doch wieder zurück zu wollen? Kein Problem mehr mit dem praktischen Undo-Button, der bei einer Erfolgsmeldung aufploppt. ☑️
Freut euch auf den Post-Zähler im Query Loop, der euch die Anzahl der Beiträge anzeigt – besonders nützlich für Suchergebnisse und Kategorien. Und als wäre das nicht genug, wird die Verwaltung von Inhalten durch optimierte Ansichten und Optionen noch intuitiver. Einfach ein Update, das sich gut anfühlt! 😌
Im Fokus der Entwickler: Flexibilität und Schnelligkeit
Entwickler unter euch, es gibt Grund zur Freude! Die Weiterentwicklungen der Block Hooks API machen das Einfügen von Blöcken in Themes dynamischer und bieten darüber hinaus mehr Flexibilität. Zugleich bietet die neue HTML API mit sicheren, komponierbaren HTML-Vorlagen und Unterstützung für inneres und äußeres HTML einen echten Turbo in Sachen Verarbeitungsgeschwindigkeit. 🧩
Hat WordPress diesmal etwas anders gemacht?
Guckt mal, wer nun so im Release-Team steht:
Das Team will, so heißt es auf make.wordpress.com, ein Experiment fortsetzen, das in Version 6.7 begonnen wurde. Das MarComms Team („MarComms“ steht für „Marketing und Kommunikation“) und die Leitung der Release-Koordination sollen zusammenarbeiten. Ziel ist, mehr Feedback zu diesem Experiment zu sammeln.
Dies könne sich im Laufe des Prozesses oder bei künftigen Releases bei Bedarf wiedern ändern, heißt es. Das Team ist auch etwas kleiner als gewöhnlich, da es sich um ein Release zur Verfeinerung und Fehlerbehebung handelt.
Die Rollen des Core Tech Lead und des Editor Tech Lead sind nun in einer einzigen Rolle namens „Tech Leads“ vereint. Hier ging es darum, einer engere koordinierten Zusammenarbeit zwischen Gutenberg und Core herbeizuführen.
Das große Finale: Solltet ihr aktualisieren?
Jetzt, wo ihr das volle Bild habt, ist klar: WordPress 6.8 ist ein Update, das eure Aufmerksamkeit verdient. Trotz seiner eher zurückhaltenden Haltung in puncto neue Features, liegen der Schwerpunkt auf Stabilität, Performance und Benutzerfreundlichkeit. Die Wahrheit ist, dass die Integration von Speculative Loading und die Sicherheitsverbesserungen euch auf lange Sicht wertvolle Vorteile bringen könnten.
Doch wie bei jedem Abenteuer – Überraschungen können passieren, wo man sie am wenigsten erwartet. Die Version befindet sich noch in der Beta-Phase, also könnte sich hier und da noch etwas bis zur Veröffentlichung ändern. Dennoch – bleibt gespannt! 🌟
Danke, dass ihr mit uns durch die aufregenden Neuerungen von WordPress 6.8 gereist seid. Wir sind gespannt auf eure Meinungen und ob ihr auch so aufgeregt seid wie wir. Lasst uns wissen, auf welche Features ihr euch am meisten freut und was eure Website bisher spannend gemacht hat. Lasst die Diskussion beginnen, und bleibt in Bezug auf die endgültige Version auf dem Laufenden! 📢
Denn am Ende des Tages ist WordPress nicht nur ein CMS, es ist ein treuer Begleiter, der uns in der digitalen Landschaft den Rücken stärkt. Wir freuen uns auf die Enthüllung im April und darauf, zu sehen, wie WordPress unsere Art, mit Websites zu interagieren, transformieren wird. 🍾🎉
Die Veranstaltung in der Tokio Node Hall begann mit einer Klaviereinlage (bei WordPress hört man ansonsten gerne Jazz) von Aiko Takei, die mit ihren Klängen die Teilnehmer begrüßte. Es war ein unerwartet schöner und getragener Start in den Konferenz-Tag.
Gleich darauf folgte Matt Mullenwegs traditionelle „State of the Word“-Rede, die immer ein zentraler Bestandteil der WordPress-Community ist. Die Veranstaltung war besonders bedeutend, da es die erste größere WordPress-Zusammenkunft ohne Josepha Haden Chomphosy war, die im Oktober 2024 den Posten als Executive Director bei WordPress aufgegeben hat.
WordPress-Mitgründer und CEO von Automattic Matt Mullenweg über die Verbreitung von WordPress weltweit.
State of the Word mit neuem WordPress Executive Director
Ob Jospehas Rücktritt mit einem Konflikt mit einem auf WordPress spezialisierten Webhoster in Verbindung steht, bleibt offiziell offen. Der besagte Streit drehte sich um Vorwürfe der Namensrechtsverletzung durch den Hoster, was zu internen Spannungen bei WordPress führte.
Mullenweg reagierte darauf, indem er Mitarbeitern, die mit den aktuellen Entwicklungen unzufrieden waren, eine Abfindung von mindestens 30.000 Dollar oder sechs Monaten Gehaltsgegenwert anbot. 159 Mitarbeiter, etwa 8% des Teams, sollen das Angebot angenommen haben. Während dessen wurde dem Hoster der Zugang zu wordpress.org verwehrt, was später durch ein Gericht in Kalifornien rückgängig gemacht wurde.
WordPress und Japan: Eine besondere Verbindung 🇯🇵
In Japan zeigt sich WordPress besonders erfolgreich. Mit einem beeindruckenden Marktanteil von 58,5% aller Websites und 83% unter den CMS-gestützten Websites ist es in Japan stärker vertreten als im globalen Durchschnitt. Der geschätzte Marktwert beläuft sich auf gigantische 100 Milliarden Yen, was umgerechnet etwa 616 Millionen Euro ausmacht. Diese Zahlen verdeutlichen die immense Bedeutung des japanischen Marktes für WordPress.
Der japanische Markt ist wichtig für WordPress. Verglichen mit den Downloadzahlen anderer Sprachversionen von WordPress liegt Japanisch nun knapp hinter Deutsch. Natürlich dominiert Englisch als Standardsprache.
Neue Funktionen und technische Fortschritte
Mathias Ventura, der seit 14 Jahren bei WordPress tätig ist und aktuell als Lead Architect des Gutenberg-Projekts verantwortlich ist, präsentierte spannende Neuerungen.
Verbesserungen beim ablenkungsfreien Schreiben und bei der Drag-and-Drop-Funktionalität ermöglichen es nun, Bilder nebeneinander anzuordnen. Für die Designer unter uns gibt es ebenfalls gute Neuigkeiten: Themes sind nun vollständig mit Blöcken gestaltbar und bieten einen nahtlosen Wechsel zwischen Schreib- und Bearbeitungsmodus.
Mathias Ventura erklärt Neuerungen des Gutenberg-Block-Editors bei State of the Word in Tokio im Dezember 2024.
Block Bindings
Besonders interessant sind die Entwicklungen bei den Block Bindings, die nun die Verbindung von Blöcken mit benutzerdefinierten Feldern, den Custom Fields, ermöglichen.
Custom Fields bei WordPress bieten die Möglichkeit, zusätzliche Metadaten oder benutzerdefinierte Informationen zu einem Beitrag, einer Seite oder einem Custom Post Type hinzuzufügen. Beispielsweise kann ein Blogbeitrag durch Custom Fields um individuelle Details wie Autoreninformationen, Bewertungen, Veröffentlichungsdatum oder spezifische Texteigenschaften ergänzt werden. Dies ermöglicht eine genauere Strukturierung und Darstellung von Inhalten.
Ein Custom Field besteht in der Regel aus einem Namens-Wert-Paar. Der „Name“ dient als Bezeichner für die Art der Information, während der „Wert“ die konkrete Information enthält. Diese Daten können dann über das WordPress-Template im Frontend ausgegeben und dargestellt werden. Der Einsatz von Custom Fields ist ideal für Websites, die spezielle, aber strukturierte Inhalte wiedergeben wie etwa Immobilienseiten, bei denen standardisierte Informationen zu Preis, Fläche, Lage und Ausstattung angezeigt werden sollen.
WordPress bietet eine einfache Oberfläche zum Hinzufügen von Custom Fields über das Backend, aber auch eine API für Entwickler, um benutzerdefinierte Eingabefelder direkt in Themes oder Plugins zu integrieren. Das macht den grafischen Editor mächtiger als je zuvor.
Interactivity API für bessere Nutzererfahrung
Das neue Interactivity API verspricht schnellere Reaktionen, da sich Seitenreloads nach Userinteraktion minimieren lassen. Das API ermöglicht die asynchrone Verarbeitung. Das bedeutet, dass Interaktionen wie das Absenden von Formularen, das Filtern von Inhalten oder das Aktualisieren von Daten im Hintergrund ausgeführt werden können, ohne den Benutzerfluss zu unterbrechen.
Für diejenigen, die Wert auf ein ungestörtes Schreibumfeld legen, hat WordPress das ablenkungsfreie Schreiben optimiert. Autoren können sich wie beim Blick auf eine weiße Seite voll und ganz auf ihren kreativen Prozess konzentrieren, ohne von unnötigen Steuerelementen im Interface abgelenkt zu werden.
Bilder per Drag &Drop nebeneinander anordnen
Eine der spannendsten Verbesserungen ist die erweiterte Drag-and-Drop-Funktion, die es Nutzern ermöglicht, Elemente wie Bilder einfach nebeneinander zu positionieren. Diese intuitive Bedienung erleichtert die Anpassung des Layouts erheblich und steigert die Effizienz bei der Inhaltsgestaltung.
Des Weiteren ist es nun möglich, eine Voransicht direkt im verwendeten Template zu sehen. Diese Funktion bietet sofortiges visuelles Feedback und hilft Nutzern, Änderungen besser zu visualisieren, bevor sie veröffentlicht werden.
Bessere Zusammenarbeit mit Kommentarfunktion
Für kollaborative Projekte könnten die neuen Mitautoren-Kommentarfunktionen nicht hilfreicher sein. Mitautoren können nun Anmerkungen direkt im WordPress-Backend anbringen und werden über Antworten oder weitere Kommentare benachrichtigt, was die Teamarbeit immens erleichtert.
Designer können sich freuen: Die Möglichkeit, ein Theme vollständig mit Blöcken zu gestalten, eröffnet neue kreative Perspektiven. Nutzer können mühelos zwischen Schreib- und Bearbeitungsmodus wechseln und profitieren von einer neuen „Zoom-out“-Seitenansicht, welche die Bearbeitung auf einem breiteren Spektrum möglich macht.
Von Blöcken zu Pattern zu Templates
In diesem Kontext wird der Zusammenhang zwischen Blöcken, Mustern und Templates nochmals deutlich: Ein Pattern ist eine Kombination aus Blöcken, während ein Template aus mehreren Patterns besteht.
Nützlich sind auch die abspeicherbaren Styles, die in einem persönlichen Stylebook organisiert werden können.
Innovation gibt es auch für den WordPress-Playground, der Blueprints – also fertige Zusammenstellungen – erhalten soll, sodass Anwender mühelos einen Playground in WordPress starten können.
Darüber hinaus wurde eine Designbibliothek für Figma angekündigt, die eine nahtlose Integration zwischen diesen beiden Plattformen verspricht.
State of the Word: Zukunftsausblick und Community
Mary Hubbard, die neue Executive Director und ehemalige Mitarbeiterin von TikTok USA, stellte sich den Teilnehmern einigermaßen kämpferisch vor. Sie betonte die große Bedeutung der Open-Source-Idee und der WordPress-Community, die mit über 66.000 YouTube-Abonnenten und addiert 2,27 Millionen Followern auf allen Social Media Kanälen wächst.
Ihr Fokus liegt stark auf der Förderung der nächsten Generation von WordPress-Nutzern. Es geht dabei einen unkomplizierten Einstieg, um Wissen und Know How, das zum Beispiel mit Initiativen wie WP Campus Connect in Indien und einem umfassenden WordPress-Lernprogramm vermittelt wird.
Mary Hubbard über das Online-Lernprogramm für WordPress.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist das Projekt Openverse, das bisher 884 Millionen kostenlose Bilder und Audiodateien bereitstellt und auch für andere CMS-Systeme zugänglich ist.
Technische Neuerungen und offene Fragen
In der Q&A-Session wurden Herausforderungen im Zusammenhang mit Social-Media-Plattformen wie Instagram und Facebook diskutiert. Mullenweg antwortete mit dem Hinweis auf offene Plattformen wie Mastodon und Bluesky als Alternativen, die keine Sichtbarkeitsabstrafungen vornehmen, wenn ein Posting Links enthält.
Insgesamt war „State of The Word“ wieder eine wertvolle Plattform für den Austausch über technologische Innovationen und strategische Ausrichtungen in der WordPress-Welt. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich diese Entwicklungen in der Zukunft entfalten werden!
Das WordCamp Europe im Juni 2024 in Turin (Italien) war für die europäische WordPress-Community ein großer Erfolg. Es hat wieder gezeigt, warum WordPress die Nummer eins unter den Content-Management-Systemen ist: Von inspirierenden Keynotes bis hin zu tiefgehenden Sessions – es war für alle etwas dabei.
Hier gebe ich euch einen Überblick über die Highlights und die wichtigsten Aussagen von Matt Mullenweg in seiner Keynote, auf die viele gewartet hatten. Der Saal war proppenvoll.
Matt Mullenwegs Keynote
Matt Mullenweg, der Mitbegründer von WordPress und CEO von Automattic, erwähnte das Contributor Mentorship Program. Bereits 55 Absolventen hätten das Programm schon durchlaufen und es ermutigt neue Mitwirkende, sich in die WordPress-Community einzubringen. Teilnehmer berichten von gesteigertem Selbstvertrauen bei der Beitragserstellung.
Auch der Contributor Day ist für Matt wieder eine Erwähnung wert: Über 800 Teilnehmer haben an wichtigen Projekten gearbeitet, darunter Übersetzungen und neue Projekte wie MySQL- und SQLite-Export.
Translate Live ist ein neues Tool, das es ermöglicht, Plugins und Themes direkt im Kontext zu übersetzen.
Auch das Data Liberation Project gibt es noch. Ziel ist es, Daten aus proprietären Plattformen zu befreien (ursprünglich war von Bildern und Grafiken die Rede). Bisher hat es wohl wenig Fortschritt gegeben, Matt sieht aber großes Potenzial für Beiträge aus der Community.
Verbesserungen bei WordPress zu WordPress Migration: Hier geht es darum, die Migration von WordPress-Sites zu vereinfachen und zu verbessern, um den Prozess reibungsloser zu gestalten.
Der WordPress Playground bietet eine Technologie, die eine private, lokale Sandbox für WordPress-Sites im Browser ermöglicht, wodurch der 5-Minuten-Installationsprozess zu einem 5-Sekunden-Setup wird. Der Playground wird als eine der größten Innovationen seit der Einführung von Aktionen und Filtern in WordPress betrachtet. Es ermöglicht das schnelle Klonen und lokale Testen von Websites und erleichtert so den Support.
Der WordPress Playground – ideal zum Ausprobieren von Themes, Plugins mit unterschiedlichen PHP Releases.
WordPress 6.6 bringt Rollbacks für automatische Updates sowie zahlreiche Verbesserungen bei Gutenberg, einschließlich eines neuen Rastersystems und Leistungssteigerungen.
Zoom Out View in Gutenberg ist eine neue Funktion zur vereinfachten Seitenkomposition und -anordnung.
Speed Build Challenge ist ein Wettbewerb, bei denen Teilnehmer versuchen, schnell Websites mit Gutenberg zu erstellen. Das klang eher Fun.
Neue Kernprinzipien
Matt nennt Kernprinzipien für die Zukunft. Man darf sie ernst nehmen. In Sachen Gutenberg hat sich die WordPress-Welt daran gehalten. Sie bilden eine Art Richtschnur für die nächsten Monate bis Jahre, was die WordPress-Weiterentwicklung angeht.
Einfachheit und Intuition für einfache Aufgaben, aber auch Komplexität für fortgeschrittene Benutzer ermöglichen.
Dynamische und interaktive Websites fördern.
Dokumentation sollte leicht editierbar sein, wie ein Wiki.
Foren und Community-Interaktionen fördern.
Bessere Vorschau- und Analysetools für Themes und Plugins bereitstellen.
Mehr Feedback-Schleifen in das System integrieren, um die Qualität zu sichern.
Core sollte meinungsstark und eigenwillig bleiben.
Alle, die an WordPress arbeiten, sollten es auch selbst nutzen.
Nähe zu den Endnutzern bewahren, indem man Support leistet und an Events teilnimmt.
Bemerkenswert ist außerdem, dass WordPress wieder wächst. Nach einer Phase der Stagnation verzeichnet WordPress wieder Zulauf.
In der anschließenden Fragerunde wurde Matt Mullenweg gefragt, was denn nun aus der Unterstüzung für mehrsprachige Website im Core von WordPress werden würde.
Die Antwort war, das sei Gutenberg Phase 4. Aktuell befindet sich der Gutenberg-Editor ja in Phase 3 mit dem Schwerpuntk „Kollaboration“. Viel Hoffnung auf schnelle Umsetzung wurde da nicht verbreitet. Vorher gebe es noch viele Aufgaben rund um die Blöcke und Patterns beispielsweise.
Sessions
Neben der Keynote von Matt Mullenweg gab sehr zahlreiche und spannende Sessions, die verschiedene Aspekte von WordPress und der Webentwicklung abdeckten.
Accessibility Testing Workshop von Amber Hinds: Das war ein Workshop zur Verbesserung der Barrierefreiheit von WordPress-Websites.
Practical Techniques for Sustainable Web Development with WordPress von Bjarne Oldrup hat sich mit der Nachhaltigkeit im Webdesign beschäftigt und mit der Frage, wie man WordPress umweltfreundlicher gestalten kann.
Keyword Research 101: Uncover Keywords That Bring You Digital Success von Camille Cunningham lieferte den Zuhörern und -hörerinnen Grundlagen der Keyword-Recherche für digitale Erfolge.
Digital and Linguistic Accessibility Techniques and Strategies for Deaf People: Chiara Pennetta und Elena Panciera präsentierten Strategien zur Verbesserung der digitalen und sprachlichen Barrierefreiheit.
How Open Source Is Key To WordPress’ Success. Hier hob Carlo Piana die Bedeutung von Open Source für den Erfolg von WordPress hervor.
Crafting an App with the Site and Block Editor: A Comprehensive Case Study von Flavia Bernárdez Rodríguez ist eine Fallstudie zur Erstellung einer App mit dem Site- und Block-Editor.
Fixing the Ladder: Getting More Women into Leadership at WordPress Businesses von Dee Teal und Siobhan McKeown: Hier ging es um Strategien zur Förderung von Frauen in Führungspositionen in der WordPress-Community.
SEO and Development: How to Avoid Friction: Montserrat Cano gab viele Tipps zur Vermeidung von Reibungen zwischen SEO und Webentwicklung.
Das waren nur einige der vielen informativen und inspirierenden Sessions, die auf dem WordCamp Europe 2024 angeboten wurden.
Fazit
Das WordCamp Europe 2024 in Turin hat klar gezeigt, wie lebendig und innovativ die WordPress-Community ist. Die Keynote von Matt Mullenweg und die zahlreichen Sessions haben uns viele neue Ideen und Anregungen gegeben, wie wir unsere WordPress-Websites verbessern und die Community weiter stärken können. Eine nette Afterparty gab es auch 🙂
Wir freuen uns schon auf das nächste WordCamp und sind gespannt, welche neuen Entwicklungen uns erwarten! Außerdem: Die Version 6.6 steht schon in den Startlöchern. Eine Beta kannst du schon mal testen (z.B. mit dem Playground).
Die WCEurope, wie das Event abgekürzt und als Hashtag hieß, auf Instagram:
Unter https://playground.wordpress.net/ hat WordPress einen neuen Service live geschaltet. Damit kann jeder eine eigene WordPress-Instanz starten und verändern. Eine Registrierung oder Anmeldung ist nicht nötig.
Allerdings eignet sich diese WordPress-Instanz eher dazu, einige Dinge auszuprobieren, Plugins zu testen oder Tutorials mit authentischen Beispielen anzureichern. Für WordPress-Entwickler bieten sich dank APIs aber noch viele weitere interessante Möglichkeiten.
WordPress ist eine der beliebtesten Plattformen für Blogger und Unternehmen geworden. Doch Blogs sind hungrig: Sie brauchen Content. Mit der Unterstützung von Jetpack, einem vielseitigen Plugin für WordPress, können Nutzer ihre Websites jetzt weiter verbessern.
Wusstest du schon, dass Jetpack in Kombination mit Künstlicher Intelligenz auch die Möglichkeit bietet, hochwertige Texte für WordPress zu generieren?
In diesem Blogbeitrag werden wir uns etwas näher mit der Integration von KI in WordPress und Jetpack befassen und wie sie die Texterstellung revolutionieren kann.
Die Macht der Künstlichen Intelligenz
Wir nennen es „Künstliche Intelligenz“ (KI): Die Fähigkeit von Maschinen, genauer gesagt: Computern, menschenähnliche Aufgaben auszuführen, darunter auch die Erstellung von Texten.
Durch den Einsatz von maschinellem Lernen und Sprachverarbeitungsalgorithmen kann KI komplexe Zusammenhänge verstehen und qualitativ hochwertige Inhalte erzeugen. Diese Technologie hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Inhalte erstellen, zu revolutionieren und Zeit sowie Ressourcen zu sparen. Dies ist in vollem Gange.
Mit Jetpack können Blogger auf eine automatische Textgenerierung zugreifen, die es ihnen ermöglicht, Inhalte in kürzerer Zeit zu erstellen, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.
Mit Jetpack 12.2 bringt Automattic die Funktion KI-Assistent zur automatisierten Texterstellung. Diese Funktion ist als „experimentell“ gekennzeichnet. Außerdem lassen sich Grammatik, Tonalität und Rechtschreibung damit prüfen und verbessern.
Natürlich könnte man irgendein Large Language Model wie ChatGPT nutzen und dort einen passenden Prompt formulieren. Mit der Jetpack-Lösung hat man an der passenden Stelle allerdings gleich Zugriff auf die gewünschte Funktion.
Der KI-Assistent ist über den Gutenberg-Editor erreichbar: Man fügt einen Block hinzu, indem man auf das quadratische Symbol mit dem Plus-Zeichen (weiß auf schwarzem Hintergrund) klickt. Am einfachsten ist es, man tippt „KI-Assistent“ in die Kontextsuche ein.
Vorteile der KI-Texterstellung
Die Verwendung von KI zur Texterstellung bietet eine Vielzahl von Vorteilen.
Erstens spart sie Zeit, indem sie den Prozess des Schreibens und Korrekturlesens beschleunigt. Das bedeutet, dass Blogger mehr Inhalte in kürzerer Zeit erstellen können, was ihre Produktivität steigert.
Zweitens liefert KI qualitativ hochwertige Texte, indem sie auf umfangreiche Datenbanken zugreift und relevante Informationen extrahiert. Die erzeugten Texte sind gut strukturiert, grammatikalisch korrekt und ansprechend für das Publikum.
Drittens können Blogger mit KI-Texterstellung ihre Kreativität erweitern, indem sie neue Ideen und Perspektiven erhalten, die sie in ihre eigenen Inhalte integrieren können.
Mensch und Maschine: Eine perfekte Kombination
Wichtig: Der menschliche Input ist alles andere als überflüssig. Im Gegenteil, die Integration von KI in WordPress und Jetpack ermöglicht es Bloggern, ihre kreativen Fähigkeiten zu nutzen und die generierten Texte zu optimieren. Der menschliche Faktor bleibt entscheidend, um die Texte an die individuellen Anforderungen anzupassen, den Stil zu definieren und die gewünschte Botschaft zu vermitteln.
Optimalerweise dient die KI als Werkzeug, das den Prozess rationalisiert und verbessert, aber die kreative Kontrolle in den Händen des Bloggers oder der Bloggerin lässt.
Fazit
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in WordPress und Jetpack hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Texte erstellen, nachhaltig zu verändern. Mit KI-Texterstellung können Blogger ihre Produktivität steigern, qualitativ hochwertige Inhalte schneller erstellen und ihre kreativen Fähigkeiten erweitern.
Die Kombination aus menschlicher Kreativität und KI-Technologie bietet eine aufregende Zukunft für die Content-Erstellung.
Während wir diese Technologien weiterentwickeln, ist es wichtig, die ethischen Aspekte zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass KI als Werkzeug und nicht als Ersatz für menschliche Kreativität und Fachkenntnis dient.
Insgesamt können wir uns auf spannende Entwicklungen freuen, die die Texterstellung vereinfachen und die Qualität der Inhalte verbessern werden.
Bist du einverstanden mit der Aussage? Siehst du das anders? Poste deine Meinung in die Kommentare. Schildere auch deine Erfahrungen mit dem KI-Assistenten in WordPress.
Der Blog WPTavern berichtet von „großen Fortschritten“ beim Vorhaben, WordPress mit der SQLite zu betreiben. Besonders kleine bis mittelgroße Websites auf PHP-Basis könnten dann auf eine Datenbank, die mit MySQL oder Maria DB bereitgestellt werden muss, verzichten.
Mit einigen Anpassungen konnte es zwar früher schon gelingen, WordPress nur mit SQLite zu betreiben. Eine offizielle Unterstützung sah WordPress bislang aber nicht vor. Das hat sich geändert.
Was brauchst du eigentlich, um eine eigene Website herzustellen?
Für viele angehende Webseitenbetreiber stellt sich die Frage, wie sich eine Website – gemeint ist ein kompletter Internetauftritt – überhaupt technisch realisieren lässt, wie aufwendig oder kompliziert das wohl sei.
Nehmen wir an, du hast eine klare Idee, warum du eine Website betreiben möchtest. Vielleicht willst du ausprobieren, wie das funktioniert oder du möchtest die Basics lernen. Wahrscheinlich ist dir schon bewusst, dass an einer eigenen Website im beruflichen oder geschäftlichen Umfeld kein Weg mehr vorbeigeht.
Das war schon vor der Corona-Pandemie so. Doch soziale Medien waren beliebt. Sie versprachen schnelle Veröffentlichung von Inhalten. zunächst ohne Kosten. Das hat die Sicht auf die Notwendigkeit verstellt. Erst als sich zeigte, welche Debattenkultur, besser: Beschimpfungskultur diese Plattformen hervorbrachten, zeigte sich, dass diese Herangehensweise für geschäftliche Interessen nicht optimal ist. Vielen wurde klar, dass Handlungsbedarf entsteht. Eine eigene Website muss her.
In diesem Beitrag wollen wir uns ansehen, wie die technischen Voraussetzungen aussehen. Was benötigst du konkret?
Gibt es Alternativen? Ja!
goneo easyPage ist ein Website-Generator, der bald in Version 3 ausgerollt wird. Ein Teil der Kunden von goneo können easyPage 3.0 jetzt schon nutzen! Im Demomodus kann jeder schon mal testen.
Das Content Management System, das heute von den meisten Webseitenbetreibern verwendet wird, war einst ein Tool für Blogger: Inzwischen sind rund 40 Prozent aller Websites auf WordPress aufgebaut. Die Grenzen zwischen den Typen Blog und allgemeine Website verwischen immer mehr.
Ein Blog war eigentlich eine chronologische Abfolge von Beiträgen, oft meinungsbildend angelegt, sortiert von neuer bis älter. Websites für Unternehmen oder andere Organisationen waren eher statisch und veränderten sich selten. Das ist heute anders. Websites brauchen aktuelle Elemente, Blogsites haben auch viele statische Inhalte.
Nur: Wie fängt man an, wenn man ganz am Anfang steht und die erste Website starten will?