Jetpack-Statistik für WordPress kostet nun Geld

dalle3 five persons try to calculate website traffic from several machines spitting out numbers

Eigentlich kam das etwa überraschend: Wie wir erfahren mussten, stehen die detaillierten Analysefunktionen der Jetpack-Statistik nun nicht mehr jedem kostenfrei zur Verfügung. Es sei denn, es handelt sich um persönliche Websites ohne kommerzielle Interessen. 

Dies hat bei vielen Nutzerinnen und Nutzern für Verwunderung und auch ein wenig Verärgerung gesorgt, wie unter anderem Berichte auf Plattformen wie MSN hervorheben. 

Keine detaillierten Einblicke mehr

Auch für uns als WordPress-User, die wir uns an die detaillierten Einblicke und die Übersichtlichkeit des Dashboards gewöhnt hatten, mag diese Änderung zunächst als Hindernis erscheinen. 

Die Jetpack-Statistik bot uns eine einfache Möglichkeit, den Traffic auf unserer Website zu analysieren, Besucherzahlen zu überblicken und zu verstehen, welche Inhalte besonders gut ankommen. 

So geht es sicher vielen Websitebetreibern, die WordPress nutzen und Informationen über die Entwicklung der Userschaft brauchen. 

Kosten der Jetpack-Statistik

Nun möchte Automattic (die Firma, die Jetpack herausgibt), in der niedrigsten Preisstufe 0,000795 Euro pro User. Das klingt nach sehr wenig, aber man muss mindestens 10.000 Seitenaufrufe im Monat abnehmen. Das ist schon eine ganze Menge und es werden dann pro Monat 7,95 Euro fällig – mehr als ein kleines Webhosting-Paket kostet. 

Ausschnitt/Screenshot Jetpack Dashboard:: Statistiken kosten je nach Trafficvolumen Geld.
Screenshot der Jetpack-Useroberfläche mit dem Aufruf zum Upgrade: Wer als Betreiber einer kommerziellen Site ausführliche Statistiken sehen möchte, wird nun zur Kasse gebeten.

Je mehr User kommen, desto billiger wird es pro Aufruf: Bei zwei Millionen Views kommt der Seitenbetreiber auf 0,000003745 Euro pro View oder 74,90 Euro. 

Nur Websites, die ganz eindeutig keine kommerziellen Interessen verfolgen, können die Daten weiter kostenlos erhalten. 

Für eine nicht-kommerzielle Lizenz müssen die Betreiber der Site folgenden Bedingungen zustimmen:

  • keine Werbeanzeigen auf meiner Seite
  • kein Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen auf der Seite
  • es wird kein Geschäft auf der Seite beworben
  • es wird nicht zu Spenden oder Sponsoring auf der Seite aufgerufen 

Schon ein Affiliate-Link macht die Website demnach kommerziell.

So unverzichtbar ist die Jetpack-Statistik nicht – es gibt gute und bessere Alternativen

Im Laufe der Jahre hat sich Jetpack zu einem fast unverzichtbaren Plugin entwickelt. Es sind ja nicht nur die Statistiken. Die Einbindung an die mobilen Apps ist über Jetpack einfach möglich. Jetpack bringt KI-Tools zur Texterstellung mit, Sicherheitsfunktionen, Backups und so weiter. 

Die historischen Traffic-Daten scheinen noch zugänglich zu sein, aber werden sofort nach Aufruf des Menüpunkts ausgeblendet. Einen Export der Daten scheint es nicht zu geben. So könnte man nun die Frage stellen, wem denn eigentlich die Informationen über die Besuche auf der Website gehören.

Sicherlich wird sich Jetpack mit den Terms and Conditions gut abgesichert haben, so dass dieser Move rechtlich in Ordnung geht – freundlich allerdings ist er nicht. Das kann.

Möglicherweise zieht Automattic nun wo viele User im Netz sind, die finanziellen Zügel and arbeitet an der Monetarisierung. Erst kürzlich hat WordPress ein eigenes Content Deliver Netzwerk aufgezogen und vermarktet das nun aktiv.

Das muss auch nicht schlecht sein. Digitale Services kosten eben Geld. Doch liegen die monetären Einstiegsschwellen zum Betrieb einer eigenen Website nun wieder etwas höher. Es ist schwer vorstellbar, dass man eine Website oder auch einen eigenen Blog betreibt, ohne wissen zu wollen, wie die Inhalte übrhaupt genutzt werden.

Lizenzpolitik: Mehrwert gegen Geld

Wie bei jeder Veränderung eröffnen sich auch neue Möglichkeiten. Die gute Nachricht ist, dass wir in der WordPress-Welt niemals auf eine einzige Lösung angewiesen sind. Es gibt zahlreiche Alternativen, die uns dabei helfen können, unsere Websites auch weiterhin erfolgreich zu betreiben und zu analysieren.

Ganz prinzipiell kann man als goneo-Kunde auch die im goneo-Kundencenter integrierte Abrufstatistik nutzen. Sie gibt durchaus erschöpfend Information über das Userverhalten auf der Website. Puristen können zudem auch eine eigene Analyse der Serverlogfiles als Informationsquelle heranziehen. Das ist an sich nicht schwer, aber eben deutlich aufwendiger als der Klickt auf den Statistik-Button dort, wo man auch den Content erstellt. Und man benötigt Wissen und ein Tool wie Excel oder Calc.

Eine andere Alternative ist Matomo, eine datenschutzfreundliche und kostenfreie Option für diejenigen unter uns, die nicht in einen kostenpflichtigen Tarif der Jetpack-Statistik investieren möchten oder können.

Open Source Webanalyse mit Matomo

Matomo bietet eine Fülle von Funktionen, die mit denen der Jetpack-Statistik vergleichbar sind, und das bei vollständiger Kontrolle über die eigenen Daten. 

Da Matomo als Open-Source-Plattform auf dem eigenen Server installiert wird, bleiben alle Daten in eurer Hand, ohne dass sie an Dritte weitergegeben werden. Das ist nicht nur aus Datenschutzsicht eine attraktive Alternative, sondern gibt euch auch die Freiheit, eure Analysen nach Belieben zu gestalten und anzupassen.

Die Installation und Einrichtung von Matomo ist unkompliziert, und dank eines WordPress-Plugins könnt ihr eure Statistiken direkt im Dashboard eurer Website einsehen. So bleibt ihr immer auf dem Laufenden über die Performance eurer Seite, die beliebtesten Inhalte und das Verhalten eurer Besucher. 

Ganz ähnlich, jedoch mit weiteren Möglichkeiten, funktioniert etracker, das allerdings auch kostenpflichtig ist. Zudem bliebe immer noch Google Analytics 4, das aber auch die argwöhnischen Augen der Datenschützer auf sich gezogen hat.

Nun könnte man sich fragen, ob der Wechsel von der Jetpack-Statistik zu Matomo der richtige Schritt ist. 

Entscheidende Fragen

Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter eure individuellen Bedürfnisse, euer Budget und eure Einstellung zum Datenschutz. Es ist wichtig zu verstehen, dass jede Option ihre Vor- und Nachteile hat. 

Während die Jetpack-Statistik durch ihre direkte Integration in WordPress und die einfache Handhabung besticht, bietet Matomo eine größere Flexibilität und Datenschutzvorteile.

Die jüngsten Änderungen bei der Verfügbarkeit der Jetpack-Statistik mögen für einige von uns eine Herausforderung darstellen, doch sie erinnern uns auch daran, dass es wichtig ist, flexibel zu bleiben und offen für Neues zu sein. 

In der sich ständig verändernden Landschaft des Internets ist Anpassungsfähigkeit ein Schlüssel zum Erfolg. 

Indem wir uns mit Alternativen wie Matomo beschäftigen, können wir nicht nur potenzielle Kosten sparen, sondern auch einen Beitrag zum Schutz der Privatsphäre im Internet leisten. Letztendlich ist es diese Fähigkeit, sich anzupassen und aus Veränderungen zu lernen, die unsere Websites und unsere Online-Präsenz stärkt.

Matomo lässt sich mit clickStart aus dem goneo-Kundencenter heraus einfach aufsetzen.

Das Matomo Plugin und auch Plugins anderer Autoren, die auf Matomo aufsetzen. lassen sich mit dem eingebauten Plugin-Installationstool finden und integrieren. 

Screenshot aus dem Plugin-Menü von WordPress und der Suche nach "matomo". Es werden mehrere Treffer geliefert, unter anderem das Matomo-eigene Plugin.
Screenshot aus dem Plugin-Menü von WordPress und der Suche nach „matomo“

Wir hoffen, dieser Beitrag hat euch geholfen, die Veränderungen rund um die Jetpack-Statistik besser zu verstehen und zu bewerten, welche Schritte ihr als Nächstes unternehmen möchtet. Es gibt immer eine Lösung, und oft führt uns eine unerwartete Veränderung zu neuen Erkenntnissen und Möglichkeiten.

Egal, wie ihr euch entscheidet, seid versichert, dass die WordPress-Gemeinschaft und die Vielfalt der verfügbaren Tools und Ressourcen euch dabei unterstützen werden, eure Ziele zu erreichen und eure Websites erfolgreich zu betreiben.

WordPress 6.5 final veröffentlicht

Wordpress Code is poetry Lanyard

(updated) WordPress 6.5 hat die Beta- und Release-Candidate-Phasen hinter sich. Die neue Version mit dem Namen „Regina“ ist jetzt verfügbar.

Ob ihr nun Entwickler seid oder einfach nur eure eigene Website liebevoll mit Gutenberg ausgestaltet: Diese Neuheiten sind schon ein Gamechanger.  Überzeugt euch und testet jetzt die 6.5. Schauen wir, was Neues dabei ist!

Der direkte Download-Link zu WordPress findet man hier:
https://de.wordpress.org/download/#download-install

Die neueste Version von WordPress, genannt „Regina“, steckt voller Detailverbesserungen. Sie sollen dir mehr Kontrolle und Möglichkeiten zur Feinabstimmung deiner Website bieten.

Das sind im wesentlichen ein neuer Ansatz zur Verwaltung der Typografie, viele Überarbeitungen und eine Sammlung von Site-Editor-Updates. Die WordPress-Macher sprechen auch von „beeindruckenden Leistungssteigerungen“.

„Regina“ (benannt nach Jazz-Violinistin Regina Cartter) führt außerdem neue Entwicklertools einn: Die Interactivity API eröffnet kreative Möglichkeiten im Front-End, während die Block Bindings API nahtlose Verbindungen zwischen Blöcken und Daten ermöglicht.

Neue Datenansichten erlauben es dir, die Informationen und Daten deiner Website schnell zu finden und zu organisieren. Du erlebst ein flüssigeres Drag-and-Drop und verbesserte Link-Kontrollen für eine intuitivere Verlinkung.

Für Entwickler gibt es neue Möglichkeiten, wie die Verbindung von Blöcken zu benutzerdefinierten Feldern oder anderen dynamischen Inhalten.

Klassische Themes können nun auch ohne theme.json von erweiterten Design-Werkzeugen profitieren. Die Verwaltung von Plugin-Abhängigkeiten wurde vereinfacht und es gibt über 110 Leistungs-Updates, die das Laden und Bearbeiten beschleunigen.

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WordPress Plugin „Popup Builder“ mit Sicherheitsrisiko

DALL E 3, Prompt: "Erstelle ein Bild, das symbolhaft einen Hackerangriff zeigt."

Das Web-Sicherheitsunternehmen Sucuri hat erneut einen Sicherheitshinweis für WordPress-Nutzer herausgegeben. Aktualisiert das Popup Builder Plugin jetzt!

In den letzten Wochen hat sich eine besorgniserregende Sicherheitslücke in älteren Versionen des WordPress-Plugins „Popup Builder“ gezeigt. Hacker nutzen diese offenbar zur Zeit für weitreichende Angriffe auf Websites. Dabei gibt es schon seit November 2023 eine bereinigte Version. Die aktuelle Version trägt die Releasenummer 4.2.7 (Stand März 2024).

Die Schwachstelle ist lange bekannt und unter CVE-2023-6000 dokumentiert. Sie betrifft Versionen bis einschließlich 4.2.3. Um die 3.300 WordPress Sites sind infiziert worden. Nun hat das Web-Sicherheitsunternehmen Sucuri hat kürzlich einen deutlichen Anstieg dieser Angriffe verzeichnet. In ihrem Blog schreibt die Firma und spricht im Blog von einer „Malware-Kampagne“, was die Dringlichkeit des Problems unterstreicht.

Angreifer nutzen dabei eine ausgefeilte Methode, um JavaScript-Schadcode in die WordPress-Dashboards einzuschleusen, der über Popup-Ereignisse des Plugins aktiviert wird. Dies kann dazu führen, dass Besucher auf Phishing-Seiten umgeleitet werden oder unbemerkt schädliche Skripte aus externen Quellen abrufen und ausführen.

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WordPress Release 6.4.2 löst kritisches Problem – jetzt updaten

Webdesigner im Homeoffice arbeitet mit Hochdrukc an einem Problem. Seine Freundin ist auch da.

Erneut innerhalb eines recht kurzen Zeitraums rollt WordPress Org ein neues Release für sein CMS/Blog-System aus. User, die die automatische Update-Funktion deaktiviert haben, sollten schnell das Update von Hand anstoßen.

Auf der WordPress-Seite heißt es eher lapidar und ist sehr relativierend formuliert:

„Es handelt sich um eine Remote Code Execution-Sicherheitslücke, die im Kern nicht direkt ausnutzbar ist. Das Sicherheitsteam ist jedoch der Meinung, dass in Verbindung mit bestimmten Plugins, insbesondere in Multisite-Installationen, ein hohes Gefährdungspotenzial besteht.“

https://wordpress.org/news/2023/12/wordpress-6-4-2-maintenance-security-release/

Mehrere Onlinemedien berichten, dass es unter Umständen gelänge, beliebigen Code auszuführen, was man dann schon wieder kritisch nennen würde. Dabei müsste ein Hacker eine separate Object Injection-Schwachstelle finden, vielleicht in einem Plugin. Im WordPress-Code. Wordfence berichtete Details über die Voraussetzungen, unter denen ein Angriff gelingen kann, der von einigen Methoden und Eigenschaften auf Codeebene herrührt. Genannt werden da die “on_destroy-” und “bookmark_name”-Eigenschaften.

Daher sollte jeder WordPress-Seitenbetreiber sicherstellen, die Lücke zu schließen und die Releaseummer zu überprüfen.

Sicherheitsproblem mit MW WP Form

A groud of cyber soldiers fight against a hord of big bugs insidea of an oververdimensional server with cpu, memory units, a cooling fan and cables in the background. DALL E3

Beim recht populären WordPress-Plugin MW WP Form hat Wordfence, spezialisierter Betreiber von Sicherheitserweiterungen für WordPress, eine eklatante Sicherheitslücke gefunden, die hier beschrieben ist (engl.):
https://www.wordfence.com/blog/2023/12/update-asap-critical-unauthenticated-arbitrary-file-upload-in-mw-wp-form-allows-malicious-code-execution/

Weltweit dürften so 200.000 MW WP Form Plugins installiert sein.

Schon am 24. November 2023 hat das Wordfence-Team eine Schwachstelle gefunden. Mit ihr soll es demnach möglich sein, auch ohne Anmeldung oder Authentifizierung beliebige Dateien hochzuladen.

Beliebiger Datei-Upload unter Umständen möglich

In der etwas verquasten und nebulösen Sprache, in der Probleme mit Systemen und eventuell vorhandene Lösungen gerne beschrieben werden, heißt es, man habe seitens Wordfence danach „den Prozess der verantwortungsbewussten Offenlegung eingeleitet.“ Das heißt: Man hat den Hersteller des Plugins, Web-Soudan, kontaktiert und umgehend Antwort erhalten. Am 29.November 2023 erschien eine gepachte Version, die das Problem beseitigte.

Angreifer hätten beliebige Dateien, einschließlich PHP-Dateien, hochladen können und Schadcode ausführen können, wenn die Option „Anfragedaten in der Datenbank speichern“ in den Einstellungen des Plugins aktiviert ist.

Plugin-Update dringend empfohlen

Alle Nutzer des MW WP Plugins sollten ihre Websites so schnell wie möglich mit der neuesten gepatchten Version von MW WP Form ausstatten. Dies sollte mit WordPress und der Pluginverwaltung möglich sein. Das aktualisierte Release trägt die Versionsnummer 5.0.2.

Ein Blick auf das neue WordPress 6.3

neues Release installieren: Überraschung

Anfang April erschien WordPress in der Version 6.3.

In der WordPress-Nomenklatur der Releasebezeichnungen bedeutet ein Sprung in der Versionsnummerierung in der ersten Stelle rechts vom Punk, dass ein wesentlicher Meilenstein erreicht worden ist.

Das neue Release mit dem Namen „Lionel“ und die Veränderungen, die es mit sich bringt, beziehen sich auf die zweite Phase einer umgreifenden Änderung bei WordPress, was den Umgang mit der Software wie sich sich im Browser präsentiert, betrifft. Laut langfristiger WordPress-Roadmap ging es um die Art und Weise wie Content erstellt und bearbeitet wird.

Zentral für die Strategien dahinter ist die Einführung eines neuen Eingabeeditors, den WordPress Gutenberg genannt hat. Diese Integration hat tatsächlich alles geändert.

Die vier Entwicklungsphasen des Gutenberg-Editors

Die Entwickler von WordPress haben sich vier Phasen überlegt, wie  Gutenberg integriert und etabliert werden soll:

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Ohne Installation: Komplette WordPress-Instanz im Browser

wordpress playground

Unter https://playground.wordpress.net/ hat WordPress einen neuen Service live geschaltet. Damit kann jeder eine eigene WordPress-Instanz starten und verändern. Eine Registrierung oder Anmeldung ist nicht nötig.

Allerdings eignet sich diese WordPress-Instanz eher dazu, einige Dinge auszuprobieren, Plugins zu testen oder Tutorials mit authentischen Beispielen anzureichern. Für WordPress-Entwickler bieten sich dank APIs aber noch viele weitere interessante Möglichkeiten.

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Texterstellung: Synergie von WordPress, Jetpack und Künstlicher Intelligenz

ein Roboter schreibt einen Text

WordPress ist eine der beliebtesten Plattformen für Blogger und Unternehmen geworden. Doch Blogs sind hungrig: Sie brauchen Content. Mit der Unterstützung von Jetpack, einem vielseitigen Plugin für WordPress, können Nutzer ihre Websites jetzt weiter verbessern.

Wusstest du schon, dass Jetpack in Kombination mit Künstlicher Intelligenz auch die Möglichkeit bietet, hochwertige Texte für WordPress zu generieren?

In diesem Blogbeitrag werden wir uns etwas näher mit der Integration von KI in WordPress und Jetpack befassen und wie sie die Texterstellung revolutionieren kann.

Die Macht der Künstlichen Intelligenz

Wir nennen es „Künstliche Intelligenz“ (KI): Die Fähigkeit von Maschinen, genauer gesagt: Computern, menschenähnliche Aufgaben auszuführen, darunter auch die Erstellung von Texten.

Durch den Einsatz von maschinellem Lernen und Sprachverarbeitungsalgorithmen kann KI komplexe Zusammenhänge verstehen und qualitativ hochwertige Inhalte erzeugen. Diese Technologie hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Inhalte erstellen, zu revolutionieren und Zeit sowie Ressourcen zu sparen. Dies ist in vollem Gange.

Integration von KI in WordPress

Eine der aufregendsten Entwicklungen in der Welt des Bloggens ist die Integration von KI in WordPress. Das Jetpack-Plugin, das von WordPress.com (und der dahinter stehenden Firma Automattic) angeboten wird, bietet eine Reihe von Funktionen, mit denen Benutzer ihre Websites optimieren können. Unter diesen Jetpack-Funktionen befindet sich neuerdings auch das KI-gestützte Schreiben von Texten.

Mit Jetpack können Blogger auf eine automatische Textgenerierung zugreifen, die es ihnen ermöglicht, Inhalte in kürzerer Zeit zu erstellen, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.

Screenshot aus WordPress Gutenberg, KI Assistent.
Mit Jetpack 12.2 bringt Automattic die Funktion KI-Assistent zur automatisierten Texterstellung. Diese Funktion ist als „experimentell“ gekennzeichnet. Außerdem lassen sich Grammatik, Tonalität und Rechtschreibung damit prüfen und verbessern.

Natürlich könnte man irgendein Large Language Model wie ChatGPT nutzen und dort einen passenden Prompt formulieren. Mit der Jetpack-Lösung hat man an der passenden Stelle allerdings gleich Zugriff auf die gewünschte Funktion.

Der KI-Assistent ist über den Gutenberg-Editor erreichbar: Man fügt einen Block hinzu, indem man auf das quadratische Symbol mit dem Plus-Zeichen (weiß auf schwarzem Hintergrund) klickt. Am einfachsten ist es, man tippt „KI-Assistent“ in die Kontextsuche ein.

Vorteile der KI-Texterstellung

Die Verwendung von KI zur Texterstellung bietet eine Vielzahl von Vorteilen.

Erstens spart sie Zeit, indem sie den Prozess des Schreibens und Korrekturlesens beschleunigt. Das bedeutet, dass Blogger mehr Inhalte in kürzerer Zeit erstellen können, was ihre Produktivität steigert.

Zweitens liefert KI qualitativ hochwertige Texte, indem sie auf umfangreiche Datenbanken zugreift und relevante Informationen extrahiert. Die erzeugten Texte sind gut strukturiert, grammatikalisch korrekt und ansprechend für das Publikum.

Drittens können Blogger mit KI-Texterstellung ihre Kreativität erweitern, indem sie neue Ideen und Perspektiven erhalten, die sie in ihre eigenen Inhalte integrieren können.

Mensch und Maschine: Eine perfekte Kombination

Wichtig: Der menschliche Input ist alles andere als überflüssig. Im Gegenteil, die Integration von KI in WordPress und Jetpack ermöglicht es Bloggern, ihre kreativen Fähigkeiten zu nutzen und die generierten Texte zu optimieren. Der menschliche Faktor bleibt entscheidend, um die Texte an die individuellen Anforderungen anzupassen, den Stil zu definieren und die gewünschte Botschaft zu vermitteln.

Optimalerweise dient die KI als Werkzeug, das den Prozess rationalisiert und verbessert, aber die kreative Kontrolle in den Händen des Bloggers oder der Bloggerin lässt.

Fazit

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in WordPress und Jetpack hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Texte erstellen, nachhaltig zu verändern. Mit KI-Texterstellung können Blogger ihre Produktivität steigern, qualitativ hochwertige Inhalte schneller erstellen und ihre kreativen Fähigkeiten erweitern.

Die Kombination aus menschlicher Kreativität und KI-Technologie bietet eine aufregende Zukunft für die Content-Erstellung.

Während wir diese Technologien weiterentwickeln, ist es wichtig, die ethischen Aspekte zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass KI als Werkzeug und nicht als Ersatz für menschliche Kreativität und Fachkenntnis dient.

Insgesamt können wir uns auf spannende Entwicklungen freuen, die die Texterstellung vereinfachen und die Qualität der Inhalte verbessern werden.

Bist du einverstanden mit der Aussage? Siehst du das anders? Poste deine Meinung in die Kommentare. Schildere auch deine Erfahrungen mit dem KI-Assistenten in WordPress.

WordPress feiert 20 Jahre

DALL·E 2023-05-24 - the earth covered and surrounded with connections viewed from space hyper realistic

Am 27.5.2023 feiert WordPress sein 20.Jubiläum und ist damit ein Tick länger als goneo mit mittlerweile 16 Jahren am Markt.

Zur Feier hat die tragende Organisation unter 20wp.wordpress.net eine extra Webseite eingerichtet. Weltweit finden dazu Meetups statt, in Deutschland in Jena, Hamburg, Karlsruhe.

Matt Mullenweg hatte irgendwann während der vergangenen Jahre das Ziel ausgerufen, dass das von ihm mitbegründete WordPress zum „Betriebssystem des Webs“ werden sollte. Dies haben wir 2017 in einem Beitrag beschrieben. Damals stand WordPress bei einem Nutzungsanteil von 30 Prozent. Heute, nochmal sechs Jahre später sind es über 43 Prozent aller Websites, die mit WordPress realisiert worden sind.

Als Webhoster haben wir bei goneo einen besonderen Blick auf WordPress. Am erstaunlichsten war zu sehen, wie WordPress, was die Reihe der Open-Source-Content-Management-Systeme (CMS) angeht, zur unangefochtenen Nummer eins wurde.

WordPress ist das prototypische Beispiel eines erfolgreichen quelloffenen Softwareprojekts für eine Webanwendung. WordPress basiert seit jeher auf PHP, einer Skriptsprache für Webserver, die einer Programmiersprache sehr nahekommt.

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Noch ein weiteres WordPress Sicherheits-Release (6.2.2)

DALL·E 2023-05-23 - workers repair holes in a futuristic machine made of digital code fragments

Erst am 16.5.2023 erschien WordPress 6.2.1 als „Maintenance- und Security Release“, also ohne neue Features, aber mit einigen kleineren Reparaturen im Code und geschlossenen Sicherheitslücken.

Nun folgte am 20.3.2023 schon ein „Rapid Response Release“ als Version 6.2.2, mit der erneut mindestens eine Sicherheitslücke geschlossen werden sollte.

Offenbar war dieses Thema schon für 6.2.1 vorgesehen, benötigte aber wohl noch mehr Aufmerksamkeit. Um welches Problem es sich dabei handelt, bleibt unklar.

Das Update repariert offenbar auch frühere WordPress-Hauptversionen zurück bis 5.9. In der Regel sollte sich WordPress automatisch aktualisieren, es sei denn eigene Einstellungen, Caches oder CDNs verhindern dies.

Sowohl 6.2.2 als auch schon 6.2.1 wurde außerhalb der ursprünglichen Planung veröffentlicht. Man darf also davon ausgehen, dass Eile geboten war.

Als regulär geplantes Update ist WordPress 6.3 für den August 2023 vorgesehen.