Das stille Problem in deinem Messenger – Es zählt mehr als nur der Nachrichteninhalt
Du nutzt täglich Messenger wie WhatsApp oder Facebook Messenger und verlässt dich darauf, dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) deine privaten Gespräche schützt. Das ist ein gutes Gefühl, denn E2EE stellt sicher, dass nur du und dein Gesprächspartner den Inhalt eurer Nachrichten lesen könnt – nicht einmal der Anbieter selbst. Sieh selbst nach: https://www.messenger.com/privacy, https://faq.whatsapp.com/1303762270462331 .
Doch diese Sicherheit ist nur die halbe Wahrheit und wiegt uns in einer trügerischen Gewissheit. Die entscheidende Frage lautet: Wenn der Inhalt geschützt ist, was bleibt dann noch für die großen Tech-Konzerne übrig? Die Antwort ist wertvoller als Gold: Metadaten.
Metadaten: Das Gold des 21. Jahrhunderts
Metadaten sind die Daten über deine Daten. Sie verraten nicht, was du sagst, aber sie zeichnen ein detailliertes Bild davon, wer du bist.
Sie umfassen Informationen darüber, mit wem du kommunizierst, wann du online bist, wie oft und wie lange du mit bestimmten Personen schreibst, von welchem Standort aus du agierst und welches Gerät du dafür nutzt (https://pyngu.com/magazin/privacy/metadaten/, https://www.datenschutzexperte.de/blog/whatsapp-und-datenschutz—keine-gute-kombination). Der Whistleblower Edward Snowden brachte die Brisanz auf den Punkt: „Metadaten sind außerordentlich aufdringlich… sie sind schneller und einfacher [zu analysieren] und sie lügen nicht“.
Schauen wir uns das konkret an:
- WhatsApp sammelt laut eigenen Angaben deine Telefonnummer, Informationen zur Art und Häufigkeit deiner Nutzung, Gerätedetails wie Modell und Betriebssystem, deinen ungefähren Standort über die Landesvorwahl deiner Nummer und deinen Netzwerkcode: https://www.whatsapp.com/legal/privacy-policy, https://faq.whatsapp.com/1303762270462331, https://www.datenschutzexperte.de/blog/whatsapp-und-datenschutz—keine-gute-kombination.
Zudem greift die App auf dein gesamtes Adressbuch zu: https://www.whatsapp.com/legal/privacy-policy. - Facebook Messenger geht noch viel weiter. Berichten zufolge sammelt die App nicht nur Daten von deinem Smartphone – wie installierte Apps, Browserverlauf und Standortchronik – sondern scannt auch die WLAN-Netzwerke, mit denen du dich verbindest, und erfasst Informationen über alle anderen Geräte in diesen Netzwerken: https://www.franksworld.com/2025/01/30/the-shocking-truth-about-facebook-messenger-data-privacy/.
Dieses Vorgehen ist kein Zufall, sondern das Herzstück des Geschäftsmodells von Konzernen wie Meta.
Die gesammelten Metadaten werden genutzt, um hochpräzise Nutzerprofile zu erstellen. Diese Profile ermöglichen es, personalisierte Werbung über alle Plattformen des Konzerns – Facebook, Instagram und WhatsApp – hinweg auszuspielen. Obwohl Meta beteuert, die Inhalte deiner persönlichen Nachrichten nicht für Werbezwecke zu nutzen (https://www.messenger.com/privacy), ist die Verknüpfung von Kontoinformationen und Metadaten über den sogenannten „Accounts Center“ eine explizite Option, um die Dienste zu verbinden: https://www.meta.com/help/accounts-center/860837242806303/.
Du bist hier nicht der Kunde, sondern das Produkt.
Der juristische Fallstrick: DSGVO vs. US CLOUD Act
Für dich als Bürger in der Europäischen Union wird die Situation noch komplexer. Du stehst unter dem Schutz der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die strenge Prinzipien wie Zweckbindung, Datenminimierung und Transparenz vorschreibt: https://www.cyberpilot.io/cyberpilot-blog/data-protection-principles-the-7-principles-of-gdpr-explained.
US-Unternehmen wie Meta unterliegen jedoch gleichzeitig dem US-amerikanischen CLOUD Act. Dieses Gesetz ermächtigt US-Behörden, auf Daten zuzugreifen, die von US-Firmen kontrolliert werden – und zwar unabhängig davon, wo auf der Welt diese Daten physisch gespeichert sind: https://netzpolitik.org/2022/gutachten-veroeffentlicht-wie-us-geheimdienste-daten-aus-der-eu-abgreifen-koennten,
Hier entsteht eine unauflösbare Zwickmühle: Deine auf europäischen Servern gespeicherten Daten können legal von US-Behörden angefordert werden, was potenziell im Widerspruch zu den Schutzmechanismen der DSGVO steht.
Die reine Speicherung deiner Daten in der EU bietet also keinen ausreichenden Schutz, solange der Dienstanbieter der US-Jurisdiktion unterliegt.
Die einzige wirkliche Lösung für dieses Dilemma ist die Datensouveränität. Dieser Begriff beschreibt das Recht und die technische Fähigkeit, die volle Kontrolle darüber zu haben, wo deine Daten gespeichert werden und – noch wichtiger – welchen Gesetzen sie unterliegen.
Es geht darum, die Regeln für deine eigene Kommunikation selbst zu bestimmen. Und genau hier kommt eine revolutionäre Alternative ins Spiel: das Matrix-Protokoll.
Die Alternative: Wie das dezentrale Matrix-Protokoll funktioniert – Das E-Mail-Prinzip für Messenger
Stell dir vor, du könntest eine E-Mail nur dann an einen Freund senden, wenn ihr beide den gleichen Anbieter nutzt – ein GMX-Nutzer könnte also niemals einem Gmail-Nutzer schreiben. Absurd, oder?
Doch genau nach diesem Prinzip der geschlossenen „Silos“ oder „Walled Gardens“ funktionieren die meisten modernen Messenger. Matrix bricht dieses Prinzip auf und verfolgt einen radikal anderen Ansatz, der dem offenen und universellen System der E-Mail nachempfunden ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Matrix_(Kommunikationsprotokoll).
Matrix ist kein einzelner Messenger, sondern ein offener Standard für dezentrale Echtzeitkommunikation.
Das bedeutet, es gibt nicht den einen Matrix-Dienst, sondern ein ganzes Ökosystem, das auf gemeinsamen Regeln basiert.
Das Kernprinzip ist die Ermächtigung des Nutzers: Du sollst die Freiheit haben, deinen Anbieter, deine App und den Speicherort deiner Daten selbst zu wählen (https://spec.matrix.org/, https://spec.matrix.org/).
Die Architektur von Matrix ruht auf drei fundamentalen Säulen:
1. Homeserver: Dein digitales Zuhause
Der Homeserver ist das Herzstück deines Matrix-Erlebnisses. Er ist quasi dein persönliches Postfach im Netzwerk. Auf diesem Server werden dein Benutzerkonto und die verschlüsselte Historie deiner Konversationen gespeichert (https://wilw.dev/blog/2021/03/22/host-matrix/).
Der entscheidende Punkt ist: Du hast die Wahl, welchen Homeserver du nutzt. Das kann der große, öffentliche Server der Matrix.org-Stiftung sein, einer von hunderten Servern, die von Communities oder Vereinen betrieben werden, oder – und das ist der Schlüssel zur wahren Souveränität – ein eigener, selbst oder von einem Anbieter deines Vertrauens gehosteter Server.
2. Föderation: Das offene Netzwerk der Server
So wie verschiedene E-Mail-Server weltweit miteinander kommunizieren, um Nachrichten auszutauschen, tun dies auch die Matrix-Homeserver. Dieser Prozess wird Föderation genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Matrix_(Kommunikationsprotokoll, https://doc.matrix.tu-dresden.de/). Wenn ein Nutzer auf server-a.de
eine Nachricht an einen Nutzer auf server-b.com
sendet, synchronisieren sich die beiden Server im Hintergrund über eine sichere Server-zu-Server-API.
Jeder Server speichert eine Kopie des gemeinsamen Chatraums. Das Ergebnis ist ein globales, dezentrales Kommunikationsnetzwerk ohne einen zentralen Kontrollpunkt oder eine einzelne Ausfallstelle („Single Point of Failure“). Fällt ein Server aus, kann der Rest des Netzwerks ungestört weiterkommunizieren.
3. Clients: Deine freie Wahl der App
Der Client ist die Anwendung, die du auf deinem Smartphone oder Computer nutzt, um auf das Matrix-Netzwerk zuzugreifen – analog zu Outlook oder Thunderbird für E-Mails. Da Matrix ein offener Standard ist, gibt es eine riesige Vielfalt an Clients für alle erdenklichen Plattformen und Vorlieben.
Der bekannteste und funktionsreichste Client ist Element (https://en.wikipedia.org/wiki/Element_(software), der von den ursprünglichen Entwicklern von Matrix vorangetrieben wird.
Aber du bist nicht an ihn gebunden. Wenn dir ein anderer Client besser gefällt, kannst du jederzeit wechseln, ohne dein Konto oder deine Chats zu verlieren.
Diese Architektur – die Trennung von Konto (Homeserver) und Anwendung (Client) in einem föderierten Netzwerk – ist der technische Grundstein für echte digitale Souveränität.
Der ultimative Vertrauensbeweis: Matrix im Einsatz bei Staat und Gesundheitswesen
Dass Matrix weit mehr als nur ein Nischenprojekt für Technik-Enthusiasten ist, beweist die beeindruckende Adaption in hochsensiblen Bereichen.
In Deutschland haben sich Institutionen mit den höchsten Anforderungen an Sicherheit, Datenschutz und digitaler Souveränität bewusst für Matrix als technologische Basis entschieden:
- Die Bundeswehr: Mit dem „BwMessenger“ setzt die gesamte deutsche Bundeswehr auf eine angepasste Version von Matrix für ihre interne, sichere Kommunikation. Herkömmliche Messenger wie WhatsApp oder Signal erfüllten die strengen Anforderungen an Vertraulichkeit und Datensicherheit nicht (https://element.io/matrix-in-germany/projects/bwmessenger.
- Das deutsche Gesundheitswesen: Die gematik, die nationale Agentur für die Digitalisierung des Gesundheitswesens, hat mit dem „TI-Messenger“ Matrix zum verbindlichen Standard für die sichere Echtzeitkommunikation zwischen über 150.000 Organisationen wie Arztpraxen, Kliniken und Krankenkassen gemacht.
Diese Beispiele zeigen eindrucksvoll: Matrix ist eine robuste, sichere und skalierbare Technologie, die bereit ist, die Kommunikation in den kritischsten Sektoren zu revolutionieren.
Mehr als nur Text: Die Superkräfte des Matrix-Netzwerks
Ein Wechsel zu einer neuen Kommunikationsplattform fühlt sich oft wie ein Kompromiss an. Bei Matrix ist es ein Upgrade. Das Protokoll wurde von Grund auf entwickelt, um nicht nur sicher und dezentral zu sein, sondern auch funktional die Grenzen herkömmlicher Messenger zu sprengen.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als Standard
Sicherheit ist bei Matrix keine nachträglich hinzugefügte Funktion, sondern Teil der DNA. Private Unterhaltungen sind standardmäßig Ende-zu-Ende-verschlüsselt (https://de.wikipedia.org/wiki/Matrix_(Kommunikationsprotokoll).
Die dabei eingesetzte Kryptografie basiert auf Olm und Megolm, die wiederum auf dem bewährten Double-Ratchet-Algorithmus aufbauen, der durch den Messenger Signal populär wurde (https://nebuchadnezzar-megolm.github.io/.
Diese Implementierungen wurden von unabhängigen Sicherheitsexperten wie der NCC Group öffentlich geprüft und positiv bewertet.
Das bedeutet: Nicht einmal der Administrator deines eigenen Homeservers hat die Möglichkeit, den Inhalt deiner privaten Nachrichten zu entschlüsseln.

Matrix ist ein unabhängiges Netzwerk aus vielen Servern, die mit diesem Protokoll arbeiten. Ein eigener „Homeserver“ kann sich, wenn gewünscht, mit anderen Servern in diesem Netzwerk verbinden. Der Datenverkehr ist verschlüsselt. Einen zentralen Server, der alles speichert, gibt es nicht.
Killer-App: Interoperabilität durch „Bridges“?
Das wohl größte Hindernis beim Wechsel zu einem neuen Messenger ist der Netzwerkeffekt: Alle deine Freunde, Familienmitglieder und Kollegen sind bereits auf einer anderen Plattform (https://www.reddit.com/r/matrixdotorg/comments/w7fsge/why_is_element_so_bloated_criticisms_from_a_normie/).
Matrix bietet hierfür eine an sich geniale Lösung: Bridges (Brücken).
Eine Bridge ist eine spezielle Software, die auf deinem Homeserver läuft und eine Verbindung zu anderen, geschlossenen Netzwerken herstellt. Es gibt Brücken zu WhatsApp, Telegram, Signal, Slack, Discord, IRC und vielen mehr (https://de.wikipedia.org/wiki/Matrix_(Kommunikationsprotokoll).
Der praktische Nutzen: Du kannst in deinem bevorzugten Matrix-Client (z.B. Element) bleiben und nahtlos mit Kontakten chatten, die weiterhin WhatsApp nutzen. Die Bridge übersetzt die Nachrichten in Echtzeit zwischen den beiden Netzwerken.
Damit löst Matrix das klassische Henne-Ei-Problem. Du musst nicht mehr dein gesamtes soziales Umfeld von einem sofortigen Wechsel überzeugen. Stattdessen kannst du die Vorteile von Matrix – Souveränität, freie Client-Wahl, keine Metadaten-Auswertung – sofort für dich nutzen und trotzdem mit allen verbunden bleiben. Matrix wird so zu einem universellen „Meta-Messenger“, der die isolierten Kommunikationsinseln miteinander verbindet.
Ein wichtiger Hinweis: Da die Bridge die Nachrichten für das andere Netzwerk „übersetzen“ muss, wird die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an diesem Punkt technisch bedingt aufgehoben.
Die Nachrichten sind auf dem Weg zur Bridge und von der Bridge zum anderen Netzwerk verschlüsselt, aber die Bridge selbst hat Zugriff auf den unverschlüsselten Inhalt (https://news.ycombinator.com/item?id=28997898). Daher haben wir bei goneo zur Zeit keine Bridges vorgesehen.
Moderne Kommunikations-Features auf Enterprise-Niveau
Neben diesen Alleinstellungsmerkmalen bietet Matrix alles, was du von einer modernen Kommunikationsplattform erwartest:
- VoIP und Videokonferenzen: Hochwertige 1:1- und Gruppenanrufe, die ebenfalls Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind, direkt im Client via WebRTC (https://element.io/features).
- Umfassender Dateiaustausch: Sende Dokumente, Bilder und Videos ohne die restriktiven Größenbeschränkungen vieler anderer Dienste (https://doc.matrix.tu-dresden.de/).
- Strukturierte Kommunikation mit „Spaces“: Organisiere deine Chaträume in übersichtlichen Sammlungen, ähnlich wie bei Discord oder Slack – ideal für Teams, Vereine oder Communitys.
- Kollaborations-Werkzeuge: Features wie Threads für geordnete Diskussionen, Reaktionen, Umfragen und eine Vielzahl von Bots und Widgets erweitern die Funktionalität weit über einfaches Chatten hinaus (https://frontpagelinux.com/tutorials/beginners-guide-how-to-get-started-with-element-matrix/, https://omr.com/de/reviews/category/instant-messaging).
- Transparenz durch Open Source: Das Protokoll, die Referenz-Server-Software (Synapse) und der führende Client (Element) sind vollständig Open Source. Das schafft maximales Vertrauen, da der Code von jedem eingesehen und auf Sicherheitslücken überprüft werden kann (https://simplex.chat/blog/20240416-dangers-of-metadata-in-messengers.html).
Matrix ist also keine Kompromisslösung für Datenschützer, sondern eine leistungsstarke und flexible Kommunikationszentrale für das 21. Jahrhundert.
Die Hürde der Souveränität: Warum Self-Hosting eine Herausforderung ist
Der Gedanke, einen eigenen Matrix-Server zu betreiben, ist verlockend. Er verspricht die ultimative Form der digitalen Souveränität: maximale Kontrolle, absolute Datenhoheit und vollständige Unabhängigkeit von Dritten (https://wilw.dev/blog/2021/03/22/host-matrix/).
Doch dieser Traum von der totalen Kontrolle hat eine Kehrseite: die technische Realität der Implementierung und Wartung. Für Einzelpersonen, kleine Teams oder Unternehmen ohne dedizierte IT-Abteilung kann das Self-Hosting schnell zu einer erheblichen Hürde werden.
Die Herausforderungen sind vielfältig und erfordern ein tiefes technisches Verständnis
- Erhebliche Ressourcenanforderungen: Ein Matrix-Homeserver, insbesondere die am weitesten verbreitete Implementierung namens Synapse, ist im Vergleich zu einfacheren Webanwendungen relativ ressourcenhungrig („a bit on the heavier side“) (https://wilw.dev/blog/2021/03/22/host-matrix/).
Der Bedarf an RAM, CPU und Speicherplatz wächst mit der Anzahl der Benutzer und vor allem mit der Teilnahme an großen, öffentlichen Chaträumen mit Tausenden von Mitgliedern. Ein kleiner, günstiger Virtual Private Server (VPS), der vielleicht für eine Webseite ausreicht, stößt hier schnell an seine Grenzen. - Komplexe Domain- und DNS-Konfiguration: Die Wahl des Domainnamens für deinen Homeserver ist eine fundamentale Entscheidung, die später nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Die Konfiguration wird besonders knifflig, wenn du deine Hauptdomain (z.B.
deine-firma.de
) bereits für eine Webseite nutzt.
In diesem Fall musst du eine sogenannte Delegation über.well-known
-Dateien einrichten, damit Clients und andere Server deinen Matrix-Server korrekt finden können – ein Prozess, der fehleranfällig ist. - Aufwendiges Netzwerk- und TLS-Setup: Für einen sicheren und föderierten Betrieb ist ein Reverse-Proxy wie Nginx unerlässlich. Dieser muss korrekt konfiguriert werden, um die Anfragen an den Matrix-Server weiterzuleiten. Dabei müssen die richtigen Ports freigegeben werden: Port 443 für die Client-Kommunikation und der spezielle Port 8448 für die Föderation mit anderen Homeservern.
Zudem ist die Einrichtung und regelmäßige Erneuerung von TLS-Zertifikaten (z.B. über Let’s Encrypt) zwingend erforderlich, um die gesamte Kommunikation abzusichern. - Anspruchsvolle Installation und Konfiguration: Die Installation des Servers selbst, meist über Docker-Container, erfordert fundierte Kenntnisse im Umgang mit Containern, Volumes zur persistenten Datenspeicherung und der Anpassung der umfangreichen Konfigurationsdatei
homeserver.yaml
.
Hier werden alle Aspekte des Servers gesteuert, von der Benutzerregistrierung bis zur Anbindung an Datenbanken. - Kontinuierlicher Betrieb und Wartung: Mit der Installation ist die Arbeit bei weitem nicht getan. Ein Server erfordert ständige Aufmerksamkeit. Dazu gehören die Einrichtung regelmäßiger Backups, ein funktionierendes Monitoring-System zur Überwachung der Serverleistung und die zeitnahe Installation von Sicherheitsupdates – sowohl für das Betriebssystem als auch für die Matrix-Server-Software selbst.
Dies ist keine einmalige Aufgabe, sondern eine dauerhafte Verpflichtung.
Souveränitätskluft
Diese technischen Hürden schaffen eine „Souveränitäts-Kluft“: Auf der einen Seite steht der wachsende Wunsch nach digitaler Unabhängigkeit, auf der anderen Seite die komplexe technische Realität, diese umzusetzen. Viele technisch affine Nutzer und kleine Unternehmen, die problemlos eine Webseite betreiben können, scheuen den Aufwand und die Komplexität, die mit einem föderierten Echtzeit-Kommunikationsserver verbunden sind.
Genau für diese Zielgruppe gibt es eine Lösung, die die volle Leistung von Matrix zugänglich macht, ohne die Last der technischen Verwaltung: Managed Hosting.
Dein einfacher Weg zur Datenhoheit: Der goneo Messenger-Server
Du hast das Problem der zentralisierten Messenger erkannt und die überlegene, souveräne Alternative in Matrix gefunden. Du siehst aber auch die erheblichen technischen Hürden des Self-Hostings.
Hier schließt sich der Kreis, denn genau für diese Situation wurde der goneo Instant Messenger-Server entwickelt. Er ist die Brücke über die „Souveränitäts-Kluft“ und macht die Vorteile eines eigenen Matrix-Servers für jeden zugänglich (https://www.goneo.de/messenger.html.
goneo nimmt dir die gesamte technische Komplexität ab und liefert dir einen schlüsselfertigen, vollwertigen Matrix-Homeserver.
Die entscheidenden Vorteile im Detail
- Sofort startklar, keine technische Hürde: Vergiss Kommandozeilen, Konfigurationsdateien und Nächte voller Fehlersuche. Der goneo Messenger-Server ist nach der Buchung sofort einsatzbereit. goneo kümmert sich um die gesamte Einrichtung, Konfiguration und die laufende Wartung, inklusive Updates und Sicherheitspatches (https://www.goneo.de/messenger.html). Du kannst dich auf das konzentrieren, was wichtig ist: die Kommunikation.
- Hosting in Deutschland & echte Rechtssicherheit: Dies ist der entscheidende Vorteil gegenüber US-Anbietern. Dein Server steht physisch in Deutschland und wird von einem deutschen Unternehmen betrieben. Das bedeutet nicht nur, dass er den strengen Anforderungen der DSGVO unterliegt, sondern auch, dass er wirksam vor dem Zugriff durch Gesetze wie den US CLOUD Act geschützt ist. Deine Daten unterliegen deutschem Recht. Punkt. Damit löst goneo das in der Einleitung beschriebene Kernproblem der rechtlichen Grauzone.
- Professionelle Identität mit eigener Domain: Im Gegensatz zu kostenlosen Diensten, bei denen du eine generische Adresse erhältst, ist bei goneo eine eigene
.de
-Domain inklusive SSL-Zertifikat bereits im Basispaket enthalten.
Das ermöglicht dir und deinen Nutzern professionelle und vertrauenswürdige Matrix-IDs nach dem Muster@dein-name:deine-domain.de
. Das ist ideal für Unternehmen, Vereine oder Familien, die unter ihrer eigenen digitalen Identität auftreten möchten (https://matrix.org/ecosystem/hosting/). - Faire und transparente Preisstruktur: goneo bietet klare und nachvollziehbare Pakete. Das Einsteigerpaket „Basic“ für 5 User mit 20 GB Speicher für Dateien ist bereits für 4 € pro Monat bei jährlicher Abrechnung erhältlich. Besonders attraktiv ist die monatliche Kündbarkeit bei der monatlichen Zahlweise, die dir volle Flexibilität ohne lange Vertragsbindung gibt.
Für wen ist das gedacht?
goneo richtet sich an alle, die den Wert ihrer Daten erkennen und die Kontrolle darüber zurückgewinnen wollen:
- Privatpersonen und Familien, die eine sichere und werbefreie Alternative zu den datenhungrigen US-Diensten suchen.
- Vereine, Initiativen und kleine Teams, denen Datenhoheit und eine sichere, einfache Kommunikation wichtig sind.
- Unternehmen und Freiberufler, die eine professionelle, DSGVO-konforme Kommunikationslösung unter eigener Domain benötigen, ohne eine eigene IT-Abteilung dafür abstellen zu müssen.
Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Unterschiede noch einmal prägnant zusammen:
Merkmal | Zentrale Messenger (z.B. WhatsApp) | Matrix mit goneo |
Datenkontrolle | Liegt beim Anbieter (Meta, USA) | Liegt bei dir |
Server-Standort | Meist USA, unterliegt CLOUD Act | Deutschland, unterliegt DSGVO |
Metadaten-Sammlung | Umfassend, für Werbeprofile | Nur auf deinem Server, keine kommerzielle Auswertung |
Anbieter-Abhängigkeit | Hoch (Vendor-Lock-in) | Gering (offener Standard, Daten exportierbar) |
Client-Auswahl | Vorgegebene App des Anbieters | Freie Wahl aus vielen Open-Source-Clients |
Identität | An Telefonnummer gebunden | Eigene Domain (@user:deine-domain.de ) |
Interoperabilität | Geschlossenes System („Walled Garden“) | Offen, Föderation & Brücken zu anderen Netzwerken |
Der Einstieg ist denkbar einfach: Als goneo-Kunde kannst du den Messenger-Server direkt über das Kundencenter buchen. Alles, was du benötigst, ist eine (Sub-)Domain für den Dienst, wie zum Beispiel chat.deine-domain.de
.
Fazit: Erobere deine digitale Kommunikation zurück
Wir haben eine weite Reise zurückgelegt: von der unbequemen Wahrheit über die massive Metadatensammlung bei den etablierten Messengern und dem juristischen Dilemma zwischen DSGVO und US CLOUD Act, bis hin zur Entdeckung einer fundamental besseren Alternative.
Matrix ist nicht nur eine weitere App, sondern ein offenes, dezentrales und föderiertes Protokoll, das die Macht zurück in die Hände der Nutzer legt. Es bietet Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, eine freie Wahl der Apps und eine revolutionäre Interoperabilität, die die Mauern zwischen den Kommunikationssilos einreißt.
Der Weg zur vollen digitalen Souveränität über einen selbst gehosteten Server ist jedoch mit erheblichen technischen Hürden gepflastert. Er erfordert Zeit, Wissen und eine kontinuierliche Wartung, die für viele eine unüberwindbare Barriere darstellt.
Genau hier zeigt sich der Wert eines Angebots wie dem goneo Instant Messenger-Server. Er macht Datensouveränität zu einer praktischen und erreichbaren Realität – für Einzelpersonen, Familien, Vereine und Unternehmen. Er eliminiert die technische Komplexität und bietet eine sichere, in Deutschland gehostete und damit rechtssichere Lösung, die sofort einsatzbereit ist.
Die Zeit der Kompromisse ist vorbei. Du musst nicht länger deine Privatsphäre gegen Bequemlichkeit eintauschen.
Es gibt heute eine echte Wahl, die dir beides bietet: eine leistungsstarke, moderne Kommunikationsplattform und die absolute Kontrolle über deine Daten. „Deine Chats, Deine Regeln“ ist nicht länger nur ein Slogan, sondern ein Versprechen, das du heute einlösen kannst.
Bist du bereit, die Kontrolle zurückzuerobern? Schluss mit Kompromissen. Schau dir das Angebot von goneo an:
https://www.goneo.de/messenger.html
Starte noch heute in eine neue Ära der souveränen Kommunikation.
Hallo,
in ihrer E-Mail schreiben Sie:
Zitat:
Maximale Privatsphäre: Die gesamte Kommunikation ist standardmäßig Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Auch wir als Betreiber können Ihre Nachrichten mitlesen. Im Gegensatz zu anderen Diensten wird die Sammlung von Metadaten auf ein absolutes Minimum reduziert. Und vor allem werden die Daten nicht weitergegeben!
Zitatende
Können Sie wirklich die Kommunikation mitlesen? Eigentlich nur für den Fall einer Bridge notwendig und dann auch nur innerhalb der Bridge.
Können oder können Sie nicht mitlesen?
Grüße
Stefan Lehmann
Nein, das war ein Fehler im Text. Da fehlt das Wort „nicht“. Bei Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kann niemand, auch wir nicht, mitlesen. Danke für den Hinweis, wir werden das korrigieren.