Wofür stehen die Buchstaben „ki“ in „goneo“?

wo einfach und so menschlich goneo slogan

Mensch statt Maschine: Warum wir bei goneo im Kundenservice bewusst auf KI verzichten

Künstliche Intelligenz verspricht Effizienz, Automatisierung und eine Zukunft, in der Technologie uns die mühsamen Aufgaben des Alltags abnimmt.

Viele Unternehmen, auch in der Webhosting-Branche, setzen daher verstärkt auf KI-gestützte Chatbots und automatisierte Systeme im Kundenservice. Bei goneo haben wir uns bewusst für einen anderen Weg entschieden.

Wir verzichten in unserem Kundendienst und im goneo-Kundencenter auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Diese Entscheidung ist kein Zeichen von Technikfeindlichkeit, sondern das Ergebnis einer tiefen Überzeugung, die auf unseren Kernwerten beruht: Datensouveränität, kompromissloser Datenschutz und der Respekt vor dem Wunsch unserer Kunden nach einem echten, menschlichen Ansprechpartner.

Hier wollen wir dir transparent darlegen, warum wir glauben, dass ein Gespräch von Mensch zu Mensch unersetzlich ist und wie wir Technologie dort einsetzen, wo sie dir als Nutzer dient – und nicht umgekehrt.

Nicht jeder mag KI: Das unersetzliche menschliche Element im Support

Wer kennt es nicht? Du hast ein dringendes technisches Problem, die Website ist offline oder eine E-Mail-Einstellung funktioniert nicht wie erwartet.

In dieser Stresssituation landest du in der Endlosschleife eines Chatbots, der standardisierte Antworten liefert, den Kern des Problems aber nicht versteht. Du formulierst deine Frage um, versuchst es mit anderen Stichworten, doch die Maschine bleibt bei ihrem Skript. Die Frustration wächst, die Zeit verrinnt und das eigentliche Problem bleibt ungelöst.

Eine bewusste Entscheidung gegen den Strom
In einer Zeit, in der fast jedes Unternehmen auf KI-gesteuerte Chatbots und automatisierte Antworten setzt, haben wir uns für einen anderen Weg entschieden. Unsere Prioritäten sind nicht Effizienz um jeden Preis, sondern die Souveränität Ihrer Daten und ein Serviceerlebnis, das diesen Namen verdient.

❓
Die Frage
Sollen wir KI im Kundenservice und Kundencenter einsetzen?

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🏆
Unsere Antwort: Nein.
Datensouveränität: Deine Daten bleiben bei uns, sicher in Deutschland.
Datenschutz (DSGVO): Kein Risiko durch Drittanbieter-KIs.
Menschlicher Kontakt: Echte Hilfe von echten Menschen.
Vertrauen: Transparenz statt Blackbox-Algorithmen.

Diese Erfahrung, die viele von uns im digitalen Alltag machen, ist der Hauptgrund für unsere Entscheidung. Wir sind der festen Überzeugung, dass guter Service mehr ist als die schnelle Abfertigung einer Anfrage.

Guter Service bedeutet Empathie, kreative Lösungsfindung und die Fähigkeit, zuzuhören und auch mal zwischen den Zeilen zu lesen. Ein erfahrener Support-Mitarbeiter aus Fleisch und Blut kann ein Problem in seinem Kontext verstehen, Rückfragen stellen, die eine Maschine niemals stellen würde, und eine Lösung finden, die auf deine individuelle Situation zugeschnitten ist.

Unsere Zielgruppe – budgetbewusste Freelancer, kleine Unternehmen, Vereine und Privatpersonen – verfügt nicht immer über absolut tiefgreifendes technisches Fachwissen. Du benötigst keine algorithmische Antwort, sondern einen verlässlichen Partner, der geduldig zuhört und verständlich erklärt. Wenn du bei uns anrufst oder eine E-Mail schreibst, sprichst du mit einem echten Menschen, der sich Zeit für dein Anliegen nimmt. Das ist unser Serviceversprechen, und das lässt sich nicht automatisieren.

Für wen wir das machen: Eine Zielgruppe mit klaren Werten
Potenzielle Zielgruppengröße in Deutschland, die Wert auf Datensouveränität, deutschen Datenschutz und menschlichen Service legt:

2.078.249

Unternehmen, Selbstständige & Privatpersonen

Zusammensetzung der Nische
Diese Gruppe ist vielfältig, aber sie teilt gemeinsame Werte. Sie suchen nach zuverlässigen, transparenten und werbefreien digitalen Dienstleistungen.

Datensouveränität: Deine Daten gehören dir, nicht dem Algorithmus

Unser zweites, ebenso wichtiges Argument ist unser unerschütterliches Bekenntnis zur Datensouveränität. Als „Pure Player“ mit Unternehmenssitz und Serverstandorten ausschließlich in Deutschland unterliegen wir vollständig den strengen deutschen und europäischen Datenschutzgesetzen. Dieses Prinzip ist für uns nicht verhandelbar.

Der Einsatz von KI im Kundenservice würde dieses Prinzip fundamental gefährden. KI-Systeme, insbesondere solche des maschinellen Lernens, sind datenhungrig. Um zu „lernen“, müssten sie mit riesigen Mengen an Informationen gefüttert werden – in diesem Fall mit dem Inhalt deiner Support-Anfragen, E-Mails und Chat-Verläufe.

Dies steht im direkten Widerspruch zu unserem Geschäftsmodell, das eine sekundäre Monetarisierung oder Verwertung von Kundendaten kategorisch ausschließt. Bei goneo bezahlst du für eine Dienstleistung, und im Gegenzug garantieren wir dir, dass deine Daten dein privates Eigentum bleiben.

Darüber hinaus kollidiert die Funktionsweise vieler KI-Systeme mit den Transparenzanforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Komplexe KI-Modelle agieren oft als „Black Box“: Selbst für Experten ist es kaum nachvollziehbar, wie eine KI zu einer bestimmten Entscheidung kommt. Die DSGVO sichert dir jedoch bei automatisierten Entscheidungen ein Recht auf eine aussagekräftige Erklärung zu. Wie könnten wir diesem Anspruch gerecht werden, wenn ein KI-System beispielsweise fälschlicherweise eine Nutzungsbeschwerde auslöst oder eine Support-Anfrage falsch kategorisiert?

Die Verarbeitung sensibler Daten durch KI wirft zudem erhebliche Sicherheits- und Datenschutzfragen auf. Die Nutzung von KI-Diensten von Drittanbietern, die oft von US-Konzernen dominiert werden, käme für uns als deutscher „Pure Player“ niemals in Frage, da dies das Einfallstor für ausländische Rechtsordnungen wie den CLOUD Act schaffen würde. Indem wir auf KI im Support verzichten, stellen wir sicher, dass deine Kommunikation mit uns vertraulich bleibt und ausschließlich nach deutschem Recht behandelt wird.

Ein klares Ja zur Technologie – aber am richtigen Ort und unter deiner Kontrolle

Unser Verzicht auf KI im Kundenservice bedeutet nicht, dass wir uns der Technologie verschließen. Im Gegenteil: Wir glauben an den sinnvollen Einsatz von KI als Werkzeug, das dir als Anwender mehr kreative Freiheit und Effizienz ermöglicht. Der entscheidende Unterschied liegt in der Kontrolle: Bei goneo entscheidest du, ob, wann und wie du KI nutzen möchtest.

Beispiel 1: Der Homepage-Baukasten goneo easyPage

In unserem Homepage-Baukasten „easyPage“ haben wir KI-Funktionen integriert, die dir als kreativer Assistent dienen. Du kannst dir von der KI einen ersten Entwurf für deine Webseite vorschlagen lassen, ansprechende Texte generieren oder bestehende Inhalte optimieren. Hier ist die KI ein Werkzeug in deinen Händen. Du gibst den Anstoß, du bewertest das Ergebnis und du behältst die volle Kontrolle. Die KI arbeitet für dich an deiner Website, nicht mit deinen Support-Daten hinter den Kulissen.

Beispiel 2: Webanwendungen wie WordPress

Auf unseren Hosting-Paketen betreibst du deine Webanwendungen in völliger Autonomie. Wenn du beispielsweise WordPress nutzt, steht es dir frei, Plugins wie Jetpack oder Yoast SEO zu installieren, die ihrerseits KI-gestützte Funktionen zur Texterstellung oder Suchmaschinenoptimierung anbieten.

Diese Entscheidung liegt allein bei dir. Du gehst eine direkte Beziehung mit dem Hersteller des Plugins ein, und oft sind diese erweiterten KI-Funktionen kostenpflichtige Zusatzleistungen des jeweiligen Anbieters.

Diese Beispiele verdeutlichen unsere Philosophie: Wir stellen dir eine sichere, souveräne und leistungsstarke Plattform zur Verfügung. Welche Werkzeuge du darauf nutzt – ob mit oder ohne KI – liegt in deiner Hand. Wir zwingen dir keine Automatisierung auf, sondern befähigen dich zur freien Wahl.

Unser Fazit: Eine Investition in Vertrauen statt in Automatisierung

Fokus statt Masse
Wir jagen nicht jedem Trend und jedem Kunden hinterher. Unsere Strategie ist es, organisch und nachhaltig zu wachsen, indem wir die richtige Zielgruppe mit dem richtigen Angebot überzeugen. Mit einem fokussierten Marketingbudget von 150.000 € pro Jahr ist unser Ziel nicht die Dominanz, sondern die erste Wahl für unsere Nische zu sein.

Dieses Diagramm vergleicht unsere jährliche Neukunden-Prognose mit der gesamten potenziellen Zielgruppe. Es zeigt, dass unser Ansatz auf tiefgehende Beziehungen mit einer spezifischen Gruppe abzielt, anstatt oberflächlich den gesamten Markt zu adressieren.

Marktpotenzial vs. Jährliche Neukunden-Prognose

Die Entscheidung, im Kundenservice auf KI zu verzichten, ist für uns eine strategische Investition in das, was eine langfristige Kundenbeziehung ausmacht: Vertrauen, Verlässlichkeit und das Gefühl, als Mensch wertgeschätzt zu werden.

Wir investieren lieber in die Schulung und Erreichbarkeit unseres menschlichen Support-Teams als in die Lizenzgebühren für Chatbot-Systeme. Wir glauben, dass sich diese Investition in höherer Kundenzufriedenheit und einer loyaleren Kundenbasis auszahlt.

In einer zunehmend automatisierten Welt möchten wir eine Oase der Menschlichkeit sein – ein Anbieter, bei dem du weißt, dass am anderen Ende der Leitung ein kompetenter Mitarbeiter sitzt, der sich für dein Anliegen wirklich interessiert.

Das ist unser Versprechen an dich. Einfach, menschlich und sicher.

Wenn du unseren Weg sinnvoll findest, dann zeig es doch! Zur Zeit sucht die Vergleicher-Plattform Hosttest den Webhoster des Jahres.

Mach mit uns stimme für goneo. Das wäre ein starkes Zeichen!

So sicherst du deine Kontaktformulare – Schütze deine Website vor Missbrauch

DALL·E 2023-08-18 13.47.47 - A criminal hacker is trying to intrude into a computer system to read unencrypted email messages. Landscape format

Spamschutz wird für jeden Webseitenbetreiber immer wichtiger. Vielleicht hast auch du bereits erlebt, wie Spam über Kontaktformulare deiner Seite versendet wurde. 

Die Folge: E-Mails, auch legitime, konnten zeitweise an Empfänger bei großen E-Mail-Diensten nur eingeschränkt zugestellt werden. 

Das ist ein Problem, das nicht nur deinen Hosting-Provider betrifft, sondern auch dich und deine Nutzer. Lass uns also gemeinsam genauer anschauen, wie Kontaktformulare zur Spamschleuder werden können und wie du dem effektiv entgegenwirken kannst.

Warum sind Kontaktformulare ein Ziel für Spam?

Kontaktformulare sind wichtig für die Kommunikation zwischen dir als Webseitenbetreiber und deinen Kunden. Leider sind sie auch beliebte Angriffsziele für Spammer. Dabei klingt der Begriff Spam eher harmlos. Es handelt sich bei der schädlichen Payload keineswegs immer um plumpe Werbung, sondern auch oft um Phishingversuche. Es wird nach unserer Beobachtung auch gerne versucht, Schadsoftware, getarnt als Bild oder Office-Datei, mitzusenden. Die Absenderadressen der Kontaktformulare erscheinen vielen Spamfiltern zunächst als „saubere Adressen“.

Das sind die häufigsten Schwachstellen bei der Implementierung von Formularen auf Webseiten:

Fehlende Validierung

Wenn deine Formulareingaben nicht ausreichend validiert werden, können Bots und Skripte sehr einfach automatisierte Spam-Nachrichten versenden. Das gefährdet nicht nur deine Server, sondern auch deine Kommunikationswege. Das ist die erste Line of Defense, wie die Fachleute sagen. Damit ist eine einfache Eingabeüberprüfung gemeint: Ohne Validierung kann das Formular z.B. jegliche Daten akzeptieren. Daher sollte man sicherzustellen, dass sie einem erwarteten Format entsprechen. 

Keine CAPTCHA-Integration

Ohne CAPTCHA oder reCAPTCHA sind deine Formulare ein gefundenes Fressen für automatisierten Spam. CAPTCHA-Tools helfen dabei, echte Nutzer von Bots zu unterscheiden.

E-Mail-Injection

Ungeschützte Formulare erlauben es Angreifern, zusätzliche E-Mail-Header einzuschleusen. Dadurch können sie das Formular missbrauchen, um Spam-Mails zu versenden.

Fehlende Rate Limiting

Begrenze die Anzahl der Formularübermittlungen, um massenhafte Anfragen zu verhindern. So kann Mehrfacheingaben des immer gleichen oder nahezu gleichen Texts an unterschiedliche Adressen abfangen. 

Was bedeutet Outbound-Spam für deinen Hosting-Provider?

Wenn über deine Seite Spam verschickt wird, kann das weitreichende Konsequenzen haben. Das sind die wichtigsten:

IP-Blockierung

Die IP-Adresse des Servers, der die Mail versendet,, könnte auf einer Blacklist landen, was auch die Zustellung legitimer E-Mails beeinträchtigt, auch die von anderen Usern. 

Rufschädigung

Wird dein Provider als Spamversender gebrandmarkt, leidet auch dein Ruf. Vertrauen geht verloren und Kunden könnten sich abwenden.

Erhöhte Supportkosten

Die Bearbeitung von Spamproblemen bindet Ressourcen im Support und behindert die Bearbeitung anderer Anliegen.

Rechtliche Konsequenzen

In manchen Ländern können Spamversand rechtliche Folgen haben, besonders wenn nicht angemessen auf Missbrauch reagiert wird. Auch in Deutschland schreiben Gesetze vor, dass man als Webseitenbetreiber Maßnahmen zum Schutz von Daten treffen muss. 

Netzwerküberlastung

Massenhaft versendeter Spam belastet die Server und beeinträchtigt die Servicequalität. Auch das muss verhindert werden.

So sicherst du Kontaktformulare auf deiner Website effektiv ab

Hier sind einige Maßnahmen, mit denen du deine Formulare absichern kannst:

Implementiere CAPTCHA, wenn du Kontaktformulare anbietest

CAPTCHAs sichern deine Formulare effektiv ab, indem sie sicherstellen, dass nur Menschen sie nutzen können. Dabei kann es sich um das Eingeben verzerrter Texte oder das Auswählen von Bildern handeln.

Verwende aktuelle CAPTCHA-Technologien

Moderne Lösungen wie von Google oder Cloudflare bieten effektiven Schutz. Alternativen findest du auf European Alternatives oder im Runcloud Blog.

Eingabevalidierung und -bereinigung der User-Eingaben

Sorge dafür, dass nur Daten im erwarteten Format akzeptiert werden, um Risiken wie E-Mail-Injection zu minimieren.

E-Mail-Rate Limiting

Begrenze die Anzahl der E-Mails, die in einer bestimmten Zeit überhaupt übermittelt werden können, um Missbrauch vorzubeugen.

Aktivitäten überwachen: Funktionieren deine Kontaktformulare wie sie sollten?

Protokolliere die Aktivitäten deiner Formulare, um verdächtige Muster schnell zu erkennen und darauf reagieren zu können.

So funktioniert CAPTCHA für Kontaktformulare

Dieses Diagramm zeigt, wie ein Online-Formular mit Captcha-Schutz typischerweise funktioniert. Ein Captcha dient als Schutzschild gegen Spam und automatisierte Angriffe. Erst wenn ein Mensch die kleine Aufgabe löst, können die eingegebenen Daten sicher gespeichert und eine Bestätigung versendet werden. So wird gewährleistet, dass nur echte Nutzer mit Ihrer Website interagieren und Kontaktformulare nicht verwendet werden, um Spam zu generieren.
Einfache Rätsel, großer Effekt: CAPTCHAs sorgen für einen sicheren und reibungslosen Ablauf beim Ausfüllen von Online-Formularen.

CAPTCHA steht für: Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart. Es handelt sich um einen Sicherheitsmechanismus, der entwickelt wurde, um sicherzustellen, dass die Interaktion mit einem Webdienst von einem Menschen und nicht von einem automatisierten Bot stammt.

Ein Kontaktformular kann so konfiguriert werden, dass es eine Kopie des eingefügten Textes an eine angegebene Adresse schickt. Die ist aber nicht ein einzige Einfallstor. Das Skript für das Kontaktformular kann so manipuliert werden, dass versteckte Felder und deren Inhalt mitgeschickt werden oder die generierten Mailheader ergänzt bzw. verändert werden. Ein ähnliches Prinzip haben wir im Fall von SMTP Smuggeling gesehen.

Hier sind die grundlegenden Prinzipien, wie ein CAPTCHA funktioniert. Einige davon sind heute maschinell vergleichsweise leicht zu umgehen, andere sind auch für KI-Tool schwieriger und erzeugen deutlich mehr Kosten beim Spammer:

Herausforderung und Antwort

Ein CAPTCHA präsentiert dem Benutzer eine Aufgabe oder Herausforderung, die für Menschen leicht zu lösen ist, aber für Computer schwierig oder unmöglich. Dies könnte das Erkennen von verzerrtem Text, das Lösen einer einfachen Rechenaufgabe oder das Auswählen bestimmter Bilder aus einer Gruppe sein.

Verzerrter Text

Eine der frühesten Formen von CAPTCHA besteht darin, den Benutzer zu bitten, verzerrten oder verschwommenen Text einzugeben. Die Verzerrung macht es für Computer schwierig, den Text mit optischer Zeichenerkennung (OCR) zu analysieren.

Bildbasierte Herausforderungen

Moderne CAPTCHAs verwenden oft Bilder. Der Benutzer könnte aufgefordert werden, alle Bilder auszuwählen, die ein bestimmtes Objekt enthalten, wie z.B. Ampeln oder Autos. Diese Aufgaben nutzen die Fähigkeit des menschlichen Gehirns zur Mustererkennung, die für Computer komplex ist.

Rechenaufgaben

Einige CAPTCHAs verwenden einfache mathematische Probleme, die ein Benutzer lösen muss, wie z.B. das Addieren zweier Zahlen. Diese sind für Menschen trivial, aber erfordern zusätzliche Programmierung für Bots.

Verhaltensbasierte CAPTCHAs

Diese analysieren das Benutzerverhalten, z.B. die Art und Weise, wie jemand tippt oder die Maus bewegt. Sie setzen maschinelles Lernen ein, um menschliches Verhalten von automatisierten Skripten zu unterscheiden.

Zeitbasierte Tests

Manche CAPTCHAs berücksichtigen die Zeit, die ein Nutzer benötigt, um die Herausforderung zu lösen. Bots agieren oft viel schneller oder langsamer als ein Mensch.

Das Ziel eines CAPTCHA ist es, die Benutzerfreundlichkeit für Menschen zu erhalten, während es gleichzeitig für Bots eine erhebliche Hürde darstellt. Moderne Entwicklungen, wie Googles reCAPTCHA, versuchen, den Prozess für legitime Benutzer so nahtlos wie möglich zu gestalten und verwenden oft unsichtbare Methoden zur Erkennung von Bots im Hintergrund.

Aktuelle CAPTCHAs zu verwenden ist die aus unserer Sicht einfachste Maßnahme gegen Formularspam. Es gibt recht viele Anbieter, die Captchas anbieten. Gut funktionieren z.B. die von Google und Cloudflare. Es gibt aber auch andere, die hier genauer beschrieben sind:

Folgende Tools zum Schutz für Kontaktformulare und anderen Eingabefeldern sind uns aufgefallen und für jeden Webseitenbetreiber sicherlich einen näheren Blick wert:

  1. Friendly Captcha – Ein CAPTCHA-Dienst aus Deutschland, bei dem nur ein Kästchen angeklickt werden muss.
  2. Captchafox – Ein CAPTCHA-Dienst aus Deutschland, der Integrationen für WordPress, Node, Vue und React bietet.
  3. Trustcaptcha – Ein CAPTCHA-Dienst aus Deutschland, der Webseiten vor Bot- und Spam-Angriffen schützt, ohne dass Benutzer Puzzle lösen oder ähnliche Aufgaben erfüllen müssen.
  4. Captcha – Ein österreichischer CAPTCHA-Dienst, der ein Proof-of-Work-System verwendet und daher keine Benutzereingaben erfordert. Es gibt Plugins für WordPress, Keycloak-Erweiterungen und Joomla-Integrationen.
  5. Swetrix CAPTCHA – Ein CAPTCHA-Dienst von Swetrix, einer ukrainischen Firma für Webanalytik, die die Privatsphäre priorisiert und in ihr Webanalytik-Plattform integriert ist.
  6. ALTCHA – Ein Open-Source-CAPTCHA-Dienst, der keine Cookies, Fingerprints oder Tracker sammelt und auf deinem eigenen Server gehostet wird.
  7. mCaptcha – Ein Open-Source-CAPTCHA-D

Daneben gibt es weitere kommerzielle Tools verschiedener Cloud-Service-Provider, mit denen Kontaktformulare oder andere Usereingaben, die ausgewertet werden sollen, geschützt werden können.

ALTCHA-Captcha gefällt uns gut aus folgenden Gründen:

  • Es ist Open Source und kostenlos.
  • Es erfüllt die DSGVO-Vorschriften, indem es keine Cookies oder Fingerprints sammelt.
  • Es verwendet ein Proof-of-Work-Verfahren, das als erste Verteidigungslinie gegen Spam dient.
  • Es enthält einen Spamfilter, der auch komplexe Angriffe und menschlich generierten Spam stoppt.
  • Es ist benutzerfreundlich und eliminiert die Notwendigkeit von Rätsellösungen.
  • Es verbessert die User Experience (UX) der integrierten Website.
  • Es ist maschinenzugänglich und bietet Merkmale zur Barrierefreiheit von Maschine-zu-Maschine-Kommunikation.
  • Es wird unter einer MIT-Lizenz veröffentlicht und ist somit frei für die Verwendung durch Einzelpersonen, kleine Unternehmen und Großunternehmen.
  • Es ist leicht zu integrieren und bietet Zwei-Faktor-Authentifizierung über Checkbox-Verifizierung.

Auch für WordPress gibt es fertige Plugins. Hier empfiehlt sich die Suche im Pluginverzeichnis. Ein Beispiel ist hier, aber auch Stop Spammers (ein WordPress-Plugin, das Spam-Kommentare und -Registrierungen verhindert) und Spamfighter (ein weiteres WordPress-Plugin, das Spam filtert und blockiert kommen vielleicht in Frage). Dabei ist es wichtig, die Plugins stets aktuell zu halten. WordPress bietet an, die Plugins automatisch upzudaten. Dies sollte man aktivieren.

Wie goneo auf Outbound-Spam aus Kontaktformularen reagiert

Automatische Überwachung und Sperrung

Sobald ein verdächtiges Absenderverhalten erkannt wird, greifen bei goneo automatische Überwachungsmechanismen. Auffällige Absender, bei denen ein erhöhtes Risiko für Spam-Versand festgestellt wird, werden unmittelbar gesperrt. Dies bedeutet, dass von diesen Absendern keine E-Mails mehr über unsere Server verschickt werden können – egal, ob es sich um Spam oder legitime Benachrichtigungen handelt. Die Sperrung stellt sicher, dass der potenzielle Schaden minimiert wird. Dies passiert pro Jahr einige Tausend Mal.

Diese Sperren können teilweise vom Kunden oder durch den Kundendienst entsperrt werden. Wenn der Kunde mehrfach auffällig wird, kann er sich nicht mehr selbst entsperren. Je häufiger der Kunde gesperrt wird, desto länger die Sperrdauer. Die erste Sperrung dauert mindestens 24 Stunden und erhöht sich weiter pro Sperrung.

Benachrichtigung per E-Mail

Transparenz ist uns bei goneo wichtig. Sobald eine Sperrung erfolgt, informieren wir die betroffenen Kunden umgehend per E-Mail. Die Mail wird an die Adresse gesendet, die der Vertragspartner als Kontaktadresse angegeben hat. 

Auf diese Weise wissen Sie als Webseitenbetreiber sofort, dass es ein Problem gibt, und können gezielte Maßnahmen zur Behebung und Prävention ergreifen.

Fazit: Kontaktformulare müssen geschützt werden

Indem du diese Sicherheitsmaßnahmen umsetzt, schützst du nicht nur dich selbst, sondern auch das Vertrauen deiner Nutzer in deine Kommunikationskanäle. Bei goneo setzen wir auf fortschrittliche Spam-Erkennung und -Verhinderung, um Missbrauch zu minimieren. Im Falle eines Falles informieren wir dich natürlich umgehend.

Nimm die Absicherung deiner Kontaktformulare ernst – zum Wohle deiner Webseitenbesucher, deiner Kunden und deiner Marke. 

Nutze unsere Tipps und Tools, um deine Webseite heute noch sicherer zu machen. Denk daran: Ein sicherer Kontakt zu deinen Kunden ist unbezahlbar. Werde aktiv und rüste dich gegen die Herausforderungen, die die digitale Kommunikation mit sich bringt. 

Mehr Sicherheit auch vor Phishing-Versuchen: Jetzt 2FA aktivieren

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Wichtig: Schütze jetzt die Anmeldung für das goneo-Kundencenter. Mit einem zusätzlichen Code gewinnst du mehr Sicherheit, die auch nach Phishing-Versuchen wirkt. Wie dies funktioniert und wie man die Zwei-Faktor-Authentifizierung für das goneo-Kundencenter aktiviert, erfährst du hier.

Außerdem: Was man tun sollte, wenn man Opfer einer Phishing-Attacke geworden ist.

„Mehr Sicherheit auch vor Phishing-Versuchen: Jetzt 2FA aktivieren“ weiterlesen

Betrüger versuchen, sich Zugangsdaten zu erschleichen

Vorsicht vor Phishing-Versuchen

wir haben von mehreren Kunden erfahren, dass derzeit offensichtlich massenweise gefälschte E-Mails im Namen von goneo versendet werden. In diesen Mails werden die Empfänger unter einem Vorwand aufgefordert, ihre goneo-Kundendaten auf einer täuschend echt nachgebauten Webseite einzugeben, die allerdings nichts mit goneo zu tun hat. So versuchen sich Kriminelle, echte Zugangsdaten zu erschleichen. In der Regel werden diese dann für weitere kriminelle Aktivitäten verwendet. 

Im Text der Mail geben die Betrüger beispielsweise vor, dass eine Domain bald nicht mehr funktionieren würde und man nun zur Überprüfung die Kundendaten eingeben müsste. Die Webseite, die in der betrügerischen Mail verlinkt ist, ist einer echten goneo-Seite wie dem goneo-Kundencenter recht gut nachempfunden. So wird auch das Logo von goneo verwendet und einige funktionierende Links zu der echten goneo-Seite angeboten. Die Servicelinks „Passwort vergessen“ funktionieren in den Beispielen, die wir kennen hingegen nicht. 

„Betrüger versuchen, sich Zugangsdaten zu erschleichen“ weiterlesen

Meldung „Zur Zeit nicht erreichbar“

UPDATE 3.8.2016, 12:00 Uhr: Das Problem vereinzelt nicht funktionierender Domainweiterleitungen sollte inzwischen nicht mehr auftreten.

Gestern kam es vereinzelt dazu, dass statt der gewohnten Webseite beim Aufruf einiger Domainnamen die Meldung „Zur Zeit nicht erreichbar“ erschien. Grund war, dass einige neue Server in Betrieb genommen wurden. Aufgrund der Zeit, die die Propagandierung der neuen IP-Adressen in Anspruch nimmt, waren die Zielseiten nicht sofort aus jedem Netz erreichbar. Dies dauerte in wenigen Einzelfällen mehr als die prospektierten 24 Stunden an. Wir entschuldigen uns für diese Unannehmlichkeiten.

E-Mail angeblich von Denic? Vorsicht, könnte gefälscht sein

Die Registrierstelle für Domainnamen unter der Top Level Domain „de“, die Denic, warnt vor gefälschten E-Mails, die sich seit 4.7.2016 in Umlauf befinden. Als Absender wird „info@denic.de“ vorgegeben. In der Betreffzeile steht „DENIC eG – Domain-Transfer Bestätigung“. Problematisch ist der Dateianhang: Es wird eine Datei mitgesendet, deren Erweiterung „.zip“ lautet. Diese Datei enthält jedoch Schadsoftware. Daher sollte diese Datei unter keinen Umständen geöffnet werden. Die Mail sollte man ungeöffnet löschen.
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Verschlüsselte Datenübertragung beim E-Mailtransport

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Dass wir beständig an der Erhöhung des Sicherheitsniveaus für die E-Mail-Kommunikation arbeiten, haben wir unseren Kunden kürzlich per Newsletter kommuniziert. Ein wichtiger Punkt dabei ist die verschlüsselte Datenübertragung zwischen Client (also der Mailsoftware auf Ihrem PC, Notebook oder Smartphone) und dem Mailserver (der bei uns in Frankfurt im Rechenzentrum steht). Wir haben unseren Kunden empfohlen, die Datenübertragung zu verschlüsseln und die Software entsprechend einzustellen.
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Mehr E-Mailsicherheit durch Verschlüsselung

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Bei goneo setzen wir seit einiger Zeit mehr Sicherheitsmechanismen ein, die die E-Mail-Protokolle heute schon hergeben. So gibt es die Möglichkeit, die Datenübertragung zwischen Client (Ihrem Mailprogramm) und dem zuständigen Server (den bei uns gehosteten Mailserver) zu verschlüsseln.
Nun möchten wir Sie als goneo Nutzer gerne dafür gewinnen, die Verschlüsselung für den E-Mail-Transport auch tatsächlich einzusetzen – wenn Sie dies nicht ohnehin schon tun.
„Mehr E-Mailsicherheit durch Verschlüsselung“ weiterlesen