Domain Preise: Warum sind Domains unterschiedlich teuer? Ein ausführlicher Guide 💡

verschiedene bepreiste Domainnamen Top Level Domains

Mein Schnäppchen-Gen nervt – aber warum muss meine Wunschdomain eigentlich gleich so teuer sein? 🤔

Mal ehrlich, Hand aufs Herz – bist du auch so ein Sparfuchs wie ich? Ich liebe günstige Lösungen, die richtig was können und lange laufen. Kein Bock auf unnötige Kosten für irgendwas in der Cloud, was ich dann sowieso nie nutze. Gerade wer seine Webseite allein aufzieht und DIY-mäßig durchstarten will, achtet sowas von auf jeden Cent, und man fragt sich schon:
Wieso kostet eine Domain-Endung manchmal so wenig (fast wie’n Kaugummi am Kiosk), und bei anderen schauen dich fette Preisschilder an, als hättest du aus Versehen einen Ferrari im Shop ausgewählt?

Genau das klären wir hier – ausführlich, verständlich und mit allen Infos, die du am Anfang brauchst. Wir erklären, wie Domainpreise wirklich entstehen (und warum die Preisschilder nicht einfach ausgewürfelt sind). Damit du smart und preisbewusst deine nächste Domain auswählst und nicht in die Kostenfalle tappst! #KnowHow #NoFront

1. Was ist überhaupt eine Domain und wie läuft das mit den gTLDs? Das 1×1 für Einsteiger ✏️

Ganz fix für’s Grundverständnis und weil wir ja alle irgendwo mal starten:
Eine Domain ist, was du ins Browserfenster haust, um auf eine Webseite zu kommen, z.B. goneo.de oder meinalpaka.shop. Sie besteht aus:

  • Top Level Domain (TLD): Das ist der Teil rechts vom Punkt – z.B. .de, .com, .net, .shop, .xyz usw.
  • Second Level Domain: Das steht davor, z.B. „goneo“ oder „meinalpaka“.

Was sind jetzt „gTLDs“? Das steht für „generic Top Level Domains“ – das sind alle Endungen, die nicht an ein Land gekoppelt sind (.com, .online, .app usw.).
Und hier beginnt das Chaos, denn seit ein paar Jahren gibt’s hundertfach neue gTLDs, die den Markt für Domainendungen schon ein bisschen aufgemischt haben!

2. Wer entscheidet eigentlich, was eine Domain kostet? Spoiler: Nicht der Hausmeister 😅

Es gab Zeiten, da war .de fast alternativlos und brutal günstig. Heute prasselt ein ganzer Domainendungszirkus auf dich ein.
Und jetzt kommt’s: Den Preis deiner Wunschdomain machen mindestens drei Stellen zusammen aus. Der Überblick:

Stufe 1: Die Registry (Vergabestelle)

Das ist die Firma/Organisation, die eine bestimmte Endung betreibt – „DENIC“ für .de, „Verisign“ für .com, „Google“ für .app, viele weitere für hunderte neue gTLDs wie .shop, .online usw. Das meistens for-profits. Heißt: Diese Firmen wollen (und müssen) Geld verdienen.
Jede Registry legt fest: „Das ist unser Basispreis. Darunter läuft nix.” Hier geht es zur Website der Denic.

Stufe 2: Der Registrar (Handelspartner für Endkunden)

Hier kommt jetzt goneo ins Spiel (oder vergleichbare Anbieter): Wir kaufen die Domains von den Registries zu deren Preis ein, packen Support, technische Verwaltung, Verwaltungskram usw. dazu – und legen unseren Endpreis für dich fest.

Stufe 3: Der Endpreis für dich

Hier summiert sich alles: Die Basisgebühr der Registry, unser Service, ggf. Features wie DNS, Domain-Editor usw. Und hey – Steuern gibt’s obendrauf, an denen führt kein Weg dran vorbei.

3. Was treibt die Domain Preise nach oben oder unten? Das sind die echten Gründe 🕵️

Gleich vorweg: Die Registry besitzt jede Menge Macht. #RealTalk
Die wichtigsten Faktoren für teure oder günstige Domains:

a) Die Registry-Strategie – Discount oder Exklusiv-Marketing

Will die Registry ihr Produkt massentauglich machen (wie .com, .de), liegt der Basistarif niedrig, oft einstellige Euros pro Jahr. Will sie exklusiv oder nischig wirken – z.B. bei .luxury, .rich, .law, .bank – wird’s teurer.

💡 Tipp:
Solche ultra-speziellen Endungen lohnen sich wirklich nur, wenn du extra aus der Masse rausstechen willst oder zwingend so etwas brauchst (z.B. als Anwaltskanzlei .law).

b) Angebot und Nachfrage: Digitalisierung, Trendwellen und „First Come, First Serve“

Was heiß begehrt ist, wird teurer verkauft. Siehst du gut z.B. bei .shop – klassische Corona-Gewinnerendung – oder .app, weil die einfach „fresh“ rüberkommt.

Eine knappe, sprechende Domain wie „pizza.shop“ ist halt geiler als „besterpizzalieferantzürich.shop“ – und sowas checken die Registries und ballern Premiumpreise drauf, teils astronomisch.

c) Technische, rechtliche und Sicherheits-Anforderungen

Manche Registerträger pochen auf Sicherheitskonzepte – z.B. bei .bank oder .pharmacy werden Köpfe gezählt, Ausweise geprüft, Zertifikate verlangt… und der ganze Spaß kostet extra. Du brauchst das? Dann leiden leider Portemonnaie und Nerven.

d) Preismodelle, Premiumdomains & Marketingaktionen

Nicht jede Domain unter einer fancy Endung kostet das Gleiche! Domain Preise sind sehr variabel.

  • Standarddomain: Hat keine besondere Relevanz, günstig(er).
  • Premiumdomain: Knappe, catchige Namen (oft generische Begriffe) kosten richtig Schotter – manchmal mehrere Tausender pro Jahr!

Anbieter schalten auch Lockvogel-Angebote: Ein Jahr super billig, dann zack – Wechsel auf normalen (höheren) Jahrespreis. Auf Rabattaktionen zu achten, zahlt sich aus, aber Augen auf bei der Verlängerung!

e) Verwaltungsaufwand: Weil Service Zeit und Leute kostet

Domains brauchen Pflege, Updates, Schnittstellen, Support, Schutz vor fiesen Hackern – und dafür nehmen Provider natürlich ihr Entgelt. Wir auch.

f) Steuern, Gebühren, Währungen – das läppert sich

Entwickelt sich der Dollarkurs wild, spürst du das je nach Endung auch. Plus: Deutsche Umsatzsteuer obendrauf, klar.

4. Warum sind klassische Endungen billiger als hippe neue? .de for the win!? 📉

Das hat Tradition & Masse auf seiner Seite – und Massengeschäft drückt auch Domain Preise.
Nimm .de, .com, .net: Die gibt‘s seit den 90ern in Massen für alle.
Neue gTLDs ab 2013 müssen erstmal ihre Entwicklungskosten reinholen, werden markanter vermarktet („Schau her, Domain mit Personality!“), und viele andere Endungen sollen besonders „besonders“ wirken – mit Preisschildern, die sich gewaschen haben.
Zudem sind bei den neuen Endungen weniger Domains registriert – also weniger Einnahmen, also müssen die Preise pro Stück hochschießen. Circle of (Web-)life.

5. DIY-Praktiker-FAQ: Worauf muss ich beim Domainkauf als Webseiten-Newbie achten?

💰 1. Check’ die jährlichen Kosten!

Manche Anbieter locken mit „1€ im ersten Jahr!“. Klingt sexy, aber dann kostet’s im zweiten Jahr plötzlich 20, 30 oder mehr Euro. Also: Achtung auf Verlängerungsgebühren!
goneo z.B. zeigt immer direkt den Normalpreis.

📋 2. Vergleiche Funktionen bei verschiedenen Tarifen

Mancher Anbieter verschenkt Features wie DNS-Verwaltung, E-Mail-Weiterleitung oder Privacy, bei anderen kostet’s extra. Nicht verwirren lassen – alles kurz vergleichen!

🏷️ 3. Premiumdomain? Prüfen!

Dein knackiger Domainname könnte als Premiumdomain geführt werden. Das steht schon im Bestellprozess (und nicht erst im Kleingedruckten – Promise!).

🏠 4. Umziehen geht fast immer, aber spare clever!

Wenn deine Wunschdomain echt teuer, aber bei goneo günstiger ist, kannst du oft wirtschaftlich und problemlos umziehen (Domain-Transfer). Aber häufig fallen dabei Transfergebühren oder ein weiteres Jahr Vorauszahlung an – lies dir vorher die Bedingungen durch! Wir bei goneo nehmen keine Transfergebühren. Du zahlst den Preis so als wäre es eine Neuregistrierung.

🤓 5. Welche Domain ist am Ende die richtige?

Für Sprinter: Nutze klassische Endungen (.de, .com) für günstige, vertrauensvolle Standardprojekte. Neue gTLDs (.shop, .blog, .app) geben deinem Projekt eine Personality, kosten aber ggf. mehr – check also das Budget.

6. Konkrete Preisschau: Wie teuer ist was? Realitätscheck anhand echter Zahlen 🥸

EndungCa. Domain PreiseKurzgesagt
.de0,49 € pro MonatBestes Preis-Leistungs-Verhältnis für Sparfüchse 🦊
.com1,99 € pro MonatDer Klassiker & Allrounder
.shop3,99 € pro MonatE-Commerce-King, aber nicht ohne Preis!
.app20 bis 32 € pro Jahr (nicht bei goneo registrierbar)Modern & catchy, aber nicht billig
.info2,46 € pro MonatGünstige Alternative für Wissensthemen
.luxury650 bis 1.100€ pro Jahr (nicht bei goneo registrierbar) Nur für „Rich Kids“ 😉
.bank>1.000 € pro Jahr (nicht bei goneo verfügbar) Sicherheit & Exklusivität – das bezahlt man
.photography5,47 € pro MonatKreative Branche, mittleres Preislevel

Diese Preise sind vom Stand Oktober 2025 bei goneo oder Schätzungen für Endkund:innen (2025), die je nach Anbieter günstiger sein können. Diese haben wir gar nicht im Angebot, weil die Registrierung nicht für jedermann einfach möglich ist. Bei goneo kommen an Anfang 1,00 Euro einmalig on top, wenn dies eine zusätzliche Domain ist und nicht im Paket inklusive ist. Specials (eventuelle Rabtte) nicht drin!

7. Rechenbeispiel: Was kostet mein DIY-Blog/Shop fünf Jahre lang?

Stell’ dir vor, du gründest den Shop „alpaka.shop“ oder startest den Foodblog „kaffeesahne.de“.

  • kaffeesahne.de: 5,88 € pro Jahr x 5 + 1,99€ einmalig = 31,39 € Hostingkosten für den Domainpart in fünf Jahren.
  • alpaka.shop: 39,87 € pro Jahr x 5 +1,99 € einmalig = 241,39 €. —> Da geht schon deutlich mehr Geld über den Tisch.

Jetzt: Multiplizierst du das mit mehreren Domains, E-Mail, Features etc., ist ein klarer Kostenüberblick Pflicht. Preisfalle, lass nach! 🤯

8. Entscheidungshilfe: So findest du deine perfekte Domain zum besten Domain Preis 💡

  • Plane langfristig: Sieh dir nicht nur das Startjahr an – sondern rechne für mindestens drei bis fünf Jahre.
  • Vergleiche die Endungen: Ist die .de oder .com-Variante günstiger & ausreichend? Muss es wirklich .shop oder .online sein?
  • Mehrwert versus Preis: Neue Endung, mehr Personality oder Branding-Vorteil? Dann gönn sie dir, wenn’s Budget passt.
  • Vorsicht bei Sonderaktionen: Wenn dir jemand für unter einen Euro Domains nachwirft, immer nach Verlängerungsbedingungen und Zusatzkosten schauen!
  • Funktionen prüfen: Datenschutz, DNS, Transferoptionen – was brauchst du, was bekommst du?

9. Fazit: Mit cleverer Wahl zur günstigen DIY-Domain 😎

Zusammengefasst:
Domains sind verschieden teuer, weil jede Endung von einer eigenen Firma gemanagt, unterschiedlich vermarktet, unterschiedlich genutzt & technisch verschieden gewartet wird. Den Preis bestimmt daher nicht nur „irgendwer“ – sondern ein Mix aus Markt, Strategie, Technik und Service.
Als DIY-Webseitenstarter solltest du:

  • Überblick über laufende Kosten behalten,
  • Endungen vergleichen,
  • und auf mögliche Preis-Fallen achten!

Oldschool-Endungen wie .de oder .com sind für Einsteiger mit Sparambitionen oft top. Willst du im E-Commerce mehr Persönlichkeit oder Branding rausholen, bist du mit .shop oder .online auch richtig – nur musst du dann auch das Extrageld einplanen.

Neugierig, was deine Wunschdomain bei goneo kostet? Check unsere Domainpreisliste und finde es direkt raus – und, safe, ohne Überraschungen und mit vollem Support!

Viel Spaß beim Ausprobieren – und Kuss geht raus an alle DIY-Held:innen, die den Domainmarkt jetzt endlich costwise durchblicken! 😎🚀

Mehr Domain-Know-How findest du im goneo-Blog und FAQ

Website-Zugriff für Bots und Crawler verhindern

Viele Bots die die Website crawlen

Stellt euch vor, eure Website ist wie euer eigenes Zuhause. Ihr habt die Tür geöffnet. Freunde und Familie sind willkommen. Doch auch ungebetene Gäste, die du nicht eingeladen hast, strömen herein, durchstöbern eure Schränke, nehmen sich Snacks, hinterlassen Chaos. 

Genau so benehmen sich Webcrawler und Bots auf eurer Website. 

Webcrawler sind automatisierte Programme, die euere Serverressourcen auffressen. Das kann Ladezeiten in die Höhe treiben und echte Besucher vergraulen. 

Wollt ihr etwas dagegen tun? Wir haben praktische Tipps für euch, um digitale Störenfriede in Schach zu halten. 

Was sind Bots oder Crawler überhaupt?

Bots oder Crawler sind Software-„Roboter“, die ohne menschliches Zutun durchs Internet streifen. 

Sie besuchen Websites, interagieren mit Inhalten und führen auch selbsttätig Aufgaben aus. Das ist im einfachsten Fall ein virtueller Klick auf einen Menüpunkt, kann aber auch eine Suche auf der Website sein. 

Einige sind nützlich, wie die Crawler von klassischen Suchmaschinen, die eure Seite indexieren und euch in den Suchergebnissen nach oben bringen.

Andere Crawler sind weniger freundlich und können eure Inhalte klauen, Spam verbreiten oder Sicherheitslücken ausnutzen. 

so funktionieren Crawler: sie starten auf einer gegebenen URL, laden den HTML Code und extrahieren alle Links, die Daten werden gespeichert. Damit ist das Webdokument im Suchindex. Die gefundenen Links werden nacheinander besucht und der Kreislauf beginnt von vorne.

Gute Bots, böse Bots

Versuchen wir mal, Gut und Böse zu unterscheiden:

Die Guten:

  • Suchmaschinen-Crawler
    Wie der Googlebot oder Bingbot, die eure Seite indexieren und für Sichtbarkeit sorgen. Das heißt: Somit gelangt euere Website in die Suchergebnisse einer Suchmaschine.
  • Auditing-Bots
    Sie sammeln wertvolle Daten über die Performance eurer Website, z.B. der Google Pagespeed Insights-Bot. Die Daten braucht ihr, wenn ihr wissen wollt, ob euere Seite gute Erfahrungen bei eueren Nutzern erzeugt. 

Die Bösen:

  • Content-Scraper
    Sie klauen eure Inhalte und kopieren sie, um sie anderswo zu verwenden.
  • Spam-Bots: 
    Diese fluten eure Formulare und Kommentarbereiche mit Müll, in denen meist ein Link eingebaut ist.
  • Hacker-Bots
    Diese Art versucht, Sicherheitslücken zu finden und auszunutzen. Ziel ist, unbefugten Zugriff zu erlangen.

Welche Anzeichen für Bot-Aktivitäten auf eurer Website gibt es? 

Bevor wir zu den Lösungen kommen, solltet ihr wissen, woran ihr unerwünschte Bot-Aktivitäten erkennt:

  • Plötzliche Traffic-Spitzen
    Ein Anstieg der Besucherzahlen ohne entsprechenden Anstieg der Interaktionen oder Verkäufe.
  • Langsame Ladezeiten 
    Eure Seite lädt plötzlich langsamer, was echte Besucher abschrecken kann.
  • Hohe Absprungraten 
    Wenn Nutzer eure Seite schnell wieder verlassen, könnte das an Bots liegen.
  • Ungewöhnliche Sitzungsmuster
    Besucher, die nur für Millisekunden bleiben oder stundenlang auf einer Seite verweilen.
  • Formulareingaben mit zufälligem Text:
    Ein klares Zeichen für Spam-Bots – woher soll der Müll sonst kommen? 
Zutritt verboten für böse Bots

Wie könnt ihr Bots den Zugang zur Website verweigern? 

Der spannende Teil. Hier sind einige effektive Methoden, um unerwünschte Bots fernzuhalten

1. robots.txt-Datei erstellen

Die robots.txt-Datei ist wie ein Türsteher für eure Website, nur ehrlich gesagt, nicht ganz so mächtig. Die Datei robots.txt teilt Bots mit, welche Bereiche sie betreten dürfen und welche nicht.

So erstellst du eine robots.txt-Datei

  • Texteditor öffnen
    Verwendet einen einfachen Texteditor wie Notepad (Windows), Notepad++ oder TextEdit (Mac OS).
  • Anweisungen hinzufügen

    Fügt folgende Zeilen ein: 
# Blockiert BadBot vom gesamten Zugriff auf die Website
User-agent: BadBot
Disallow: /

# Blockiert EvilScraper vom gesamten Zugriff auf die Website
User-agent: EvilScraper
Disallow: /

# Standard-Regel für alle anderen Bots (z.B. Googlebot, Bingbot). 
# Alle anderen werden standardmäßig erlaubt.
User-agent: *
Disallow:
  • Datei speichern: Speichert die Datei als robots.txt und zwar exakt unter diesem Namen.
  • Datei hochladen: Ladet die Datei ins Stammverzeichnis eurer Website hoch, sodass sie unter https://www.eure-domain.de/robots.txt erreichbar ist. 

    Testet dies. Im Browser sollten die Zeile als reiner Text erscheinen, aber keine 404-Fehlermeldung.  

Achtung: Nicht alle Bots halten sich an die robots.txt. Bösewichte ignorieren sie oft. Du kannst keinen Bot damit wirklich zwingen, die Seite zu besuchen und Aktionen auszuführen. 

2. .htaccess-Datei anpassen

Bei Servern, die für Webhosting verwendet werden, gibt es eine Möglichkeit, festzulegen, wie sich die Software auf dem Server verhalten soll. Das kann man als Webhosting-Kunde mit einer Datei steuern, die sich .htaccess nennt.

Mit den richtigen Anweisungen in der .htaccess-Datei könnt ihr bestimmten Bots oder IP-Adressen den Zugriff komplett verweigern.

Die seltsam wirkende Schreibweise mit dem Punkt vor dem Dateinamen kommt aus der Linux-Welt. Dateien mit einem vorangestellten Punkt im Namen lassen sich in FTP-Software verbergen und signalisieren, dass es sich um eine Art Steuerdatei handelt, die von der Serversoftware verarbeitet werden kann.  Bei goneo kommt dafür Apache 2 zum Einsatz. Kleine Fußnote: Euer Server, falls ihr nicht bei goneo hostet, sollte AllowOverrideAll gesetzt haben, sonst funktioniert das nicht.

So geht’s:

  • Zugriff auf die .htaccess
    Verbindet euch per FTP mit eurem Server und navigiert zum Stammverzeichnis eurer Website. Falls die .htaccess-Datei nicht sichtbar ist, stellt sicher, dass euer FTP-Client auch versteckte Dateien anzeigt. Das kann man in der Konfiguration der Software vornehmen.
  • Datei bearbeiten
    Öffnet die .htaccess-Datei mit einem Texteditor.
  • Anweisungen hinzufügen
    Um einen bestimmten User-Agent zu blockieren, fügt folgende Zeilen hinzu:
## User Agent Blockierung
RewriteEngine On
RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} ^BoeserBot [NC]
RewriteRule ^ - [F,L]
  • Ersetzt „BoeserBot“ durch den Namen des Bots, den ihr blockieren möchtet. Die Anweisungen folgen der Apache 2.4+ Syntax. Order/Deny gilt als veraltet.
  • IP-Adresse blockieren
    Um eine bestimmte IP-Adresse zu blockieren, fügt hinzu:
    <RequireAll>
       Require all granted
       Require not ip 123.456.789.000
    </RequireAll>
  • Ersetzt „123.456.789.000“ durch die zu blockierende IP-Adresse.
  • Datei speichern und hochladen
    Speichert die Änderungen und ladet die Datei zurück auf den Server.

Ein Hinweis: Bitte seid vorsichtig mit Änderungen an der .htaccess, da Fehler eure Website unzugänglich machen können. Hebt auf jeden Fall eine Kopie auf.  

Nun stellt sich noch die Frage: Wie erfährt man die Namen der Bots oder die IP-Adresse eines Crawlers? Darüber geben die Log-Dateien Auskunft. 

3. CAPTCHAs implementieren

CAPTCHAs sind kleine Tests, die Menschen leicht lösen können, Bots jedoch nicht. Sie sind besonders nützlich für Formulare und Anmeldeseiten.

So geht’s:

  1. Anmeldung bei einem CAPTCHA-Dienst: Registriert euch bei einem Dienst wie Google reCAPTCHA.
  2. Code integrieren: Fügt den bereitgestellten Code in eure Formulare ein.

Tipp: Moderne unsichtbare CAPTCHAs arbeiten im Hintergrund und stören echte Nutzer nicht. 

4. Unerwünschte Anfragen blockieren und Ausnahmen definieren (mit .htaccess)

Ein echtes Rate Limiting (X Anfragen pro Y Sekunden) wäre fein, aber über die .htaccess ist allein ohne spezielle Apache-Module (wie mod_qos) so etwas nicht möglich. Ihr könnt stattdessen eine Logik implementieren, um verdächtige Anfragen komplett zu blockieren.

  • Erlaube zunächst alle harmlosen Dateien (Bilder, CSS, JS).
  • Erlaube alle „guten“ Crawler (Googlebot, Bingbot).
  • Blockiere alles andere, was nicht von einem „guten“ Bot kommt und keine statische Datei ist.

Auch diese Verhinderungsregel gilt für die Apache2-Serversoftware wie sie bei goneo verwendet wird:

RewriteEngine On

# 1. Bedingung: Nur Anfragen, die NICHT auf eine Dateiendung (css, js, etc.) enden. 
RewriteCond %{REQUEST_URI} !(\.css|\.js|\.png|\.jpg|\.gif|robots\.txt)$ [NC]

# 2. Bedingung: User Agent ist NICHT Googlebot
RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} !^Googlebot [NC]

# 3. Bedingung: User Agent ist NICHT Bingbot
RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} !^Bingbot [NC]

# AKTION: Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, den Zugriff verbieten (403 Forbidden)
RewriteRule .* - [F,L]

Wichtig: Diese Direktive in diesem Beispiel ist sehr aggressiv! Sie verbietet den Zugriff auf alle euere HTML-Seiten für jeden Besucher, dessen User Agent nicht als Googlebot oder Bingbot bekannt ist (und der keine statische Datei anfordert). Ihr solltet diesen Code nur verwenden, wenn ihr ganz genau wisst, welche Bots ihr zulassen und welche ihr ausschließen wollt.

5. Bot-Management-Tools 

Es gibt spezialisierte Tools, die dabei helfen, unerwünschte Bots zu erkennen und zu blockieren.Dabei handelt es sich meist um externe Dienste, die vielleicht auch in einem „Drittland“ realisiert werden. Damit stellen sich Fragen hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensouveränität. 

Dennoch kann das Vorteile haben: 

  • Echtzeit-Überwachung und Schutz.
  • Anpassbare Regeln für spezifische Bedrohungen.

Ein neuer „Türsteher“ für KI-Modelle: Die llms.txt

Die Welt der Bots und Crawler entwickelt sich rasant weiter. Mit dem Aufkommen großer Sprachmodelle (LLMs) und generativer KI entsand eine neue Art von „Besuchern“ auf eurer Website, die ebenfalls eure Inhalte nutzen möchten – sei es zum Training oder zur Beantwortung von Benutzeranfragen.

Hier kommt die noch recht neue llms.txt-Datei ins Spiel. Ähnlich wie die robots.txt soll sie KI-Modellen mitteilen, welche Inhalte sie zum Lernen oder zur Verarbeitung nutzen dürfen und welche nicht. Sie ist eine höfliche Bitte an kooperative KI-Systeme, eure Urheberrechte und Ressourcen zu respektieren und den Zugang zu sensiblen oder geschützten Inhalten zu beschränken.

Die llms.txt-Datei ist ein neuer Entwurf und noch nicht so weit verbreitet oder standardisiert wie die robots.txt. Sie wurde von Google vorgeschlagen und ist primär dafür gedacht, Webmastern die Kontrolle darüber zu geben, wie große Sprachmodelle (LLMs) und andere KI-Systeme ihre Website-Inhalte zum Training nutzen dürfen.

Wie die llms.txt-Datei aussieht und funktioniert

Die llms.txt ähnelt in ihrer Struktur stark der robots.txt, verwendet jedoch spezifische Direktiven für KI-Modelle. Sie muss ebenfalls im Stammverzeichnis eurer Website platziert werden (z.B. https://www.eure-domain.de/llms.txt).

Grundlegender Aufbau

Die Datei besteht aus einem oder mehreren Blöcken, die jeweils mit einem User-agent beginnen, gefolgt von spezifischen Anweisungen für dieses KI-Modell oder diese Bot-Kategorie.

Mögliche Anweisungen und Direktiven (Beispiele)

Da der Standard noch in Entwicklung ist, basieren die Direktiven auf Googles Vorschlägen und der Logik der robots.txt.

1. Den Zugriff für alle KI-Modelle erlauben oder verbieten

Dies ist die grundlegendste Anwendung:

# Erlaubt allen KI-Modellen den Zugriff auf die gesamte Website
User-agent: *
Allow: /

Oder, um allen KI-Modellen den Zugriff auf die gesamte Website zu verbieten:

# Verbietet allen KI-Modellen den Zugriff auf die gesamte Website
User-agent: *
Disallow: /

2. Spezifische KI-Modelle ansprechen

Wenn ihr die User-agent-Namen bestimmter KI-Crawler kennt (die diese dann im HTTP-Header senden sollten), könnt ihr diese gezielt ansprechen.

# Regeln für den Google-spezifischen KI-Crawler (hypothetischer Name)
User-agent: Google-Extended
Disallow: /private-data/
Allow: /public-articles/

# Regeln für einen anderen hypothetischen KI-Crawler
User-agent: ExampleAI-Bot
Disallow: /training-data/
  • User-agent: Google-Extended: Dies ist der von Google vorgeschlagene User-Agent, um spezifisch Google’s generativen KI-Produkten und großen Sprachmodellen Anweisungen zu geben (zusätzlich zu den bestehenden Googlebot-Anweisungen in der robots.txt).
  • Disallow: /private-data/: Weist das Modell an, Inhalte in diesem Pfad nicht zu nutzen.
  • Allow: /public-articles/: Erlaubt explizit die Nutzung von Inhalten in diesem Pfad, auch wenn eine allgemeinere Disallow-Regel dies umfassen könnte (hier nicht der Fall, dient nur als Beispiel).

3. Verwendung des Allow:-Befehls (als Ausnahme)

Wie bei der robots.txt wird Allow: verwendet, um Ausnahmen innerhalb eines Disallow-Bereichs zu definieren.

User-agent: *
Disallow: /all-content-for-ai-blocked/
Allow: /all-content-for-ai-blocked/public-articles/
  • In diesem Beispiel dürfen alle KI-Modelle nicht auf den Ordner /all-content-for-ai-blocked/ zugreifen, außer auf den Unterordner /public-articles/ innerhalb dieses Ordners.

Wichtige Punkte zur llms.txt

  • Freiwillige Einhaltung
    Ähnlich wie die robots.txt ist die llms.txt eine „Höflichkeits“-Anweisung. Kooperative und ethische KI-Modelle werden sich daran halten, aber „schlechte“ Akteure könnten sie ignorieren.
  • Noch in Entwicklung
    Der Standard und die spezifischen User-agent-Namen sind noch nicht fest etabliert. Google hat Google-Extended vorgeschlagen, aber andere Anbieter könnten eigene User-Agents definieren.
  • Ergänzung zur robots.txt
    Die llms.txt soll die robots.txt ergänzen, nicht ersetzen. robots.txt regelt das allgemeine Crawling und Indexieren durch Suchmaschinen, während llms.txt spezifisch die Nutzung von Inhalten für das Training von KI-Modellen adressiert.

Es ist eine spannende Entwicklung, die Webmastern mehr Kontrolle in der Ära der generativen KI geben soll!

Eine spannende Entwicklung, um auch in Zukunft die Kontrolle über eure digitalen Inhalte zu behalten.

Fazit

Bots können Fluch und Segen zugleich sein. Während einige eure Website unterstützen, können andere erheblichen Schaden anrichten. Mit den oben genannten Methoden könnt ihr eure digitale „Haustür“ vor unerwünschten Gästen schützen und sicherstellen, dass eure echten Besucher den besten Service erhalten. Bleibt wachsam und passt eure Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig an, um immer einen Schritt voraus zu sein.

Bleibt sicher und viel Erfolg mit eurer Website! 💪

Wichige Bots und Crawler

Wichtigste Bots und Crawler für robots.txt und llms.txt

Bot-Name (User-Agent)Zweck und FunktionSteuerung inHinweise
GooglebotHaupt-Crawler von Google. Indexiert Webseiten für die klassische Google-Suche (Web-Index, Bilder, Videos).robots.txtDer wichtigste Bot für die allgemeine Sichtbarkeit in der Suche.
Google-ExtendedDer von Google vorgeschlagene Bot für das Training von großen Sprachmodellen (LLMs) und die Nutzung in generativer KI.llms.txtWird verwendet, um Inhalte speziell für KI-Training zu steuern.
BingbotHaupt-Crawler von Microsoft. Indexiert Webseiten für die Bing-Suche und Copilot (Bing AI).robots.txtWichtig für Bing, Yahoo und DuckDuckGo (da diese Bing-Daten nutzen).
AdsBot-GoogleCrawler, der die Landingpages von Werbeanzeigen auf ihre Qualität und Konformität prüft.robots.txtSteuert das Crawling von Seiten, die Google Ads verwenden.
ApplebotCrawler von Apple, der Inhalte für die Siri-Vorschläge und die Spotlight-Suche auf iOS/macOS indexiert.robots.txtWichtig für Apple-Gerätenutzer.
DuckDuckBotCrawler von DuckDuckGo, obwohl sie häufig Bing-Daten nutzen, crawlen sie auch eigene Inhalte.robots.txtFür die Sichtbarkeit in der DuckDuckGo-Suche.
BaiduspiderHaupt-Crawler für die Baidu-Suchmaschine (China).robots.txtWichtig, wenn Ihre Zielgruppe China umfasst.
YandexBotHaupt-Crawler für die Yandex-Suchmaschine (Russland).robots.txtWichtig für die Region Osteuropa/Russland.
AhrefsBotCrawler, der das Internet nach Links durchsucht, um Daten für das Ahrefs SEO-Tool zu sammeln.robots.txtEin Tool-Bot; kann viel Traffic verursachen, wenn er nicht begrenzt wird.
SemrushBotCrawler, der Daten für das Semrush SEO-Tool sammelt (Keywords, Rankings, Backlinks).robots.txtEin Tool-Bot; oft ein Ziel für Geschwindigkeitsbegrenzungen.
ChatGPT-UserEin allgemeiner, jedoch seltener Bot, der von OpenAI in manchen Fällen verwendet werden kann. (Die Steuerung ist noch unklarer.)robots.txt oder llms.txtVorsicht: OpenAI schlägt vor, dass die robots.txt den Zugriff auch für ihr KI-Training steuert, während Google die llms.txt bevorzugt.

💡 Wichtige Unterscheidung: robots.txt vs. llms.txt

  • robots.txt: Primär zur Steuerung von Suchmaschinen-Crawlern (Indexing) und SEO-Tools. Die Anweisungen hier gelten für fast alle Bots, die das Internet nach Links durchsuchen.
  • llms.txt: Ein neuer, vorgeschlagener Standard, der speziell die Nutzung von Inhalten zum Training generativer KI-Modelle (wie ChatGPT oder Google Gemini) steuern soll. Hier verwendet ihr am besten spezifische User-Agents wie Google-Extended.

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Wofür stehen die Buchstaben „ki“ in „goneo“?

wo einfach und so menschlich goneo slogan

Mensch statt Maschine: Warum wir bei goneo im Kundenservice bewusst auf KI verzichten

Künstliche Intelligenz verspricht Effizienz, Automatisierung und eine Zukunft, in der Technologie uns die mühsamen Aufgaben des Alltags abnimmt.

Viele Unternehmen, auch in der Webhosting-Branche, setzen daher verstärkt auf KI-gestützte Chatbots und automatisierte Systeme im Kundenservice. Bei goneo haben wir uns bewusst für einen anderen Weg entschieden.

Wir verzichten in unserem Kundendienst und im goneo-Kundencenter auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Diese Entscheidung ist kein Zeichen von Technikfeindlichkeit, sondern das Ergebnis einer tiefen Überzeugung, die auf unseren Kernwerten beruht: Datensouveränität, kompromissloser Datenschutz und der Respekt vor dem Wunsch unserer Kunden nach einem echten, menschlichen Ansprechpartner.

Hier wollen wir dir transparent darlegen, warum wir glauben, dass ein Gespräch von Mensch zu Mensch unersetzlich ist und wie wir Technologie dort einsetzen, wo sie dir als Nutzer dient – und nicht umgekehrt.

Nicht jeder mag KI: Das unersetzliche menschliche Element im Support

Wer kennt es nicht? Du hast ein dringendes technisches Problem, die Website ist offline oder eine E-Mail-Einstellung funktioniert nicht wie erwartet.

In dieser Stresssituation landest du in der Endlosschleife eines Chatbots, der standardisierte Antworten liefert, den Kern des Problems aber nicht versteht. Du formulierst deine Frage um, versuchst es mit anderen Stichworten, doch die Maschine bleibt bei ihrem Skript. Die Frustration wächst, die Zeit verrinnt und das eigentliche Problem bleibt ungelöst.

Eine bewusste Entscheidung gegen den Strom
In einer Zeit, in der fast jedes Unternehmen auf KI-gesteuerte Chatbots und automatisierte Antworten setzt, haben wir uns für einen anderen Weg entschieden. Unsere Prioritäten sind nicht Effizienz um jeden Preis, sondern die Souveränität Ihrer Daten und ein Serviceerlebnis, das diesen Namen verdient.

❓
Die Frage
Sollen wir KI im Kundenservice und Kundencenter einsetzen?

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Unsere Antwort: Nein.
Datensouveränität: Deine Daten bleiben bei uns, sicher in Deutschland.
Datenschutz (DSGVO): Kein Risiko durch Drittanbieter-KIs.
Menschlicher Kontakt: Echte Hilfe von echten Menschen.
Vertrauen: Transparenz statt Blackbox-Algorithmen.

Diese Erfahrung, die viele von uns im digitalen Alltag machen, ist der Hauptgrund für unsere Entscheidung. Wir sind der festen Überzeugung, dass guter Service mehr ist als die schnelle Abfertigung einer Anfrage.

Guter Service bedeutet Empathie, kreative Lösungsfindung und die Fähigkeit, zuzuhören und auch mal zwischen den Zeilen zu lesen. Ein erfahrener Support-Mitarbeiter aus Fleisch und Blut kann ein Problem in seinem Kontext verstehen, Rückfragen stellen, die eine Maschine niemals stellen würde, und eine Lösung finden, die auf deine individuelle Situation zugeschnitten ist.

Unsere Zielgruppe – budgetbewusste Freelancer, kleine Unternehmen, Vereine und Privatpersonen – verfügt nicht immer über absolut tiefgreifendes technisches Fachwissen. Du benötigst keine algorithmische Antwort, sondern einen verlässlichen Partner, der geduldig zuhört und verständlich erklärt. Wenn du bei uns anrufst oder eine E-Mail schreibst, sprichst du mit einem echten Menschen, der sich Zeit für dein Anliegen nimmt. Das ist unser Serviceversprechen, und das lässt sich nicht automatisieren.

Für wen wir das machen: Eine Zielgruppe mit klaren Werten
Potenzielle Zielgruppengröße in Deutschland, die Wert auf Datensouveränität, deutschen Datenschutz und menschlichen Service legt:

2.078.249

Unternehmen, Selbstständige & Privatpersonen

Zusammensetzung der Nische
Diese Gruppe ist vielfältig, aber sie teilt gemeinsame Werte. Sie suchen nach zuverlässigen, transparenten und werbefreien digitalen Dienstleistungen.

Datensouveränität: Deine Daten gehören dir, nicht dem Algorithmus

Unser zweites, ebenso wichtiges Argument ist unser unerschütterliches Bekenntnis zur Datensouveränität. Als „Pure Player“ mit Unternehmenssitz und Serverstandorten ausschließlich in Deutschland unterliegen wir vollständig den strengen deutschen und europäischen Datenschutzgesetzen. Dieses Prinzip ist für uns nicht verhandelbar.

Der Einsatz von KI im Kundenservice würde dieses Prinzip fundamental gefährden. KI-Systeme, insbesondere solche des maschinellen Lernens, sind datenhungrig. Um zu „lernen“, müssten sie mit riesigen Mengen an Informationen gefüttert werden – in diesem Fall mit dem Inhalt deiner Support-Anfragen, E-Mails und Chat-Verläufe.

Dies steht im direkten Widerspruch zu unserem Geschäftsmodell, das eine sekundäre Monetarisierung oder Verwertung von Kundendaten kategorisch ausschließt. Bei goneo bezahlst du für eine Dienstleistung, und im Gegenzug garantieren wir dir, dass deine Daten dein privates Eigentum bleiben.

Darüber hinaus kollidiert die Funktionsweise vieler KI-Systeme mit den Transparenzanforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Komplexe KI-Modelle agieren oft als „Black Box“: Selbst für Experten ist es kaum nachvollziehbar, wie eine KI zu einer bestimmten Entscheidung kommt. Die DSGVO sichert dir jedoch bei automatisierten Entscheidungen ein Recht auf eine aussagekräftige Erklärung zu. Wie könnten wir diesem Anspruch gerecht werden, wenn ein KI-System beispielsweise fälschlicherweise eine Nutzungsbeschwerde auslöst oder eine Support-Anfrage falsch kategorisiert?

Die Verarbeitung sensibler Daten durch KI wirft zudem erhebliche Sicherheits- und Datenschutzfragen auf. Die Nutzung von KI-Diensten von Drittanbietern, die oft von US-Konzernen dominiert werden, käme für uns als deutscher „Pure Player“ niemals in Frage, da dies das Einfallstor für ausländische Rechtsordnungen wie den CLOUD Act schaffen würde. Indem wir auf KI im Support verzichten, stellen wir sicher, dass deine Kommunikation mit uns vertraulich bleibt und ausschließlich nach deutschem Recht behandelt wird.

Ein klares Ja zur Technologie – aber am richtigen Ort und unter deiner Kontrolle

Unser Verzicht auf KI im Kundenservice bedeutet nicht, dass wir uns der Technologie verschließen. Im Gegenteil: Wir glauben an den sinnvollen Einsatz von KI als Werkzeug, das dir als Anwender mehr kreative Freiheit und Effizienz ermöglicht. Der entscheidende Unterschied liegt in der Kontrolle: Bei goneo entscheidest du, ob, wann und wie du KI nutzen möchtest.

Beispiel 1: Der Homepage-Baukasten goneo easyPage

In unserem Homepage-Baukasten „easyPage“ haben wir KI-Funktionen integriert, die dir als kreativer Assistent dienen. Du kannst dir von der KI einen ersten Entwurf für deine Webseite vorschlagen lassen, ansprechende Texte generieren oder bestehende Inhalte optimieren. Hier ist die KI ein Werkzeug in deinen Händen. Du gibst den Anstoß, du bewertest das Ergebnis und du behältst die volle Kontrolle. Die KI arbeitet für dich an deiner Website, nicht mit deinen Support-Daten hinter den Kulissen.

Beispiel 2: Webanwendungen wie WordPress

Auf unseren Hosting-Paketen betreibst du deine Webanwendungen in völliger Autonomie. Wenn du beispielsweise WordPress nutzt, steht es dir frei, Plugins wie Jetpack oder Yoast SEO zu installieren, die ihrerseits KI-gestützte Funktionen zur Texterstellung oder Suchmaschinenoptimierung anbieten.

Diese Entscheidung liegt allein bei dir. Du gehst eine direkte Beziehung mit dem Hersteller des Plugins ein, und oft sind diese erweiterten KI-Funktionen kostenpflichtige Zusatzleistungen des jeweiligen Anbieters.

Diese Beispiele verdeutlichen unsere Philosophie: Wir stellen dir eine sichere, souveräne und leistungsstarke Plattform zur Verfügung. Welche Werkzeuge du darauf nutzt – ob mit oder ohne KI – liegt in deiner Hand. Wir zwingen dir keine Automatisierung auf, sondern befähigen dich zur freien Wahl.

Unser Fazit: Eine Investition in Vertrauen statt in Automatisierung

Fokus statt Masse
Wir jagen nicht jedem Trend und jedem Kunden hinterher. Unsere Strategie ist es, organisch und nachhaltig zu wachsen, indem wir die richtige Zielgruppe mit dem richtigen Angebot überzeugen. Mit einem fokussierten Marketingbudget von 150.000 € pro Jahr ist unser Ziel nicht die Dominanz, sondern die erste Wahl für unsere Nische zu sein.

Dieses Diagramm vergleicht unsere jährliche Neukunden-Prognose mit der gesamten potenziellen Zielgruppe. Es zeigt, dass unser Ansatz auf tiefgehende Beziehungen mit einer spezifischen Gruppe abzielt, anstatt oberflächlich den gesamten Markt zu adressieren.

Marktpotenzial vs. Jährliche Neukunden-Prognose

Die Entscheidung, im Kundenservice auf KI zu verzichten, ist für uns eine strategische Investition in das, was eine langfristige Kundenbeziehung ausmacht: Vertrauen, Verlässlichkeit und das Gefühl, als Mensch wertgeschätzt zu werden.

Wir investieren lieber in die Schulung und Erreichbarkeit unseres menschlichen Support-Teams als in die Lizenzgebühren für Chatbot-Systeme. Wir glauben, dass sich diese Investition in höherer Kundenzufriedenheit und einer loyaleren Kundenbasis auszahlt.

In einer zunehmend automatisierten Welt möchten wir eine Oase der Menschlichkeit sein – ein Anbieter, bei dem du weißt, dass am anderen Ende der Leitung ein kompetenter Mitarbeiter sitzt, der sich für dein Anliegen wirklich interessiert.

Das ist unser Versprechen an dich. Einfach, menschlich und sicher.

Wenn du unseren Weg sinnvoll findest, dann zeig es doch! Zur Zeit sucht die Vergleicher-Plattform Hosttest den Webhoster des Jahres.

Mach mit uns stimme für goneo. Das wäre ein starkes Zeichen!

goneo-Kundencenter-Update: Frisch, modern, richtig smart – Das neue Dashboard und alles, was dahinter steckt 🚀

goneo kundencenter redesigned

Es ist wieder soweit: Technik-Update-Alarm bei goneo. Wir haben unserem Kundencenter ein komplettes Makeover verpasst – Spoiler: Es fühlt sich nicht nur gut an, sondern macht dein digitales Leben auch deutlich einfacher, grüner und sicherer.

Kennst du das, wenn ein Lieblingsort plötzlich komplett neu aussieht, aber du dich immer noch direkt zu Hause fühlst – nur jetzt aufgeräumter, klarer, intuitiver? Genau das ist die Magie hinter dem neuen goneo Kundencenter. Kein halbherziges Facelift, sondern eine durchdachte Frischzellenkur für Übersicht, Kontrolle und Nachhaltigkeit.

Von “Link-Salat” zum datengetriebenen Dashboard – das passiert wirklich!

Wer das „alte“ goneo Kundencenter kennt (ganz ehrlich: liebe Grüße an alle Poweruser!), weiß: Bislang gab’s eher eine Linksammlung mit Symbolen, ein paar Beschreibungen und viele Wege, aber wenig sofortigen Durchblick. Speicher voll? Datenbank explodiert? Traffic-Peak? Dafür musste man sich Stück für Stück durchklicken. Das ist vorbei!

Ab jetzt greift ein ganz neues Prinzip:
Wir schwenken von einer rein navigations-getriebenen Startseite (quasi die große Straßenkarte, aber ohne Highlights) zu einem „Datacenter“ mit echten Echtzeit-Infos und schnellen Aktionen – direkt im Sichtbereich, ohne fünfmal klicken.

Die großen Neuerungen im Überblick (und warum sie dir richtig viel bringen):

1. Zentrales Dashboard: Dein Cockpit, dein Überblick

Statt Startseite erschein im goneo Kundencenter nun ein Dashboard

Schon beim Login springt dich das neue Dashboard an – ein echter Quantensprung. Du bekommst nicht nur „irgendwas“, sondern sofort die wichtigsten KPIs deines Vertrags:

  • Web-Speicherplatz: Ein Ringdiagramm zeigt sekundenschnell, wie viel Platz du noch hast. Überlauf? Frühwarnsystem inklusive!
  • E-Mail-Speicherplatz: Auch deine Postfächer siehst du jetzt als coole Visualisierung, kein Rätselraten mehr bei Limits.
  • Datenbanken: Check, wie viele Datenbanken du schon ausreizt – einfach visualisiert, direkt nebendran.
  • Webtraffic (letzte 14 Tage): Mit dem Liniendiagramm erkennst du sofort, wann und warum bei dir der Bär steppt – perfekte Grundlage für Content- oder Marketing-Optimierung.
  • Top-5-Verbraucher: Du weißt jetzt, welche Datenbanken besonders Speicher ziehen. Mega für alle, die Ressourcen gezielt steuern wollen.

Fazit: Ein Login, alle Fakten auf einen Blick. Weniger Klicks, mehr Kontrolle! Vergleich doch mal selbst:

2. Moderne Menüführung: Links, logisch, leicht verständlich

Das neue Seitenmenü (endlich links und nicht irgendwo verschachtelt!) ist glasklar organisiert:

  • Statt „Startseite“ heißt es jetzt konsequent „Dashboard“ – spiegelt unsere neue datenorientierte Ausrichtung.
  • Mehrere Menüpunkte wurden clever zusammengefasst: Webserver & Statistiken sind logische Unterpunkte anderer Bereiche.
  • Weiterleitungen sind als eigener Hauptpunkt endlich schnell erreichbar. Nie wieder langes Suchen nach Standardfunktionen!
  • Viele frühere Einzelmenüpunkte – wie clickStart oder easyPage – wurden verschlankt und tauchen nun gesammelt unter den Experten-Funktionen oder Paketdetails auf.
  • Die Optik ist deutlich luftiger, mehr Abstand, einheitliche Icons, modernes Look & Feel.
goneo Kundencenter Menü alt
goneo Kundencenter Menü neu

Merke: Suchzeiten adé, du surfst jetzt wie im Flow durch deinen Account!

3. Intuitive Untermenüs und Kontext-Navigation

Komplexität raus, Überblick rein! Klickst du z.B. auf „E-Mail“, klappt direkt darunter ein Untermenü auf. Du hast die Wahl zwischen:

  • „Domain wählen“
  • „E-Mail-Konten bearbeiten“
  • „Weiterleitung einrichten“ usw.

Dein Vorteil: Du weißt immer, in welcher Ecke des Systems du dich gerade aufhältst – Alleskönner lieben das!

4. Rechter Kontext-Info-Block: Smart statt störend

Vergessen sind verwirrende Blogfeed-Boxen und lose Infobeiträge. Jetzt gibt’s einen echten Kontext-Info-Block rechts: Je nachdem, wo du gerade bist, zeigt er dir wichtige Hinweise, Hilfen oder direkt passende Links an. Mehr Hilfe, wenn du sie brauchst – nicht einfach so. Praktisch und clean.

goneo Kundencenter Screenshot Einstellungen mit Infobox rechts

5. Grafisch aufgehübschte Statistiken

Das neue Statistik-Modul ist ein Glanzstück!

goneo Kundencenter mit besseren  Statistken zur Webanalyse
  • Alle Werte (Anfragen, Besuche, Seiten, Dateien) jetzt als feine Liniendiagramme.
  • Interaktiv: Werte werden beim Mouseover erklärt und helfen dir, Spielräume und Engpässe früh zu erkennen.
  • Trends und Peaks laufend im Blick – ganz ohne Datenakrobatik!

6. Paketauswahl, Verwaltung, Upgrades: Schnell. Transparent. Verständlich.

  • Pakete und Upgrades buchst du jetzt als hübsche Kacheln mit klaren Infos zu Features, Preisen, Vertragslaufzeiten.
  • Weiteres Paket zubuchen? Geht nun ohne Umwege und die Vergleichbarkeit ist mega einfach.
  • Alles direkt nebeneinander – so kannst du Features und Konditionen transparent abgleichen, bevor du was auswählst.
Paketauswahl goneo Kundencenter

7. Service-PIN & Sicherheit – und der neue „Erweiterte Modus“

Neue Sicherheitsfeatures für mehr Schutz:

  • Der Service-PIN ist jetzt hervorragend sichtbar – dein Direktzugang zum Support, kein Herumgesuche mehr.
  • Erweiterter Modus: Für sensible Aktionen wie Vertrags- oder Kontowechsel wirst du jetzt wie bei einer Zwei-Faktor-Authentifizierung gefragt. Den unumgänglichen Code bekommst du an die hinterlegte E-Mail geschickt. Das ist Sicherheit, die Kundendaten (und Hostingprojekte!) auch im Ernstfall schützt.

8. Green IT & Nachhaltigkeit: Mehr Übersicht = weniger Ressourcen

Das Update ist nicht nur für dich, sondern auch fürs Klima ein klares Plus:

  • Ein klares Dashboard vermeidet endlose Submenü-Resourcenabfragen und spart Rechnerleistung – das killt Serverlasten und Stromverbrauch.
  • Weniger Klicks, schneller Workflow = weniger CO₂, mehr Green IT-Spirit.
  • Das neue goneo Kundencenter ist ein gutes Beispiel für nachhaltigere Softwareentwicklung!

Was bringt dir das alles im Alltag?

  • Transparenz: Alle Daten und Stati direkt beim Login, kein Rätselraten mehr.
  • Zeitersparnis: Navigation schneller, Verwaltung intuitiver, Statistiken sofort im Blick.
  • Sicherheit: Erweiterter Modus für sensible Vorgänge – Sicherheit, ohne dass Komfort verloren geht.
  • Produktivität: Direktes Handling von Paketen und Features, praktische Kontexthinweise – alles an einem Ort.
  • Green IT: Ressourcen werden geschont, effizientere Prozesse = weniger Energie & weniger Frust.
  • Wachstum: Lösungen, die mit dir mitwachsen: Du kannst jederzeit erweitern, upgraden – und siehst immer, was du brauchst.

Screenshots sagen mehr als Worte…

Vergleich selbst – wir zeigen dir im Direktvergleich die erste Seite alt vs. neu. Neue Module, neue Grafiken, Infoboxen und Bedienhilfen. Und ja: Cooler sieht’s auch einfach aus.

Fazit

Das goneo Kundencenter ist ab sofort ein echter Alltagsheld für alle Hosting-Profis, Digital-Entrepreneure und Web-Heldinnen.
Weniger Menüsteiger, mehr Datenpower, maximale Übersichtlichkeit. Teste das neue Kundencenter, gib uns Feedback und sag uns, was dir noch fehlt – und worüber du dich am meisten freust!

Die Zukunft deiner Webverwaltung: Klar, blau, grün, goneo.
Happy Hosting!

So einfach startest du deinen eigenen Messenger-Server

element messenger im Matrix Netzwerk

Viele Userinnen und User fragen uns: „Ein eigener datensourveräner Messenger-Server wäre gut für uns. Aber wie geht das?“

Der Einstieg ist ganz einfach: Wenn du noch kein Kunde von goneo bist, steigst du am besten über unsere Website ein: https://www.goneo.de/messenger.html

Hier zeigen wir Schritt für Schritt, wie du einen Messenger-Server bestellst und startest. Keine Angst, du musst nichts coden oder umständlich konfigurieren.

Den Link zu der Seite https://www.goneo.de/messenger.html findest du auch unter dem Menüpunkt „Chatserver“ auf der goneo.de-Startseite.

Hier findest du das Startangebot: Schon ab 4 Euro im Monat bist du dabei. Du bekommst dafür einen eigene Matrix-Homeserver-Installation und eine eigene Domain, unter der dein Server erreichbar sein wird. 

Geh auf die Seite von goneo

screenshot der Seite, auf der goneo den Matrix-Messengr.-Server anbietet

Wenn du auf den roten Button mit der Beschriftung „weiter“ klickst, öffnet sich eine neue Seite und es erscheint ein Eingabefeld.

Du bist jetzt an der Reihe: Suche und wähle einen passenden Domainnamen. Starte eine Suche. Nach wenigen Augenblicken erscheint eine Ergebnisliste mit freien Domainnamen. Wichtig: Eine Domain mit der Endung .de ist im Preis inklusive. Domainnamen mit anderen, ausgefalleneren, aber aussagekräftigen Endungen kosten extra, da unterschiediche Vergabestellen zuständig sind und jede Vergabestelle andere Konditionen festgelegt hat.

Ein Tipp zur Domainwahl: Vermeide deutsche Umlaute oder überhaupt andere Zeichen als die Buchstaben a bis z und die Ziffern 0 bis 9. Einen Gedankenstrich, also ein Minuszeichen, kannst du verwenden. Technisch funktionieren diese Umlaut- und Sonderzeichendomains zwar weitgehend, aber nicht überall.

Suche und wähle einen passenden Domainnamen

Der eigenen Messenger-Server bekommt einen eigenen Domainnamen, den du selber festlegst.

Wähle eine Domain (eine Domain mit der Endung .de ist inklusive) und fahre mit der Anmeldung fort bis zur Bestätigungssseite. 

Durchlaufe den goneo-Anmeldeprozess bis zum Ende

Es werden nacheinander im Anmeldeprozess verschiedene Informationen abgefragt. Name und Adresse sind notwendig für die Registrierung deiner .de-Domain – die Denic und die ICANN wollen das so. Deine Adresse erscheint aber nirgendwo öffentlich, nur der Servername. Das heißt: Wenn du deinen echten Namen nicht als Serveradresse verwenden willst, nutze ihn nicht im Domainnamen. Unternehmen hingegen ist aus Marketinggründen oft daran gelegen, den Unternehmensnamen im Domainnamen unterzubringen.  

Natürlich wird ein Vertrag zwischen dir und goneo hier elektronisch geschlossen. Daher müssen wir auch wissen, von welchem Konto wir die fälligen Kosten einziehen dürfen.

Es dauert vielleicht einige Minuten  bis der Code per Echtzeitüberweisung auf dem angegebenen Bankkonto erscheint. Aber dann kann es sofort losgehen. 

Geh in das goneo-Kundencenter

Die „Zentrale“ für alle Einstellungen ist das goneo-Kundencenter. Manche sagen auch „Panel“ für diese Art der Administrationsoberfläche. Wir empfehlen, ein Notebook zu verwenden, keinen kleinen Smartphonebildschirm, weil du einige Informationen eintippen möchtest.

Der Menüpunkt, der für den Instant Messenger Server zuständig ist, heißt kurz und bündig „Chatserver“. 

Hier kannst du auswählen, unter welcher Adresse (URL) dein Chatserver errreichbar sein soll.

Ein Teil der Adresse ist mit dem Domainnamen festgelegt. Du kannst (und solltest) aber einen weiteren Namensteil festlegen, der vor dem Domainnamen steht. Aus dem Web kennst du „www“ in einer URL wie „www.goneo.de“. „www“ solltest du nicht verwenden – auch wenn es technisch funktionieren würde. Es hat sich aber eingebürgert, dass „www“ für Webseiten-Adressen verwendet wird.

Wenn du also vielleicht irgendwann einmal auch eine Website veröffentlichen möchtest, nutze eine andere Zeichenkette als Namensbestandteil.

Gehe im Kundencenter zu den EInstellungen für die Domain und lege eine sogenannte Subdomain fest. 

Screenshot des goneo-Kundencenters, der zeigt, wie man den Messenger-Server einrichtet.

Sobald der gewählte Servername in der blauen Tabelle auftaucht, ist der Instant-Messenger-Server betriebsbereit. 

Screenshot des goneo-.Kundencenters, der zeigt, wie man User und Userinnen hinzufügt.

Mit dem Aktionen-Symbol gelangst du in die Einstellungen für einen Chatserver. 

Hier vergibst du Chat-Namen und vorläufige Passwörter.

Mit dem Button „Nutzer hinzufügen“ legst du nun neue Nutzer an. 

Teile den Userinnen und Usern ihren Chat-Namen und das vorläufige Passwort mit. Dieses können sie im Matrix-Client selbst ändern.

Vergib für jeden Nutzer einen Namen und ein vorläufiges Passwort. Das können deine Nutzer später wieder ändern. Schicke den Nutzern ihre Zugangsdaten auf einem scheren Kanal zu. Vergiss nicht, ihnen auch den Servernamen, unter der der Matrix-Server erreichbar ist, zu nennen. 

Du kannst jedereit weiter User hinzufügen oder auch wieder deaktivieren.

Deine Nutzer wählen sich einen Client ihrer Wahl und geben die entsprechenden Daten ein. Im Client kann man dann auch das vorläufige Passwort ändern. 

Die Clients weisen den Nutzer darauf hin, ein Verfahren zu wählen, um die Verschlüsselung sicher zu machen. Im Prinzip kann es nun losgehen.  

Im Prinzip ist innerhalb von 15 bis 20 Minuten alles zu erledigen.

Wenn du demnächst mehr Userplätze brauchen solltest, kannst du im goneo-Kundencenter auf ein höheres Paket upgraden. 

Suche dir eine passende App

Matrix ist das Protokoll des Netzwerks. Es unterliegt einer Open-Source-Lizenz und kann die Übertragung Ende-zu-Ende verschlüsseln. Es ist auch in der Lage, den eigenen Server mit anderen Servern zu verbinden.

Matrix setzt auf das Internet auf und ermöglicht Echtzeitkommunikation in Text, Bild, Video und Dateiübertragungen.

Für dein Endgerät hast du die Wahl. Es gibt sehr viele passende Apps, die man allgemein „Clients“ nennt. Ein sehr bekannter Client ist „Element“. Die Seite zu Element findest du hier: https://element.io/ . In den App-Stores findest du passende Versionen für Android und IOS.

Element ausprobieren

Willst du dir den bekannten Matrix-Client Element einmal ansehen? Es gibt eine Web-App.

Erfahre mehr über Element und teste die Element-Web-App

Was wir vom WordCamp US 2025 erfahren haben

wordpress 6.9, mehr ki mehr workflow

WordPress am Scheideweg: Tech-Revolution und die Frage der Führung der Community

Portland ist gelaufen. Wenn du dachtest, beim WordCamp US 2025 ging es nur um neue Features und Networking, müssen wir dich enttäuschen. Und das ist eine gute Nachricht (wir haben darüber geschrieben).

Wir wollen hier mehr liefern als Zusammenfassungen, sondern eine tiefgehende Analyse der entscheidenden Vorträge versuchen. Wir nennen Namen, arbeiten die zentralen Thesen der Vordenker heraus und zeigen dir, welche strategischen Konsequenzen sich daraus für dich als Agentur, Webdesigner oder anspruchsvoller Webseitenbetreiber ergeben. 

WordCamp US 2025 auf X: https://x.com/WordCampUS

Im Web: https://wc-us.org/

Teil 1: Der technologische Tsunami – Drei Paradigmenwechsel und ihre wahren Konsequenzen

Die vorgestellten Technologien sind keine simplen Updates. Es sind grundlegende Verschiebungen, die definieren werden, was WordPress in den nächsten Jahren sein kann.

Paradigma 1: WordPress wird zum agnostischen Daten-Hub

Die zentrale Aussage: Die Zeit, in der WordPress nur Inhalte aus seiner eigenen Datenbank kannte, ist vorbei.

Bisher war die Sache klar: Daten rein in die wp_posts, und vorne wieder raus. Der Vortrag von Seth Rubenstein und Max Schmemelling (Automattic) über „Block Composability“ hat diesen Grundsatz pulverisiert. Ihre Demonstration der „Remote Data Blocks“ ist nichts weniger als eine Neudefinition von WordPress.

  • Die Technologie im Detail: Stell dir einen nativen WordPress-Block vor, der seine Inhalte nicht aus der Datenbank, sondern über eine serverseitige API-Anfrage live aus einer externen Quelle bezieht. Das können Immobiliendaten aus einem MLS-System, Produkte aus einem PIM, Veranstaltungen aus einem Buchungstool oder – ganz simpel – Öffnungszeiten aus einem Google Sheet sein. Dank intelligentem Caching (Object & Page Cache) geschieht dies performant.
  • Der entscheidende Unterschied: Das ist kein wackeliges <iframe> oder ein nächtlicher Daten-Import. Es ist eine native, serverseitige Integration. WordPress agiert hier nicht mehr als in sich geschlossenes CMS, sondern als zentraler Hub zur Aggregation und Darstellung von Daten aus beliebigen Quellen.
  • Die technologische Erwartung: Wir erwarten, dass die Block-Bindings-API weiter ausgebaut wird. WordPress wird sich zu einem erstklassigen Frontend für Headless-Systeme aller Art entwickeln. Du kannst ein hochkomplexes Backend in einem anderen System betreiben und WordPress als flexible, benutzerfreundlich zu bedienende Präsentationsschicht nutzen.

Paradigma 2: Die KI-Souveränität – Das ethische Gegengewicht zum API-Monopol

Die zentrale Aussage: WordPress wird es dir ermöglichen, KI zu besitzen, anstatt sie nur von OpenAI & Co. zu mieten.

In einer Zeit, in der jeder „KI-Integration“ ruft und damit meist nur einen API-Call zu ChatGPT meint, präsentierte Jeffrey Paul (VP of Open Source, Fueled) einen radikal anderen Weg. Sein Workshop zur „Scalable, Ethical AI“ war ein Manifest für digitale Souveränität.

  • Die Technologie im Detail: Jeffrey Paul demonstrierte, wie man mit Tools wie Ollama quelloffene KI-Sprachmodelle (LLMs wie Llama 3, Mistral etc.) direkt auf dem eigenen Server betreiben kann. In Kombination mit dem ClassifAI-Plugin kann WordPress diese lokale KI für redaktionelle Aufgaben nutzen: automatische Verschlagwortung, Erstellung von Alt-Texten, Zusammenfassungen oder die semantische Analyse von Inhalten.
  • Die strategische Konsequenz: Dies ist die Antwort von Open Source auf das Quasi-Monopol von Big Tech im KI-Bereich. Für dich und deine Kunden im europäischen Raum ist das ein gewaltiger Vorteil. Du kannst KI-gestützte Workflows anbieten, die zu 100 % DSGVO-konform sind, da keine Daten an Drittserver in den USA gesendet werden.
  • Die technologische Erwartung: Wir erwarten eine Welle von Plugins und Hosting-Lösungen, die die Installation und Verwaltung lokaler LLMs vereinfachen. WordPress hat das Potenzial, die führende Plattform für den Aufbau privater, unternehmensinterner KI-Lösungen zu werden.

Paradigma 3: Die Entfesselung der Performance – Jenseits von Caching

Die zentrale Aussage: Die nächste Performance-Stufe wird nicht mehr nur auf dem Server, sondern intelligent im Browser des Nutzers gezündet.

Western Router vom Google-Sponsoring-Team zeigte in seinem Vortrag zum Performance Lab Plugin, dass die Tage von rein serverseitigem Caching als Allheilmittel gezählt sind. Die Zukunft liegt in der Nutzung moderner Browser-APIs.

  • Die Technologie im Detail:
    • Speculative Loading API: Der Browser lernt, welche Links du wahrscheinlich als Nächstes klicken wirst (z.B. beim Überfahren mit der Maus) und lädt diese Seiten im Hintergrund bereits vor. Der Klick führt dann zu einer nahezu sofortigen Navigation.
    • View Transitions API: Statt des harten „White-Flash“ beim Laden einer neuen Seite ermöglicht diese API sanfte, App-ähnliche Übergänge und Animationen. Das verbessert die wahrgenommene Geschwindigkeit massiv und lässt eine klassische WordPress-Seite wie eine moderne Single-Page-Application wirken.
  • Die technologische Erwartung: Diese Funktionen, die aktuell im Performance Lab Plugin getestet werden, werden schrittweise in den WordPress-Core wandern. Das Ziel ist klar: Eine WordPress-Seite „out of the box“ soll sich so schnell und flüssig anfühlen wie eine native App.
Screenshit Bühne Track 1 WordCamp US 2025 : we are here to talk about tech, but mostly aboout community

Teil 2: Die Zerreißprobe – Die Führungskrise und die Zukunft der Gemeinschaft

So brillant die Technologie ist, sie kann nicht überdecken, dass das menschliche Fundament des Projekts Risse zeigt. Die beim WordCamp US spürbare Kontroverse ist das Ergebnis von lange schwelenden Konflikten.

Die zentrale Aussage: Die größte Bedrohung für WordPress ist derzeit nicht die Konkurrenz, sondern der interne Konflikt über Führung, Wertschätzung und die zukünftige Ausrichtung.

  • Die Namen und Fakten: Die Kritik wird von respektierten Veteranen der Community wie Mika Epstein und Morten Rand-Hendriksen lautstark geäußert. Ein offener Brief von über 100 Contributors, der beim WordCamp Europe in Basel übergeben wurde, prangerte konkret Burnout bei Freiwilligen, mangelnde Transparenz und eine Top-Down-Entscheidungskultur an. Im Zentrum der Kritik steht oft Matt Mullenweg, dem vorgeworfen wird, die Grenze zwischen dem Open-Source-Projekt und seiner kommerziellen Firma Automattic zu sehr zu vermischen.
  • Die tiefere Ursache: Es ist der Kampf zweier Kulturen. Auf der einen Seite die dezentrale, kollaborative und oft chaotische Welt eines Open-Source-Projekts. Auf der anderen Seite der Bedarf an einer straffen, produktorientierten Führung, um im Wettbewerb mit kommerziellen Anbietern wie Wix oder Shopify bestehen zu können. Diese beiden Welten prallen derzeit ungebremst aufeinander.

Deine strategische Roadmap für 2026: Konkrete Handlungsanweisungen

Was bedeutet dieser Mix aus technologischem Aufbruch und interner Krise nun für dich?

  1. Für Agenturen & Entwickler:
    • JavaScript wird zur Pflicht: Die Zukunft von WordPress ist interaktiv. View Transitions, die Interactivity API – wer hier nicht sattelfest in modernem JavaScript ist, wird den Anschluss verlieren.
    • Denke in APIs, nicht nur in Themes: Dein Wert als Dienstleister wird sich daran messen, wie gut du WordPress mit anderen Systemen verbinden kannst. Die „Remote Data Blocks“ sind dein Einstieg.
    • Entwickle eine KI-Strategie: Positioniere dich jetzt als Experte für private, DSGVO-konforme KI-Lösungen auf Basis von WordPress. Das ist ein riesiger, wachsender Markt.
  2. Für KMUs & anspruchsvolle Webseitenbetreiber:
    • Fordere moderne Performance: Frage deine Agentur gezielt nach den Möglichkeiten des Performance Lab Plugins. Gib dich nicht mehr mit Ladezeiten über einer Sekunde zufrieden.
    • Überdenke deine Content-Workflows: Musst du wirklich alles im Backend pflegen? Prüfe, ob du Daten (Events, Produkte, Standorte) nicht effizienter in Tools wie Airtable oder Google Sheets verwalten und live auf deiner Seite ausspielen kannst.
    • Hinterfrage deine Tool-Landschaft: Bevor du eine weitere Lizenz für einen komplexen Page-Builder verlängerst, prüfe, wie weit du mittlerweile mit den Bordmitteln von WordPress kommst. Der Core wird mächtiger – nutze das.

Presentation Day 1

Tech-Highlights und Enterprise-Strategien aus Track 2

Während auf der einen Bühne die großen Visionen diskutiert wurden, ging es in Track 2 des WordCamp US 2025 ans technisch Eingemachte. Hier zeigten die Experten von Dow Jones, Google und Automattic die technologische Zukunft von WordPress im Detail und wie große Unternehmen die Plattform bis ans Limit treiben. Wenn du wissen willst, welche konkreten Technologien bald deinen Arbeitsalltag prägen werden, findest du die Antworten hier.

Die Neudefinition des WordPress-Kerns

Drei Vorträge stachen besonders hervor, da sie die Grundfesten von WordPress neu definieren:

  1. WordPress als Daten-Zentrale: Seth Rubenstein und Max Schmemelling von Automattic präsentierten die wohl größte Neuerung: die „Remote Data Blocks“. Stell dir vor, du kannst Daten live aus einem Google Sheet, einer Airtable-Basis oder deinem Shopify-Shop direkt in WordPress anzeigen, ohne sie jemals zu importieren. WordPress wird damit zu einer flexiblen Integrationsplattform, die als Schaltzentrale für alle deine Unternehmensdaten dienen kann.
  2. Der Editor wird portabel: Josh Bryant von Dow Jones zeigte, wie sie den Gutenberg-Editor komplett von WordPress entkoppelt und in eine eigene React-Anwendung für Journalisten eingebaut haben. Das Ergebnis ist ein blitzschneller Editor für Eilmeldungen. Für Entwickler bedeutet das: Gutenberg ist nicht mehr nur ein Teil von WordPress, sondern ein modulares Werkzeug, das du in beliebigen Projekten einsetzen kannst.
  3. Performance wie eine App: Western Router von Google gab einen Ausblick auf die Zukunft der Seitengeschwindigkeit. Vergiss reines Caching. Mit neuen Browser-Technologien wie Speculative Loading (intelligentes Vorladen von Seiten) und View Transitions (sanfte Seitenübergänge) werden sich WordPress-Seiten bald so flüssig und direkt anfühlen wie eine native App auf deinem Smartphone. Viele dieser Funktionen findest du schon heute zum Ausprobieren im Performance Lab Plugin.

Skalierung in der Praxis: Von 150+ Seiten und der perfekten Migration

Doch was nützt die beste Technologie ohne die richtige Strategie? Zwei Vorträge zeigten, wie man WordPress in der Praxis meistert:

  • Jacob Trust erklärte, wie seine Agentur über 150 Unternehmens-Websites mit einem einzigen System verwaltet. Das Geheimnis war eine „globale Bibliothek“ – eine Master-WordPress-Seite, aus der Design-Komponenten und Vorlagen per Knopfdruck an alle anderen Seiten verteilt werden konnten. Ein beeindruckendes Beispiel für echte Skalierbarkeit und Markenkonsistenz.
  • Ganz praxisnah zeigte Maryanne Ashen Brener einen klaren Schritt-für-Schritt-Fahrplan, um eine veraltete Website von einem klassischen Theme sicher auf ein modernes Block-Theme umzuziehen. Ihr Vortrag war eine Meisterklasse in Projektplanung und zeigte, dass die Migration mit der richtigen Vorbereitung reibungslos gelingen kann.

Abgerundet wurde der Tag durch eine Diskussion über das „WordPress Campus Connect“-Programm, eine Initiative, die aktiv die nächste Generation von WordPress-Talenten an Hochschulen fördert und so die Zukunft des gesamten Ökosystems sichert.

Zusammenfassend zeigte Track 2 ein WordPress, das technisch erwachsen wird: modularer, schneller und bereit für die komplexesten Anforderungen großer Unternehmen und Agenturen.

Presentation Day 2

WordPress, KI und die Zukunft des Webs: Die Highlights aus Matt Mullenwegs Keynote beim WordCamp US 2025

Wie jedes Jahr blickte die WordPress-Welt gespannt auf die Abschluss-Keynote von WordPress-Mitbegründer Matt Mullenweg.

Für alle, die nicht live dabei sein konnten, haben wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst. Denn was dort besprochen wurde, wird schon bald auch deine Website hier bei goneo betreffen.

Die Präsentation war inspirierend und zukunftsorientiert, mit Parallelen zu historischen Entwicklungen in WordPress. Zentrale Werte sind die Demokratisierung des Publizierens und die GPL-Lizenz als „Verfassung“ von WordPress. Diese gewährt vier Freiheiten: Weiterverbreitung. Nutzung für jeden Zweck, Einsicht in den Code, Modifikation.

Das Herz von WordPress: Die unschlagbare Stärke von Open Source

Zuerst erinnerte Mullenweg uns alle daran, warum wir WordPress so lieben: seine offene Natur. In einer digitalen Welt, die von geschlossenen Systemen dominiert wird, ist WordPress eine Festung der Freiheit und Zusammenarbeit.

Er brachte es auf den Punkt, als er sagte: 

„Ein großer Vorteil, wenn man seine Inhalte auf eine Open-Source-Plattform wie WordPress stellt […], ist, dass man ständige Upgrades ‚umsonst‘ bekommt, während wir die Software warten und weiterentwickeln.“

Matt Mullenweg, WordCamp US 2025

Mit dieser Aussage will er die Sicherheit und Langlebigkeit deiner Website danke WordPress unterstreichen. Während andere Plattformen kommen und gehen, biebe WordPress dank seiner riesigen, globalen Community beständig und wird täglich besser und sicherer. Mullenweg betonte stolz: „WordPress ist so einzigartig, weil wir nicht nur ein Produkt sind; wir sind eine Bewegung.“

Die Zukunft ist jetzt: Künstliche Intelligenz direkt im WordPress-Kern

Das wohl spannendste Thema des Abends war Künstliche Intelligenz. KI ist kein ferner Traum mehr, sondern wird bald ein fester Bestandteil deines WordPress-Dashboards sein. Mullenweg gab einen klaren Ausblick darauf, wie KI die Arbeit mit WordPress revolutionieren wird:

  • Intelligente Werkzeuge: Stell dir vor, KI hilft dir bei der Erstellung von Inhalten, optimiert deine Bilder automatisch für SEO oder gibt dir Vorschläge zur Verbesserung der Barrierefreiheit deiner Seite. Genau das ist die Vision.
  • Effizientere Verwaltung: Die KI soll dir Routineaufgaben abnehmen, damit du dich auf das konzentrieren kannst, was wirklich zählt: deine Inhalte und dein Geschäft.
  • Vorschau auf WordPress 6.9: Die nächste große Version wird bereits tiefgreifende KI-Funktionen enthalten und den Grundstein für eine neue Ära der Website-Erstellung legen.

Ökosystem und rechtliche Updates

Mullenweg berührte kurz Kontroversen aus dem Vorjahr (z. B. Medienaufmerksamkeit um Ökosystem-Mitglieder), die nun im rechtlichen System bearbeitet werden, inklusive einer Schlichtungskonferenz. Er vermied Details und lenkte den Fokus auf positive Entwicklungen, um die Community nicht zu belasten.

Wachstum und Statistiken 2025

Ein zentraler Teil war die Präsentation von Wachstumszahlen seit dem letzten WordCamp US:

  • Traffic auf WordPress.org: +10 %,
  • Neue Besucher: +20 %,
  • Neue Follower in Social Media: +124.000,
  • YouTube- und TikTok-Wachstum: Abonnenten fast verdreifacht,
  • Events: +32 % im Vergleich zur Post-COVID-Zeit, mit vielen Neulingen und Organisatoren.

Er hob die globale Expansion hervor, z. B. neue WordCamps in Afrika (fünf in Uganda, zwei in Nigeria, eines in Kenia). Besonders erwähnte er das WordPress Campus Connect-Programm: Universitäten integrieren WordPress in ihre Curricula, mit Mentoren für Studenten. Bisher 570 Studenten involviert, zwei abgeschlossene Events und neun laufende. Dies fördert die nächste Generation von Entwicklern und Nutzern.

Verbesserungen im Plugin-Verzeichnis

Mullenweg lobte das Plugin-Team für herausragende Arbeit („This has been one of the teams that’s doing some of the best work across the whole dot-org ecosystem“). Frühere Probleme wie monatelange Warteschlangen für Plugin-Einreichungen sind gelöst:

  • Über 60.000 Plugins im Verzeichnis (insgesamt 73.000 Plugins und Themes),
  • Einreichungen fast verdoppelt im Jahresvergleich,
  • Warteschlangen nun unter einer Woche.

KI wird hier für Automatisierung und Mentoring eingesetzt, was die Effizienz steigert. Dies wurde in Live-Tweets als Highlight gefeiert, z. B. von David Pérez, einem Team-Mitglied.

Kommende Änderungen in WordPress 6.9

Mullenweg demonstrierte neue Features in WordPress 6.9 (geplant für Ende 2025):

  • Block-Kommentare: Teil von Phase 3 des Gutenberg-Projekts für Kollaboration. Nutzer können Kommentare zu Blöcken hinzufügen, was Teamarbeit erleichtert.
  • Command Palette: Ein Keyboard-Shortcut-System (z. B. Command + K auf Mac), um schnell durch den Admin-Bereich zu navigieren. Dies nutzt die Abilities-API, die auch für KI-Agenten zugänglich ist.

Diese Features machen WordPress zugänglicher und effizienter.

KI-Integration und Zukunftstrends

Der Kern der Präsentation war die Rolle von KI in WordPress. Mullenweg verglich KI mit historischen Innovationen wie dem WYSIWYG-Editor (TinyMCE), der trotz Kritik (weniger sauberer Code) WordPress massentauglich machte: „I see AI as very much like a new version of this.“ („Ich sehe KI als eine neue Version davon.“) KI ermögliche es, Tools für die nächste Generation zu schaffen, ohne „mit einem geliehenen Stift zu schreiben“ (Zitat: „How do we give the tools to the next generation to not write with a borrowed pen?“).

Schlüsselaspekte:

  • KI-Browser und Usability: Erwähnung von Tools wie Perplexity’s Comet (integriert in Chrome), die Cookies und Logins beibehalten und Aufgaben in Gutenberg automatisieren (z. B. Blöcke verschieben oder Inhalte bearbeiten).
  • Kontext-Engineering statt Prompt-Engineering: KI profitiert von WordPress‘ reifen, dokumentierten Systemen für agentische Workflows.
  • Demos:
    • Ein WordPress-Assistent aus dem Contributor Day, der mit OpenAI-Keys arbeitet (GitHub-Repo: https://github.com/felixarntz/wp-ai-sdk-chatbot-demo; Screencast: https://www.youtube.com/watch?v=LX1kAR4Js98).
    • Telex: Ein experimentelles Tool, das Gutenberg-Blöcke per Beschreibung erstellt („Vibe Coding“). Demo: Erstellung eines Doom-Spiel-Blocks, der als ZIP-Datei heruntergeladen und installiert werden kann. Telex funktioniert ähnlich wie v0 oder Lovable, aber WordPress-spezifisch. Es ermöglicht das Erstellen autonomer KI-Agenten in Workspaces, die 24/7 arbeiten, Kanäle zuweisen und benutzerdefinierte Skills haben.
  • Sponsoren wie Elementor und Hostinger shippen bereits KI-Agenten.

Mullenweg betonte, dass WordPress‘ offene Struktur KI perfekt ergänzt und endlose Möglichkeiten für agentische Workflows bietet – trotz einiger Skepsis in der Community.

Historischer Kontext und Kontroversen

Er zog Parallelen zu vergangenen Debatten (z. B. TinyMCE), die WordPress zugänglicher machten, und argumentierte, KI sei kontrovers, aber essenziell für die Demokratisierung.

Ankündigungen für zukünftige Events

  • WordCamp Asia 2026: In Mumbai, Indien, 9.–11. April – potenziell das größte WordPress-Event aller Zeiten (basierend auf lokalen Events mit 2.000 Teilnehmern).
  • WordCamp US 2026: In Phoenix, Arizona, 16.–19. August (mit Scherz über die Hitze, aber Versicherung von Klimaanlagen).
  • Erwähnung von WordCamp Canada 2025 als „pretty amazing flagship event“ (sehr beeindruckendes Flaggschiff-Event).

Q&A-Session

Nach der Keynote folgte eine live Q&A, in der Mullenweg Fragen aus dem Publikum beantwortete. Details aus Berichten und Tweets:

  • Themen umfassten KI-Integration, WordPress-Verbesserungen und Community-Fragen.
  • Es gab Diskussionen zu AI-Agenten und deren Potenzial (z. B. der Chatbot-Demo).
  • Eine Frage bezog sich auf die Zukunft von Open Source und Tools für Neueinsteiger.
  • Keine spezifischen Kontroversen (z. B. aus dem Vorjahr) wurden detailliert behandelt, aber Mullenweg blieb optimistisch und interaktiv.
  • Nach der Session gab es informelle Gespräche, z. B. mit Teilnehmern über AI und WordPress (wie in Tweets von Dustin Hyle erwähnt).

Die Präsentation endete mit Applaus und führte direkt zur After-Party. Insgesamt war sie motivierend, mit Fokus auf Innovation und Community-Wachstum. Reaktionen in sozialen Medien waren positiv, mit Highlights wie Telex und den KI-Demos.

Für dich als Nutzer bedeutet das: Deine Website wird nicht nur einfacher zu bedienen, sondern auch leistungsfähiger und zugänglicher für alle Besucher.

Was bedeutet das für dich als goneo-Kunde?

Die Botschaft von Matt Mullenweg ist: WordPress ist und bleibt die zukunftssicherste Wahl für deine Online-Präsenz. Die Kombination aus einer stabilen, von der Community getragenen Open-Source-Basis und der Integration modernster KI-Technologie ist unschlagbar.

Als goneo-Kunde bist du bestens auf diese Zukunft vorbereitet. Wir sorgen dafür, dass unsere Server immer optimal für die neuesten WordPress-Versionen konfiguriert sind, damit du von allen neuen Funktionen – einschließlich der kommenden KI-Tools – reibungslos profitieren kannst. Deine Vision verdient eine Plattform, die mit dir wächst, und genau das bietet das Duo aus WordPress und goneo.

Wir sind gespannt auf diese Entwicklungen und halten dich natürlich auf dem Laufenden!

Fazit

WordPress wird technologisch dezentraler, flexibler und leistungsfähiger als je zuvor. Gleichzeitig wird seine Führung als so zentralisiert und richtungsweisend wie nie zuvor empfunden. Dieser fundamentale Widerspruch wird die Entwicklung der nächsten Jahre prägen. Die Chancen, die sich aus der technologischen Revolution ergeben, sind immens. Aber es wird entscheidend sein, dass das Projekt seine internen Gräben überwindet, um dieses Potenzial auch nachhaltig zu entfalten.

Wir bei goneo bieten dir die stabile und performante Hosting-Grundlage, auf der du diese neuen Technologien sicher erkunden kannst. Bleib neugierig – wir halten dich auf dem Laufenden.

Was denkst du über die Integration von KI in WordPress? Freust du dich darauf oder siehst du es kritisch? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare!

In 3 Schritten zum eigenen Messenger-Server

goneo Matrix Homeserver mit Element Cliebt : eigener Messenger Server bietet Datensouveränität

Volle Kontrolle für euren Team-Chat: In 3 Schritten zum eigenen Messenger-Server

E-Mails, Videocalls, Projektmanagement-Tools – und mittendrin der schnelle, unkomplizierte Team-Chat. Doch wo finden diese Gespräche statt? Oft bei großen US-Anbietern, deren Umgang mit unseren Daten bestenfalls undurchsichtig ist. Es wird Zeit, die Kontrolle zurückzugewinnen. Zeit für digitale Souveränität. Wir zeigen euch, wie ihr mit einem eigenen Matrix-Server bei goneo eine sichere, flexible und leistungsstarke Kommunikationszentrale für euer Team aufbaut.

Stellt euch folgendes Szenario vor: Euer zehnköpfiges Team arbeitet an einem wichtigen Projekt. Ideen fliegen hin und her, Dateien werden geteilt, schnelle Absprachen sind entscheidend. Statt eure interne Kommunikation einem fremden Dienst anzuvertrauen, dessen Server am anderen Ende der Welt stehen, hostet ihr euren Messenger einfach selbst. Eure Daten bleiben bei euch, in einem deutschen Rechenzentrum, unter eurer vollen Kontrolle. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht!

Warum ein eigener Messenger-Server? Weil eure Daten euch gehören!

Bevor wir in die Praxis einsteigen, lasst uns über das „Warum“ sprechen. Die Vorteile eines eigenen Servers gehen weit über das gute Gefühl hinaus, unabhängig zu sein.

Datensouveränität

Dies ist der entscheidende Punkt. Ihr entscheidet, wer Zugriff auf den Server und die Kommunikation hat. Keine neugierigen Blicke von Drittanbietern, keine Auswertung von Metadaten (wer spricht wann mit wem?) für Werbezwecke. Eure Geschäftsgeheimnisse und internen Absprachen bleiben genau das: intern.

Datenschutz nach DSGVO

Mit einem Server bei einem deutschen Anbieter wie goneo seid ihr rechtlich auf der sicheren Seite. Die Datenverarbeitung findet nach den strengen Regeln der DSGVO statt.

Flexibilität und Kontrolle:

Ihr seid die Admins. Ihr entscheidet, wer einen Account bekommt, welche Regeln gelten und wie die Umgebung gestaltet wird. Keine plötzlichen Feature-Änderungen oder AGB-Anpassungen, die euch vor vollendete Tatsachen stellen.

Offenheit und Transparenz

Unsere Messenger-Server basieren auf Matrix, einem offenen, dezentralen Kommunikationsprotokoll. Das ist wie bei E-Mails: Ihr könnt euren Anbieter frei wählen und trotzdem mit allen anderen kommunizieren. Kein „Vendor-Lock-in“, keine geschlossene Welt.

Konkretes Beispiel: In 3 einfachen Schritten zur eigenen Chat-Zentrale für 10 Personen

Genug der Theorie, lasst uns loslegen! Wir richten jetzt einen Messenger-Server für unser fiktives zehnköpfiges Team ein. Alles, was ihr dafür braucht, ist eine eigene Domain oder Subdomain bei goneo.

Schritt 1: Den goneo Chat-Server bestellen

Die Basis für alles ist der Homeserver, das digitale Zuhause eurer Kommunikation. Die Bestellung bei goneo ist in wenigen Minuten erledigt. Wenn du goneo-Kunde bist, gehe so vor:

  1. Im Kundencenter anmelden
    Loggt euch in euer goneo-Kundencenter ein.
  2. Domain vorbereiten
    Wir empfehlen dringend, eine Subdomain für den Chat-Server zu verwenden (z.B. chat.euer-team.de). Das geht ganz einfach unter „Domains“ -> „Subdomains“. So bleibt eure Haupt-Website unberührt.
  3. Chat-Server auswählen
    Geht zum Menüpunkt „Chatserver“ und klickt auf „Hinzufügen“. Wählt die vorbereitete Subdomain aus. Für unser 10er-Team ist ein Paket wie der „Messenger Server Basic“ mit bis zu 10 Usern ideal.
  4. Bestellung abschließen
    Einmal den AGBs zustimmen, auf „Kostenpflichtig bestellen“ klicken – und schon beginnt im Hintergrund die automatische Installation.

Herzlichen Glückwunsch! Euer eigener, privater Matrix-Homeserver ist dann online.

Wenn du noch kein goneo-Kunde bist, kannst du dich hier neu anmelden, um einen goneo-Chatserver zu starten: https://www.goneo.de/messenger.html#angebote

Schritt 2: Euer Team an Bord holen – Benutzer einrichten

Jetzt, wo der Server läuft, ist es Zeit, die Türen für euer Team zu öffnen. Als Administrator legt ihr die Benutzerkonten an.

Die Benutzerverwaltung findet ihr direkt im goneo-Kundencenter im Bereich eures neuen Chat-Servers. Dort könnt ihr ganz unkompliziert neue Benutzer anlegen. Für jeden Kollegen vergebt ihr:

  • Einen Benutzernamen (z.B. anna.mueller)
  • Ein sicheres Startpasswort (das Startpasswort kann der User später selbst ändern)

Die fertige Adresse, die sogenannte Matrix-ID, sieht dann so aus: @anna.mueller:chat.euer-team.de. Wiederholt diesen Vorgang für alle zehn Teammitglieder. Damit hat jeder seinen persönlichen, sicheren Zugang zu eurer neuen Kommunikationsplattform.

Die Angaben, also den vergebenen Benutzernamen, das Startpasswort und den Namen des Servers teilt ihr auf sicherem Weg an die berechtigten Nutzer mit.

Schritt 3: Die App – Mit Element das volle Potenzial entfesseln

Ein Server allein macht noch keinen Chat. Euer Team braucht nun eine Anwendung (einen Client), um sich zu verbinden. Unsere klare Empfehlung lautet: Element.

Element ist ein ausgefeilter, benutzerfreundlicher und quelloffener Client für Matrix, verfügbar für alle gängigen Plattformen (Windows, macOS, Linux, Android, iOS und direkt im Webbrowser).

Die Einrichtung für die Teammitglieder ist ein Kinderspiel:

  1. Element herunterladen
    Besucht element.io und installiert die passende App.
  2. Eigenen Server angeben
    Beim ersten Start fragt Element nach dem Homeserver. Hier ist der Standard matrix.org vorausgewählt. Klickt auf „Bearbeiten“ und tragt die Adresse eures Servers ein: https://chat.euer-team.de (dies ist ein Beispiel!)
  3. Anmelden
    Jetzt nur noch den zuvor erstellten Benutzernamen und das Passwort eingeben – fertig!

Jedes Teammitglied sollte nach der ersten Anmeldung die Verschlüsselung einrichten. Element führt einen durch den Prozess, einen Sicherheitsschlüssel zu erstellen. Dieser ist enorm wichtig, um den Chatverlauf auf neuen Geräten wiederherstellen zu können. Unbedingt sicher aufbewahren!

Serverangabe ändern beim Einrichten der Element-App

Die Element App hat oft matrix.org als Home-Server-Provider voreingestellt. Bitte klickt auf „Kontoanbieter wechseln“, um euere eigenen Chatserver-Namen einzugeben.

Beim Anmelden in der mobilen App wird zuerst matrix.org als Provider eines Home-Servers genannt. Hier solltet ihr „Kontoanbieter wechseln“ klicken, um eueren Servernamen einzugeben.

Element Web App

Element ist auch als Web-App ohne Installation verfügbar:
https://app.element.io/#/login

Diese Webapp eignet sich gut, wenn ein User das Startpasswort ändern möchte und die Einstellungsmöglichkeit in seiner präferierten App nicht findet.

Screenshot der Web-App Loginseite von element.io unter https://app.element.io/#/login

Auch hier könnt ihr den Homeserver (in der deutschen Version der Web-App „Heim-Server“ genannt) angeben. Die Voreinstellung sieht matrix.org vor, also müsst ihr die Option „Anderer Heim-Server“ verwenden.

Neue Chatserver-Benutzer im goneo-Kundencenter anlegen

Für die Admins des goneo-Chatservers: Im goneo-Kundencenter sieht die Sektion bei zwei aktivierten Chatservern so aus:

Screenshot aus dem goneo-Kundencenter, Menüpunkt Chatserver. In diesem Beispiel sind zwei unabhängige Chatserver eingerichtet.
Screenshot aus dem goneo-Kundencenter, Menüpunkt Chatserver. In diesem Beispiel sind zwei unabhängige Chatserver eingerichtet. Wir empfehlen, eine extra Subdomain wie hier „matrix.goneo-email.de“ zu verwenden, da sich dies sonst mit der URL einer vielleicht vorhandenen Website stören könnte.

Um einen Benutzer für einen Chatserver anzulegen, klickt ihr auf das Bearbeiten-Symbol. Danach lassen sich Benutzername und Startpasswort festlegen. Das Passwort kann vom Benutzer geändert werden, der Benutzername nicht.

Weiterer Screenshot aus dem goneo-Kundencenter, das nur für den Admin des Chatservers zugänglich ist.

Chatserver-Benutzer können übrigens im Kundencenter per Klick deaktiviert und später reaktiviert werden. Das ist sinnvoll, wenn die maximale Anzahl an möglichen Usern überschritten wurde und einige Accounts aktuell gar nicht gebraucht werden (z.B. beim Management von Projektgruppen).

Element hat inzwischen zwei Varianten des Clients in den Stores: Seite einiger Zeit gibt es den neuen „Element X“ Client. Wir bleiben mit der Empfehlung zur Zeit bei „Element Classic“. Der Grund: Mehr Features, die im neuen „Element X“ erst nach und nach eingeführt werden. Dann soll er neben E2EE auch Spaces, Voip 1to1, Voip mit Jitsi, Threads, Sso und Multi Accounts beherrschen.

Element X empfiehlt sich derzeit eher für sehr große Installationen mit beheimateten Matrix-Usern im 10.000er-Bereich. Für diese Größenordnung wurde eine schnellere Synchronisationsmethode entwickelt. Der goneo-Chatserver funktioniert auch mit „Element X“, allerdings nicht die Videoanwendung.

Mehr als nur Text: Was euer neuer Team-Chat alles kann

Mit der Kombination aus eurem goneo Matrix-Server und dem Element-Client habt ihr eine Kommunikationslösung, die weit mehr kann als nur simple Textnachrichten.

  • Audio- & Videoanrufe:
    Führt 1-zu-1-Gespräche oder Gruppen-Videokonferenzen – alles Ende-zu-Ende-verschlüsselt.
  • Sicherer Dateiaustausch:
    Sendet Dokumente, Bilder oder Entwürfe direkt im Chat. Der Speicherplatz eures goneo Pakets steht euch dafür zur Verfügung.
  • Intelligente Räume:
    Organisiert eure Gespräche in „Räumen“. Erstellt einen Raum für das Gesamt-Team, einen für das Projekt „XYZ“, einen für den Kaffeeklatsch – alles ist möglich, übersichtlich und strukturiert.
  • Umfragen und mehr:
    Mit einfachen Befehlen oder Widgets könnt ihr schnell die Meinung des Teams einholen.
  • Brücken zu anderen Welten:
    Fortgeschrittene Nutzer können die API-Möglichkeiten von Matrix/Synapse nutzen und damit sogar Brücken einrichten, um sich mit anderen Plattformen zu verbinden.

Übrigens: Element ist zwar unsere Top-Empfehlung, aber dank des offenen Matrix-Standards seid ihr nicht darauf festgelegt. Es gibt eine Vielzahl anderer Clients wie FluffyChat (besonders einsteigerfreundlich) oder Cinny (sehr schlank und web-fokussiert). Jeder im Team kann den Client nutzen, der ihm am besten gefällt.

Neugierig geworden? Probiert es aus!

Der Weg zu einem eigenen, sicheren und souveränen Team-Messenger ist kürzer, als viele denken. Es ist eine Investition in die Sicherheit eurer Daten und die Unabhängigkeit eurer Kommunikation. Ihr seid nicht länger nur Nutzer eines Dienstes, sondern die Besitzer eurer eigenen Kommunikationsplattform.

Schluss mit der Sorge, wer eure Gespräche mitliest. Startet noch heute euer Projekt für mehr digitale Freiheit – mit eurem eigenen Chat-Server bei goneo.

Digitale Souveränität statt Daten-Silos: Warum du Element eine Chance geben solltest

element messenger im Matrix Netzwerk

Hand aufs Herz: Hast du dich mal gefragt, wem deine Chats wirklich gehören? In einer Welt, in der unsere Kommunikation fast ausschließlich über die Server von Meta (WhatsApp), Telegram oder Signal läuft, geben wir die Kontrolle über unsere digitalen Gespräche an wenige große Unternehmen ab. Diese Apps sind bequem, keine Frage. Aber dieser Komfort hat seinen Preis: unsere Daten und unsere digitale Unabhängigkeit.

Doch es gibt eine Alternative, die im Kern anders tickt: Element.

Element ist nicht einfach nur ein weiterer Messenger. Es ist dein Tor zu einer souveränen, sicheren und offenen Kommunikation. Es ist an der Zeit, die Kontrolle zurückzuerobern. Wir tauchen tief ein und zeigen dir, warum Element unsere bevorzugte Wahl ist, wie es sich gegen die etablierten Giganten schlägt und für wen sich der Umstieg wirklich lohnt.

Element ist die Messenger-App, also ein Client, den auch wir von goneo für den eigenen Matrix-Homeserver empfehlen.

Was ist Element und was ist das Nerdige daran?

Um Element zu verstehen, musst du das Fundament kennen, auf dem es steht: das Matrix-Protokoll. Stell dir Matrix nicht als App vor, sondern als ein offenes Regelwerk für Kommunikation – ganz ähnlich wie E-Mail. Du kannst deinen E-Mail-Anbieter (wie goneo) frei wählen und trotzdem problemlos Mails an Leute bei Google oder Microsoft schicken. Keiner besitzt das E-Mail-Netzwerk.

Genau das macht Matrix für Echtzeit-Kommunikation: Es ist ein offener Standard, der auf zwei genialen Säulen ruht:

  1. Dezentralisierung: Es gibt keinen Big Boss in der Mitte, der alles kontrolliert. Stattdessen gibt es ein Netzwerk aus unzähligen unabhängigen Servern („Homeserver“). Du kannst einen öffentlichen Server nutzen, einen mieten oder – und das ist der Clou – deinen eigenen Server betreiben. Kein zentraler Ausfallpunkt, keine einzelne Firma, die den Stecker ziehen kann.  
  2. Föderation: Diese Server „quatschen“ miteinander. Ein Nutzer auf Server A kann nahtlos mit einem Nutzer auf Server B chatten. Das Ergebnis ist ein einziges, riesiges, globales Kommunikationsnetzwerk, das niemandem allein gehört.  

Element ist der populärste und ausgereifteste Client, um auf dieses offene Matrix-Netzwerk zuzugreifen. Es ist deine Benutzeroberfläche für eine Technologie, die auf digitale Souveränität ausgelegt ist. Das bedeutet: Du hast die volle Kontrolle und das Eigentum über deine Daten.  

Statt über einen zentralen Knoten läuft die Kommunikation im Matrix-Netzwerk von einem Server zu anderen gleichberechtigten Servern (wenn dier Admoinistrator dies wünscht). Clients wie Element verbinden sich mit einem Server, der in der Matrix-Welt „Homeserver“ heißt. Auf diesem Homeserver sind die berechtigten User registriert und dort liegen auch die Daten, die man sich hin- und hergeschickt hat.

Element im direkten Duell: WhatsApp, Signal & Telegram

Okay, Butter bei die Fische: Wie schlägt sich Element gegen die Apps, die du jeden Tag nutzt? Der entscheidende Unterschied liegt nicht in der Anzahl der Sticker, sondern in der Architektur und der Philosophie dahinter.

MerkmalElementWhatsAppSignalTelegram
ArchitekturDezentral & FöderiertZentralisiertZentralisiertZentralisiert
DatensouveränitätVollständig (bei Self-Hosting)Keine (Meta/Facebook)Keine (Signal Foundation)Keine (Telegram FZ-LLC)
E2EE-StandardStandardmäßig (1:1 & Gruppen)Standardmäßig (1:1 & Gruppen)Standardmäßig (1:1 & Gruppen)Nur in „Secret Chats“ (1:1)
IdentifikatorMatrix ID (E-Mail optional)  Telefonnummer (Zwang)Telefonnummer (Zwang)Telefonnummer (Zwang)
Metadaten-SammlungServer-abhängig (deine Kontrolle)Umfangreich (durch Meta)  MinimalistischSammelt IP, Kontakte etc.
GeschäftsmodellOpen Source, Hosting, SupportDatennutzung durch Meta  Gemeinnützig (Spenden)Freemium / Intransparent
InteroperabilitätNativ (via Bridges)KeineKeineKeine

Datenschutz und Privacy – Hier liegt der Hase im Pfeffer

  • Gegen WhatsApp: Auch wenn WhatsApp eine starke Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) nutzt, gehört es zu Meta. Und Metas Geschäftsmodell sind Daten. WhatsApp sammelt Unmengen an Metadaten: Wer spricht wann mit wem, von welchem Gerät, von welcher IP-Adresse? Bei Element entscheidest du, wo deine Daten liegen. Betreibst du einen eigenen Server, hast du die absolute Kontrolle über deine Metadaten.  
  • Gegen Telegram: Telegrams Achillesferse ist die Verschlüsselung. Nur die optionalen „Secret Chats“, die nur zwischen zwei Handys funktionieren, sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Alle normalen Chats und Gruppen liegen im Klartext auf den Telegram-Servern. Das bedeutet, Telegram kann theoretisch alles mitlesen.  
  • Gegen Signal: Signal ist der Goldstandard für Privatsphäre unter den zentralisierten Messengern. Es wird von einer gemeinnützigen Stiftung betrieben und sammelt fast keine Metadaten. Der Haken? Es ist immer noch zentralisiert und zwingt dich zur Angabe deiner Telefonnummer. Du bist von einem Anbieter abhängig. Element gibt dir mehr Freiheit: Registriere dich einfach mit einer E-Mail-Adresse und behalte deine Handynummer für dich.  

Gibt es markante Feature Gaps?

Ja, aber es ist eine Frage der Perspektive. Wenn du von WhatsApp & Co. kommst, könnten dir ein paar Dinge auffallen:

  • Verschwindende Nachrichten & Stories: Funktionen wie „Stories“ oder selbstlöschende Nachrichten, die du aus der Social-Media-Welt kennst, fehlen in Element. Der Fokus liegt klar auf Kollaboration und nachvollziehbarer Kommunikation, nicht auf kurzlebigen Inhalten.
  • Benutzerfreundlichkeit: Früher war die Handhabung der Verschlüsselung (Stichwort: „Geräte verifizieren“) für Laien etwas fummelig. Aber die Entwickler haben das erkannt und arbeiten mit dem neuen Client Element X mit Hochdruck daran, diese Hürden abzubauen. Element X ist eine komplette Neuentwicklung, die blitzschnell ist und eine super intuitive Bedienung hat – oft schon besser als die Konkurrenz.  

Auf der anderen Seite hat Element einzigartige Superkräfte, von denen die anderen nur träumen können:

  • Interoperabilität durch Bridges: Das ist der absolute Game-Changer. Element kann Brücken zu anderen Netzwerken wie Slack, Telegram, Discord und sogar WhatsApp schlagen. Du kannst aus einer App heraus mit Leuten auf all diesen Plattformen chatten.  
  • Widgets und Bots: Erweitere deine Chaträume mit interaktiven Apps (Widgets) wie einem gemeinsamen Notizblock oder Projektmanagement-Tools.  
  • Spaces: Eine mächtige Funktion, um Gruppen von Räumen und Personen zu organisieren – perfekt für Vereine, Communities oder dein Team.  

Einsatzradius: Was kannst du mit Element anstellen?

Element ist ein Chamäleon. Der Einsatzradius reicht vom privaten Chat bis zur Kommunikationszentrale für ganze Staaten.

  • Für dich und deine Freunde: Ein sicherer Messenger, den du ohne deine Handynummer nutzen kannst.
  • Für deine Community: Offene oder geschlossene Gruppen für deinen Verein, dein Open-Source-Projekt oder deine Gaming-Gilde.
  • Für dein Unternehmen oder deine Behörde: Eine vollständig kontrollierbare Kollaborationsplattform. Nicht umsonst setzen die deutsche Bundeswehr (BwMessenger) und die französische Regierung (Tchap) auf Matrix-basierte Lösungen, um ihre digitale Souveränität zu sichern.  

Kannst du Slack mit Element ersetzen?

Für viele Teams ist Slack das digitale Büro. Ein Wechsel ist eine große Sache, aber er ist machbar – wenn deine Prioritäten stimmen.

MerkmalSlackElement
ArchitekturZentralisiertDezentral & Föderiert
DatensouveränitätKeine (Salesforce)Vollständig (bei Self-Hosting)
E2EE-StandardBegrenzt, nicht für NachrichtenStandardmäßig
SucheLeistungsstark, serverseitigIn E2EE-Räumen nur clientseitig (Desktop)
IntegrationenRiesiges, ausgereiftes App-ÖkosystemWachsend, flexibel durch Widgets & Bridges
Kosten (bei Wachstum)Hoch (pro Nutzer)Geringer (bei Self-Hosting), planbar (bei Hosting)

Die Abwägung:

  • Slack glänzt mit einer extrem polierten User Experience und einem riesigen Ökosystem an „Plug-and-Play“-Integrationen. Wenn du maximale Bequemlichkeit suchst, ist der Umstieg eine Herausforderung.  
  • Element punktet mit unschlagbarer Sicherheit, Kontrolle und Offenheit. Wenn du in einer regulierten Branche arbeitest oder einfach nur den „Vendor-Lock-in“ vermeiden willst, ist es die strategisch klügere Wahl. Die Integrationen sind durch Bots und Widgets flexibel, erfordern aber oft etwas mehr Konfiguration.  

Fazit: Ja, du kannst Slack mit Element ersetzen. Es ist eine strategische Entscheidung: Tauschst du die sofortige Bequemlichkeit von Slack gegen die langfristige Sicherheit, Kontrolle und Flexibilität von Element?

Ist der Element Client die beste Wahl für jeden?

Ganz ehrlich: Nein. Und das ist auch okay so.

  • Element ist perfekt für dich, wenn:
    • Dir Datenschutz und die Kontrolle über deine Daten wichtiger sind als animierte Emojis und Stories.
    • Du die Abhängigkeit von großen Tech-Konzernen und deren Datenhunger ablehnst.
    • Du eine flexible Plattform für eine Community, ein Team oder eine Organisation suchst, die du selbst gestalten kannst.
    • Du die Idee eines offenen, vernetzten Internets feierst, anstatt in den „Walled Gardens“ der großen Apps gefangen zu sein.
  • Element ist vielleicht (noch) nicht das Richtige für dich, wenn:
    • Du nur einen simplen Messenger suchst, den bereits dein gesamter Freundeskreis nutzt (der Netzwerkeffekt ist eine reale Hürde).
    • Du eine absolut reibungslose „Idiotensichere“ Erfahrung ohne jegliche Einarbeitung erwartest.

Unser Fazit zum Element Client

Element ist mehr als nur eine App – es ist ein Statement. Es ist die Entscheidung für ein offenes, dezentrales und souveränes Internet, in dem du die Kontrolle behältst. Während es bei einigen Komfort-Features noch aufholt, sind seine fundamentalen Vorteile in den Bereichen Datenschutz, Sicherheit und Unabhängigkeit unübertroffen.

Für jeden, der Kommunikation ernst nimmt – sei es als Privatperson, die ihre Privatsphäre schätzt, oder als Organisation, die ihre Daten schützen muss – ist Element nicht nur eine Alternative, sondern die logische und überlegene Wahl. Es ist an der Zeit, dir deine digitale Kommunikation zurückzuholen.

Weitere Infos

Element-Website: https://element.io/features/decentralised-matrix-network

Element FAQ (englisch): https://element.io/help

Finde das richtige CMS für dein Projekt

Ein Wegweiser durch den Dschungel der Web-Systeme 2025

Du startest ein neues Webprojekt und stehst vor der vielleicht wichtigsten Frage: Welches Content-Management-System (CMS) ist das richtige für dich? Die Auswahl ist riesig und auf den ersten Blick unübersichtlich. WordPress, TYPO3, Joomla, Drupal oder doch etwas ganz anderes?

Die gute Nachricht: Die führenden Open-Source-Systeme sind lebendiger denn je und entwickeln sich ständig weiter, wie die Gründung der Open Website Alliance zeigt, einem Zusammenschluss der Macher hinter den großen Plattformen. Doch die Wahl des richtigen Systems geht heute weit über eine reine Feature-Liste hinaus. Es ist eine strategische Entscheidung über die grundlegende Architektur deiner zukünftigen Website.

In diesem Beitrag bringen wir Licht ins Dunkel und zeigen dir die zwei großen Pfade, zwischen denen du dich im Jahr 2025 entscheiden musst.

Die große Weggabelung: Monolithisch vs. Headless

Die vielleicht wichtigste Unterscheidung bei modernen CMS ist die zwischen monolithischen und Headless-Systemen. Das klingt technisch, ist aber ganz einfach zu verstehen.

1. Der Monolith: Das All-in-One-Paket

Stell dir ein monolithisches CMS wie ein Fertighaus vor. Alles ist in einem einzigen, integrierten Paket enthalten: Das Backend, in dem du deine Inhalte schreibst und verwaltest, und das Frontend, das für das Design und die Darstellung deiner Website für die Besucher zuständig ist. Beide Teile sind eng miteinander verbunden.

  • Bekannte Vertreter: WordPress, TYPO3, Joomla, Drupal.

Vorteile:

  • Benutzerfreundlichkeit: Redakteure und Autoren lieben diese Systeme, da sie oft eine intuitive Oberfläche bieten, um Inhalte zu erstellen und gleichzeitig das Design anzupassen.
  • Riesiges Ökosystem: Besonders bei WordPress gibt es Zehntausende von fertigen Themes und Plugins, mit denen du deine Seite schnell und oft kostengünstig erweitern kannst.
  • Schneller Start: Für Standard-Websites wie Blogs oder Firmenpräsenzen kommst du mit einem monolithischen System oft am schnellsten zu einem fertigen Ergebnis.

Nachteile:

  • Weniger Flexibilität: Da alles in einem System steckt, bist du an die vorgegebenen Strukturen gebunden.
  • Performance: Bei sehr großen und komplexen Seiten können die Ladezeiten leiden, da bei jeder Anfrage Datenbanken und Templates auf dem Server verarbeitet werden müssen.

2. Headless CMS: Der Baukasten für Kreative

Ein Headless CMS ist das genaue Gegenteil. Hier wird dem System der „Kopf“ (das Frontend) abgetrennt. Übrig bleibt ein reines Backend, das nur eine Aufgabe hat: Inhalte zu verwalten und sie über eine Schnittstelle (API) bereitzustellen.

Was mit diesen Inhalten passiert, entscheidest du völlig frei. Du kannst ein hochmodernes Frontend mit Frameworks wie Astro oder Next.js bauen, die Daten in einer mobilen App anzeigen oder sie an ein Smart-Display senden.

  • Bekannte Vertreter: Strapi, Directus, Cockpit, Contentful.

Vorteile:

  • Maximale Flexibilität: Du hast die absolute Freiheit bei der Wahl deiner Frontend-Technologie.
  • Top-Performance: Da das Frontend als eigenständige, optimierte Anwendung gebaut wird, sind die Ladezeiten oft unschlagbar schnell.
  • Zukunftssicherheit: Deine Inhalte sind nicht an ein bestimmtes Design gebunden. Du kannst das Frontend jederzeit neu gestalten, ohne das Backend anzufassen.

Nachteile:

  • Höherer Entwicklungsaufwand: Du (oder dein Team) musst das Frontend separat entwickeln und pflegen. Das erfordert mehr technisches Know-how.
  • Komplexere Integration: Die Verbindung der einzelnen Dienste (Backend, Frontend, Suche, Formulare etc.) liegt in deiner Verantwortung.

Die verschiedenen CMS-Typen im Detail

Nachdem du die grundlegende Architektur verstanden hast, schauen wir uns die verschiedenen CMS-Typen genauer an, die auf diesen Prinzipien aufbauen.

Die Marktführer: Die Alleskönner für den Mittelstand

Dies sind die klassischen, monolithischen Systeme, die den Großteil des Webs antreiben.

WordPress: Mit einem Marktanteil von über 60 % ist WordPress der unangefochtene Platzhirsch. Es ist unglaublich vielseitig und dank seines riesigen Plugin-Ökosystems für fast alles geeignet – vom einfachen Blog über die Unternehmenswebsite bis hin zum Online-Shop mit WooCommerce. Seine Stärke liegt in der einfachen Bedienung und der riesigen Community.

Joomla: Die stabile und von der Community getragene Alternative. Joomla bietet eine tolle Balance aus Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit. Mit einer klaren Roadmap und einem professionellen Sicherheitsprozess (Joomla ist eine offizielle CVE Numbering Authority) ist es eine verlässliche Wahl. Die eingebaute API macht es zudem fit für Headless-Anwendungen.

TYPO3 & Drupal: Die Kraftpakete für den Enterprise-Bereich. Sie sind komplexer in der Einrichtung, bieten dafür aber unübertroffene Skalierbarkeit, Sicherheit und Flexibilität. Wenn du eine große, mehrsprachige Unternehmenswebsite mit komplexen Benutzerrechten planst, sind diese Systeme oft die erste Wahl. Ihre stabilen Langzeit-Support-Versionen (LTS) und die professionelle Governance machen sie zu einer sicheren Investition.

Die Leichtgewichte: Die Sprinter ohne Datenbank

Flat-File-CMS (z. B. Grav, Bludit, Automad): Diese Systeme kommen komplett ohne Datenbank aus. Deine Inhalte werden einfach in Textdateien auf dem Server gespeichert. Das macht sie extrem schnell, sehr sicher und unglaublich einfach zu sichern. Perfekt für Portfolios, kleine Blogs oder Dokumentationsseiten, bei denen es auf maximale Geschwindigkeit und minimale Komplexität ankommt.

Die Spezialisten: Die API-Könige für moderne Architekturen

Hier kommen die Headless-Systeme wieder ins Spiel. Sie sind die erste Wahl, wenn du eine „Composable Architecture“ aufbauen möchtest, also ein System aus den besten spezialisierten Diensten zusammenstellst. Ein Headless CMS wie Strapi oder Directus ist dabei dein zentraler Content-Hub, der hochperformante Frontends mit Inhalten versorgt.

Wie triffst du die richtige Entscheidung?

Stell dir die folgenden drei Fragen, um das passende CMS für dein Projekt zu finden:

  1. Was ist das Ziel deiner Website?
    • Ein Blog, eine persönliche oder eine einfache Firmenwebsite? → WordPress ist oft der schnellste und einfachste Weg. Auch ein Flat-File-CMS wie Grav ist eine exzellente, performante Option.
    • Eine große, mehrsprachige Unternehmensseite mit hohen Sicherheitsanforderungen? → TYPO3 oder Drupal bieten die nötige Stabilität und Skalierbarkeit.
    • Du willst Inhalte für eine Website, eine mobile App und vielleicht mehr? → Ein Headless-Ansatz mit Strapi oder Directus gibt dir die nötige Flexibilität.
  2. Wie technisch versiert bist du oder dein Team?
    • Anfänger oder Fokus auf die Redaktion? → WordPress und Joomla haben eine flachere Lernkurve.
    • Erfahrene Entwickler, die volle Kontrolle wollen? → TYPO3 und Drupal bieten eine tiefgreifende, framework-ähnliche Umgebung.
    • Frontend-Entwickler, die moderne Tools wie React oder Astro lieben? → Ein Headless CMS ist genau das, was ihr sucht.
  3. Was ist dir wichtiger: Schneller Start oder maximale Flexibilität?
    • Schnell starten mit einem riesigen Ökosystem? → WordPress.
    • Langfristige Stabilität und Planbarkeit für ein Enterprise-Projekt? → TYPO3.
    • Absolute Freiheit, das Frontend mit den neuesten Technologien zu bauen? → Headless CMS.
Welches Cms für welchen Zweck

Fazit: Es gibt nicht das eine, perfekte CMS

Die Wahl des richtigen CMS ist eine der wichtigsten Weichenstellungen für dein Webprojekt. Das „beste“ System gibt es nicht – es gibt nur das System, das am besten zu deinen Zielen, deinem Budget und deinen Fähigkeiten passt.

Egal, ob du dich für ein leichtgewichtiges Flat-File-System, den Marktführer WordPress oder ein Enterprise-Kraftpaket wie TYPO3 entscheidest – bei goneo findest du das passende, performante Hosting für dein PHP-basiertes Projekt. Unsere Server sind für alle gängigen Systeme optimiert und bieten dir die stabile Grundlage, die du für deinen Erfolg im Web brauchst.

Verschiedene Herangehensweisen

Monolith versus Composable

Die folgende Tabelle fasst gefundene Informationen zu jedem analysierten CMS zusammen. Sie ermöglicht dir einen schnellen Vergleich der wichtigsten Metriken.

CMS / TechnologieKategorieAktuelle stabile Version (Q3 2025)EntwicklungsstatusPHP 8.x SupportMySQL 8.x SupportKompatibilitätshinweise & wichtige ÜberlegungenArchitektonisches Paradigma
Leichtgewichtig & Flat-File
AutomadLeichtgewichtig2.1.2AktivJaN/ADatenbankunabhängig.Flat-File
BluditLeichtgewichtig3.15.0AktivJaN/ADatenbankunabhängig.Flat-File
Grav CMSLeichtgewichtig1.7.43AktivJaN/ADatenbankunabhängig.Flat-File
Publii CMSLeichtgewichtig0.45.2AktivN/AN/ADesktop-Anwendung, generiert statische Seiten.Static Site Generator
TypemillLeichtgewichtig2.5.1AktivJaN/ADatenbankunabhängig.Flat-File
Headless-Native & API-First
CockpitHeadless2.7.2AktivJaJaUnterstützt auch SQLite und MongoDB.Headless (PHP)
DirectusHeadless10.12.1AktivN/AJaNode.js-basiert. Unterstützt PostgreSQL, MS SQL, etc.Headless (Node.js)
Gentics MeshHeadless2.3.0AktivN/AJaJava-basiert.Headless (Java)
KeystoneHeadless6.0AktivN/AJaNode.js-basiert. Unterstützt PostgreSQL.Headless (Node.js)
PayloadHeadless2.17.0AktivN/AJaNode.js-basiert. Unterstützt PostgreSQL, MongoDB.Headless (Node.js)
SquidexHeadless8.6.0AktivN/AN/A.NET-basiert. Unterstützt MongoDB.Headless (.NET)
StrapiHeadless4.25.2AktivN/AJaNode.js-basiert. Unterstützt PostgreSQL, SQLite.Headless (Node.js)
CMS für den Mittelstand (KMU)
ApostropheCMSMittelstand3.69.0AktivN/AN/ANode.js-basiert. Benötigt MongoDB.Monolithisch (Node.js)
Concrete5Mittelstand9.3.2AktivJa (8.1+)JaErfordert PHP 8.1 oder höher.Monolithisch
ContaoMittelstand4.13.43 (LTS)AktivJa (8.1+)JaBaut auf Symfony-Komponenten auf.Monolithisch
Django CMSMittelstand4.2.0AktivN/AJaPython-basiert.Monolithisch (Python)
ExpressionEngineMittelstand7.4.4AktivJa (8.0+)JaKommerzielles Open-Source-Modell.Monolithisch
JoomlaMittelstand5.3.2AktivJa (8.1+)JaKlare Roadmap zu v6. Ist eine CNA.Monolithisch
MODXMittelstand3.0.6AktivJa (7.4+)JaPHP 8.x-Support ist robust.Monolithisch
ProcessWireMittelstand3.0.225AktivJaJaBekannt für seine starke API.Monolithisch
RedaxoMittelstand5.16.1AktivJa (8.0+)JaStark im deutschsprachigen Raum.Monolithisch
WordPressMittelstand6.8.2AktivJa (7.4+)JaKritisch: mysql_native_password ist veraltet.Monolithisch
Enterprise Open Source CMS
Bloomreach XM (CE)Enterprise15.0.0AktivN/AJaJava-basiert. Community Edition.Monolithisch (Java)
dotCMS (CE)Enterprise23.01AktivN/AJaJava-basiert. Community Edition.Monolithisch (Java)
DrupalEnterprise11.2.3AktivJa (8.3+)JaBaut auf Symfony auf. Upgrade-Pfad ist klar definiert.Monolithisch / Hybrid
Liferay (CE)Enterprise7.4.3.112AktivN/AJaJava-basiert. Community Edition.Monolithisch (Java)
Magnolia (CE)Enterprise6.2.38AktivN/AJaJava-basiert. Community Edition.Monolithisch (Java)
NEOS CMSEnterprise8.3.9AktivJa (8.1+)JaHeadless-First-Ansatz.Hybrid
OpenCMSEnterprise16.0AktivN/AJaJava-basiert.Monolithisch (Java)
PimcoreEnterprise11.2.2AktivJa (8.2+)JaIntegrierte PIM/DAM/CMS-Plattform.Monolithisch
PloneEnterprise6.0.11AktivN/AJaPython-basiert.Monolithisch (Python)
Sulu CMSEnterprise2.6.4AktivJa (8.1+)JaBaut auf Symfony auf. Headless-First.Hybrid
TYPO3Enterprise13.4.x (LTS)AktivJa (8.2+)JaKlare LTS-Roadmap. Ist eine CNA.Monolithisch
UmbracoEnterprise13.4.1AktivN/AJa.NET-basiert.Monolithisch (.NET)
WagtailEnterprise6.1.1AktivN/AJaPython-basiert. Baut auf Django auf.Monolithisch (Python)
JavaScript Frameworks
Ghost CMSLeichtgewichtig5.83.1AktivN/AJaNode.js-basiert. Fokus auf Publishing.Monolithisch (Node.js)

Weiterführende Links und Quellen

  1. Open Website Alliance (Gründung):
  2. Open Website Alliance (Joomla Perspektive):
  3. Open Website Alliance (TYPO3 Perspektive):
  4. Vergleich Monolithisch vs. Headless:
  5. WordPress Plugin Verzeichnis:
  6. WordPress Theme Verzeichnis:
  7. Headless-Architektur erklärt (am Beispiel von Strapi):
  8. Vorteile von Headless (am Beispiel von Astro):
  9. Zukunftssicherheit durch Headless:
  10. Herausforderungen bei Headless-Systemen:
  11. CMS Marktanteile (W3Techs):
  12. WordPress Showcase:
  13. WordPress Hooks (Developer Handbuch):
  14. WordPress Plugin Grundlagen:
  15. WordPress Philosophie der Erweiterbarkeit:
  16. WordPress Governance-Modell:
  17. WordPress Stiftung:
  18. WordPress Mission:
  19. WordPress Geschichte:
  20. WordPress Community:
  21. Joomla Roadmap:
  22. Joomla! 5 Ankündigung:
  23. Joomla Versionen:
  24. Joomla als CVE Numbering Authority:
  25. TYPO3 Offizielle Website:
  26. Drupal Offizielle Website:
  27. TYPO3 Agenturenverzeichnis:
  28. Drupal Enterprise-Lösungen:
  29. Drupal und Symfony:
  30. Drupal Core Architektur:
  31. Drupal für Entwickler:
  32. TYPO3 Extbase und Fluid:
  33. TYPO3 für Entwickler:
  34. TYPO3 LTS (Long-Term Support) Roadmap:
  35. Drupal Release-Zyklus und LTS:

Wie aktuell ist PHP heute überhaupt noch?

Die strahlende Zukunft von PHP

Warum du auch in Zukunft sicher auf PHP setzen kannst

Wenn du eine Webseite mit WordPress, Joomla oder einem anderen gängigen System betreibst, ist PHP dein täglicher Begleiter – auch wenn du es vielleicht gar nicht bemerkst. Es ist die Sprache, die im Hintergrund unermüdlich deine Inhalte aus der Datenbank holt und anzeigt. Doch in der schnelllebigen Tech-Welt hört man ständig von neuen, glänzenden Alternativen: Python sei das Maß aller Dinge für Daten, Go und Swift seien unglaublich schnell, und Java sei die „ernsthafte“ Sprache der großen Konzerne.

Da kommt schnell die Frage auf: Ist mein vertrautes PHP überhaupt noch zeitgemäß? Investiere ich in eine sterbende Technologie, so wie es einst bei Pascal der Fall war?

Die kurze Antwort lautet: Nein, ganz im Gegenteil! PHP, besonders in den aktuellen Versionen 8.x, ist lebendiger, leistungsfähiger und vielseitiger als je zuvor. Es hat sich von einer reinen Websprache zu einem echten Allzweck-Werkzeug entwickelt. Lass uns gemeinsam anschauen, warum du beruhigt auf PHP setzen kannst und warum dein Wissen wertvoller denn je ist.

PHP bricht aus: Mehr als nur Webseiten

Die größte Veränderung der letzten Jahre ist, dass PHP seine traditionelle Rolle gesprengt hat. Früher war ein PHP-Skript an eine Webserver-Anfrage gekoppelt: Jemand ruft deine Seite auf, PHP arbeitet kurz und ist dann wieder weg. Diese Zeiten sind vorbei.

Dauerläufer: Skripte, die einfach weiterarbeiten

Mit modernen Techniken kann PHP nun langlaufende Prozesse ausführen, die kontinuierlich im Hintergrund arbeiten, ganz ohne Webserver. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten, für die man früher auf andere Sprachen ausweichen musste.

Ein paar Beispiele, was jetzt direkt mit PHP möglich ist:

  • Daten-Import/Export: Du musst Tausende von Produkten in deinen Shop importieren? Starte ein PHP-Skript, das diese Aufgabe im Hintergrund erledigt, ohne deine Webseite auszubremsen.
  • Asynchrone Aufgaben: Ein Kunde bestellt etwas in deinem Shop. Statt den Kunden warten zu lassen, bis die Bestätigungsmail versendet und das Lager informiert ist, nimmt ein PHP-Prozess im Hintergrund diese Aufgaben entgegen und arbeitet sie nacheinander ab.
  • Echtzeit-Monitoring: Ein Skript könnte permanent den Zustand deines Servers überwachen, Log-Dateien analysieren oder die Erreichbarkeit von Diensten prüfen und dich bei Problemen sofort benachrichtigen.
  • Chatbots und APIs: Du kannst PHP-Anwendungen schreiben, die dauerhaft laufen und auf Anfragen von anderen Systemen warten – ideal für Chatbots oder komplexe Schnittstellen.

Früher waren das klassische Domänen für Java oder Python. Heute kannst du das mit dem Werkzeug umsetzen, das du bereits kennst.

Eigenständige Anwendungen: PHP ohne Webserver

Noch spannender ist die Fähigkeit, PHP für komplett eigenständige Anwendungen zu nutzen. Mit Frameworks wie Symfony Console oder Laravel Zero kannst du mächtige Kommandozeilen-Tools erstellen. Aber der wahre Game-Changer ist ein Projekt namens NativePHP.

Stell dir vor, du schreibst eine Anwendung in PHP und kannst sie mit einem Klick als native Desktop-App für Windows, macOS oder Linux verpacken. Keine komplizierte Installation, kein Webserver nötig. Das ist keine Zukunftsmusik, das ist jetzt möglich. Damit dringt PHP in eine Domäne vor, die bisher C++, Java oder Swift vorbehalten war.

Der Vergleich: Warum PHP sich nicht verstecken muss

Okay, PHP kann jetzt mehr. Aber wie schlägt es sich im Vergleich zu den anderen?

  • Gegen Python: Python ist fantastisch für Datenanalyse und KI. Aber für viele alltägliche Aufgaben ist PHP 8 mit seinem JIT-Compiler (Just-In-Time) inzwischen oft schneller. Die Zeiten, in denen PHP als langsam galt, sind definitiv vorbei.
  • Gegen Go & Swift: Diese Sprachen sind auf pure Geschwindigkeit und Effizienz getrimmt. Aber sie haben eine steilere Lernkurve und ein deutlich kleineres, weniger ausgereiftes Ökosystem für allgemeine Aufgaben. Mit PHP und seinem Paketmanager Composer hast du Zugriff auf eine gigantische Bibliothek an fertigen Lösungen für fast jedes Problem – ein unschätzbarer Vorteil.
  • Gegen Java: Java ist der etablierte Riese in der Unternehmenswelt und an Hochschulen. Es ist robust, aber oft auch komplex und schwerfällig. PHP ist hier der pragmatische, leicht zugängliche Sprinter, der dich schneller ans Ziel bringt.
  • Lektion aus der Vergangenheit: Pascal: Warum ist Pascal gestorben? Weil es sich nicht angepasst hat, in seiner Nische gefangen blieb und kein lebendiges Ökosystem hatte. PHP macht genau das Gegenteil: Es erfindet sich mit jeder Version neu, hat das größte Web-Ökosystem der Welt und bricht aktiv in neue Anwendungsfelder aus.

PHP hat seine historischen Schwächen wie inkonsistentes Design und eine lockere Typisierung mit den 8.x-Versionen konsequent angegangen. Die Sprache ist heute sauberer, sicherer und strukturierter als je zuvor.

Dein Trumpf: Datensouveränität

In einer Zeit, in der wir unsere Daten immer mehr Cloud-Diensten anvertrauen, wird ein Thema immer wichtiger: Datensouveränität. Die neuen Fähigkeiten von PHP geben dir hier ein mächtiges Werkzeug an die Hand.

Weil du nun auch komplexe Datenverarbeitungs- oder Automatisierungsaufgaben mit PHP direkt auf deinem eigenen Server oder Hosting-Paket ausführen kannst, musst du sensible Informationen nicht mehr an externe US-Dienste weitergeben.

Du willst die Nutzungsdaten deiner Webseite analysieren? Statt sie zu Google Analytics zu schicken, könntest du ein PHP-Skript schreiben, das die Server-Logs direkt bei dir auswertet. Du willst Kundendaten für einen Newsletter aufbereiten? Mach es auf deinem eigenen System, statt die Daten zu einem externen Dienstleister hochzuladen.

Mit PHP behältst du die Kontrolle. Deine Daten, deine Regeln, dein Server. Das ist ein unschätzbarer Vorteil für jeden, dem Datenschutz und Unabhängigkeit wichtig sind.

Fazit: Deine PHP-Kenntnisse sind zukunftssicher

  • Die Gerüchte über den Tod von PHP sind stark übertrieben.
  • Die Sprache ist nicht nur am Leben, sie ist in der Blüte ihres Lebens.
  • Sie ist schneller, sicherer und unendlich vielseitiger geworden.

Wenn du also heute mit PHP arbeitest, investierst du nicht in eine aussterbende Technologie. Du baust auf einem soliden, riesigen Fundament auf, das gerade um neue, spannende Stockwerke erweitert wird. Deine Kenntnisse sind nicht veraltet, sondern ein Ticket, um diese neuen Möglichkeiten zu erkunden – von der Automatisierung über langlebige Prozesse bis hin zu echten Desktop-Anwendungen.

Bleib also dran, sei neugierig und freu dich auf das, was mit PHP noch alles möglich sein wird. Die Reise hat gerade erst richtig begonnen.

Mehr über aktuelle Entwicklungslinie in PHP

Hier sind einige relevante externe Links zu den erwähnten Themen. Diese Quellen untermauern die moderne Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit von PHP.


PHP 8.x und der JIT-Compiler

Der Just-in-Time-Compiler (JIT) ist eine der größten Performance-Verbesserungen in PHP 8. Diese offizielle Quelle erklärt die Hintergründe und Vorteile der neuen Engine.

  • PHP.net: Neuer JIT-Compiler in PHP 8.0
    • Dies ist die offizielle Dokumentation, die die neuen Funktionen in PHP 8.0 beschreibt. Hier findest du eine technische Einführung in den JIT-Compiler.

PHP für Desktop-Anwendungen mit NativePHP

NativePHP ist ein revolutionäres Projekt, das es ermöglicht, PHP-Anwendungen als native Desktop-Apps für Windows, macOS und Linux zu verpacken.

  • NativePHP.com
    • Die offizielle Webseite von NativePHP. Hier kannst du dir Beispiele ansehen, die Dokumentation durchlesen und die Idee dahinter besser verstehen. Es zeigt eindrucksvoll, dass PHP nicht mehr nur eine Websprache ist.

Langlaufende Prozesse und Kommandozeilen-Tools

Der Blogbeitrag erwähnt, dass PHP nun auch für Skripte geeignet ist, die nicht an einen Webserver gebunden sind. Symfony Console ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie man solche Anwendungen professionell erstellt.

  • Symfony: Console Component
    • Die offizielle Dokumentation zur Console-Komponente des Symfony-Frameworks. Sie zeigt, wie man robuste Kommandozeilen-Tools mit PHP erstellt, die für Aufgaben wie Datenverarbeitung oder automatisierte Prozesse ideal sind.

Das PHP-Ökosystem und der Paketmanager Composer

Das riesige Ökosystem und die einfache Verwaltung von Bibliotheken sind ein großer Vorteil von PHP. Composer ist hier das zentrale Werkzeug.

  • GetComposer.org
    • Die offizielle Webseite des PHP-Paketmanagers Composer. Er ist die Grundlage für fast jedes moderne PHP-Projekt und macht es einfach, externe Bibliotheken zu verwalten und zu integrieren.