Möglicherweise hast du es gestern hautnah mitbekommen: Am Morgen des 20.10.2025 ging plötzlich im Internet nicht mehr viel. Die Messages bei Signal blieben hängen, Zoom verweigerte den Dienst, und selbst deine Lieblings-Krypto-App meldete: Wir sind down, weil der US-Hyperscaler Probleme hat.
Für viele war das ein krasser Schock. Für uns Techniker war es eine weitere, ernüchternde Erinnerung an die Schwäche zentralisierter Systeme.
Am besagten Montagmorgen deutscher Zeit legte ein DNS-Problem in der Infrastruktur eines großen US-Hyperscalers große Teile des Internets lahm. Schau dir das Status-Dashboard an – es listet dann „Operational Issues“ für Dienste auf, die dort gehostet werden. Das klingt technisch (ist es auch) und geradezu harmlos, bedeutet aber: deine virtuellen Maschinen starten nicht mehr, die Datenbanken sind nicht erreichbar. Die Welt des digitalen Business steht in vielen Bereichen still. Das ist ärgerlich, aber na ja, Software und Infrastruktur sind nun mal komplex. Fehler passieren. Die Frage ist, wie du damit umgehst.
Auch Signal war down. Das Problem war nicht die Verschlüsselung. Es lag am Hyperscaler!
Du hast Signal vertraut, weil es für Top-Verschlüsselung steht. Absolut berechtigt. Doch genau das ist der Haken: Die Sicherheit der Verschlüsselung ist nur ein Teil der Gleichung. Wenn der US-Hyperscaler ausfällt, ist der beste Datenschutz irrelevant, weil du die App nicht mal nutzen kannst. Du warst offline, nicht weil deine Nachrichten unsicher waren, sondern weil der zentrale Server nicht erreichbar war. Dieses 1-Klick-Risiko ist real.
Die Schwachstelle: Zentralisierung statt Souveränität.
Die Realität ist: Viele Messenger bieten Top-Verschlüsselung, arbeiten aber zentralisiert. Das heißt: Die gesamte Kommunikation hängt an einem Ort – wahrscheinlich bei einem US-Hyperscaler. Fällt dieser zentrale Server aus, sind alle Nutzer betroffen. Deine Verschlüsselung mag perfekt sein – wie bei Signal. Aber wenn Signal auf diesem Hyperscaler läuft und dessen Region down ist, dann ist der beste Datenschutz irrelevant, weil du die App nicht mal nutzen kannst. Das ist die trügerische Sicherheit des Single Point of Failure (SPOF).
Das 1-Klick-Risiko: Deine digitale Abhängigkeit.
Die Frage ist nicht, ob ein US-Hyperscaler mal ausfällt. Die Frage ist, warum so viele – auch kritische – Dienste, die du und dein Business täglich nutzt, auf genau diesen einen Anbieter setzen. Die Antwort ist pragmatisch: Solche Cloud-Anbieter sind brutal effizient. Sie bieten eine beispiellose Scalability, APIs für fast jeden Usecase und eine Time-to-Market, die lokale Hoster oft nur schwer matchen können. Du kriegst sofort Server-Instanzen, Storage und ML-Dienste mit einem Klick. Convenience ist der Key-Driver der Cloud-Adoption. Aber diese extreme Zentralisierung ist das eigentliche Risiko.
DIE LÖSUNG: Echte Dezentralisierung mit Matrix.
Hier kommt das Matrix-Protokoll ins Spiel. Matrix ist Open Source und wurde genau für diesen Fall entwickelt: Resiliente, dezentrale Kommunikation. Es basiert auf einer Föderation unabhängiger Homeserver. Stell dir vor, deine Kommunikation läuft nicht über einen zentralen Serverpark bei einem US-Hyperscaler, sondern über deinen eigenen Homeserver in einem deutschen Rechenzentrum, der mit Tausenden anderen Homeservern weltweit verbunden ist.
Fällt ein zentraler Big-Tech-Server aus? Klar, das ist ärgerlich, aber dein eigener Homeserver läuft weiter. Deine Kommunikation mit Business-Partnern, die auch einen Matrix-Server betreiben, funktioniert weiter. Das ist Resilienz. Das ist, wenn du die Hoheit über deine Daten und deine Verfügbarkeit behältst. Kommunikations-Souveränität ist kein Buzzword, es ist eine Business Continuity Strategy.
Unabhängigkeit von Big Tech: Deine strategische Autonomie mit goneo.
Genug der Theorie. Wie startest du jetzt mit deiner eigenen Souveränitätsstrategie? Der Next Step ist: Hoste deinen eigenen Matrix-Homeserver (z.B. Synapse).
Der strategische Move ist, diesen Server nicht wieder bei einem der Big Three US-Hyperscaler zu hosten, sondern bei einem lokalen deutschen oder europäischen Hoster – beispielsweise goneo.
Warum goneo (oder ein anderer lokaler Player)?
Rechtsraum: Du operierst primär unter DSGVO und europäischem Recht. Deine Daten bleiben im Inland.
Infrastruktur-Trennung: Du entkoppelst dich von der US-Hyperscaler-Infrastruktur und damit von den DNS-Ausfällen in den großen US-Regionen. Du verhinderst den SPOF.
Kontrolle: Du hast direkten Zugriff auf deine Server-Logs und Server-Konfiguration.
Zentrale Systeme bieten Comfort, aber dezentrale Systeme bieten Kontrolle.
Fazit: Deine digitale Souveränität sichern.
Der Hyperscaler-Ausfall von gestern war ernüchternd und hat uns alle daran erinnert, dass die digitale Infrastruktur fragil ist, wenn sie auf zu wenigen Providern basiert. Es war ein Weckruf.
Es reicht nicht mehr, nur über Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu sprechen. Du musst jetzt über Self-Hosting und Dezentralisierung nachdenken.
Organisationen, die ihre Kommunikation auf einem föderierten Protokoll wie Matrix und einem lokalen Hoster aufbauen, sichern sich gegen globale Ausfälle ab und stärken ihre digitale Souveränität.
Unser Call to Action: Nimm dir die Zeit. Prüfe, wo deine kritische Kommunikation gerade läuft. Dann starte die Planung für deinen eigenen Matrix Homeserver bei goneo. Was hält dich davon ab, echte Resilienz aufzubauen?
Möglicherweise hast du es gestern hautnah mitbekommen: Am Morgen des 20.10.2025 ging plötzlich im Internet nicht mehr viel. Die Messages bei Signal blieben hängen, Zoom verweigerte den Dienst, und selbst die Kryptobörse Coinbase meldete: Wir sind down, weil AWS Probleme hat. Für viele war das ein krasser Schock. Für uns Techniker war es eine weitere Erinnerung an die Schwäche zentralisierter Systeme.
Am besagten Montagmorgen deutscher Zeit legte ein DNS-Problem in der US-EAST-1 Region von Amazon Web Services große Teile des Internets lahm. Schau dir das Status-Dashboard an – es listet dann „Operational Issues“ für Dienste wie Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) auf.
Das klingt technisch (ist es auch), geradezu harmlos; bedeutet aber: deine virtuellen Maschinen starten nicht mehr, die Datenbanken sind nicht erreichbar. Die Welt des digitalen Business steht in vielen Bereichen still.
Das ist ärgerlich, aber na ja, Software und Infrastruktur sind nun mal komplex. Fehler passieren.
Das Problem: Warum du den SPOF kaufst
Die Frage ist nicht, ob AWS mal ausfällt. Die Frage ist, warum so viele – kritische – Dienste, die du und dein Business täglich nutzt, auf genau diesen einen Anbieter setzen.
Die Antwort ist pragmatisch: AWS, Azure und Google Cloud sind brutal effizient. Sie bieten eine beispiellose Scalability, APIs für fast jeden Usecase und eine Time-to-Market, die lokale Hoster oft nur schwer matchen können. Du kriegst sofort Server-Instanzen, Storage und ML-Dienste mit einem Klick. Convenience ist der Key-Driver der Cloud-Adoption.
Aber diese extreme Zentralisierung ist das eigentliche Risiko.
Wenn ein einzelner Service Provider ausfällt, dann erwischt es Amazon.com, die Streaming-Plattform Prime Video, deine Lieblings-Krypto-App und den Messenger, dem du für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vertraust. Single Point of Failure in Reinkultur.
Deine Verschlüsselung mag perfekt sein – wie bei Signal. Aber wenn Signal auf AWS läuft und die US-EAST-1 Region down ist, dann ist der beste Datenschutz irrelevant, weil du die App nicht mal nutzen kannst.
Echte Souveränität bedeutet, die Abhängigkeit von Big Tech Cloud zu durchbrechen.
Die Lösung: Echte Dezentralisierung mit Matrix
Hier kommt das Matrix-Protokoll ins Spiel. Matrix ist Open Source und wurde genau für diesen Fall entwickelt: Resiliente, dezentrale Kommunikation. Es basiert auf einer Föderation unabhängiger Homeserver.
Stell dir vor, deine Kommunikation läuft nicht über einen zentralen Serverpark in Virginia (US-EAST-1), sondern über deinen eigenen Homeserver in einem deutschen Rechenzentrum, der mit Tausenden anderen Homeservern weltweit verbunden ist.
Fällt ein zentraler Big-Tech-Server aus? Klar, das ist ärgerlich, aber dein eigener Homeserver läuft weiter.
Deine Kommunikation mit Business-Partnern, die auch einen Matrix-Server betreiben, funktioniert weiter.
Das ist Resilienz. Das ist, wenn du die Hoheit über deine Daten und deine Verfügbarkeit behältst. Kommunikations-Souveränität ist kein Buzzword, es ist eine Business Continuity Strategy.
Praktische Umsetzung: Matrix-Server bei goneo hosten
Genug der Theorie. Wie startest du jetzt mit deiner eigenen Souveränitätsstrategie?
Next Step ist: Hoste deinen eigenen Matrix-Homeserver (z.B. Synapse).
Der strategische Move ist, diesen Server nicht wieder bei einem der Big Three zu hosten, sondern bei einem lokalen deutschen oder europäischen Hoster – beispielsweise goneo.
Warum goneo (oder ein anderer lokaler Player)?
Rechtsraum: Du operierst primär unter DSGVO und europäischem Recht. Deine Daten bleiben im Inland.
Infrastruktur-Trennung: Du entkoppelst dich von der US-Cloud-Infrastruktur und damit von den DNS-Ausfällen in US-EAST-1. Du verhinderst den SPOF.
Kontrolle: Du hast direkten Zugriff auf deine Server-Logs und Server-Konfiguration.
Zentrale Systeme bieten Comfort, aber dezentrale Systeme bieten Kontrolle.
Fazit: Deine digitale Souveränität sichern
Der AWS-Ausfall von gestern war ernüchternd und hat uns alle daran erinnert, dass die digital infrastructure fragil ist, wenn sie auf zu wenigen Providern basiert. Es war ein Weckruf.
Es reicht nicht mehr, nur über Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu sprechen. Du musst jetzt über Self-Hosting und Dezentralisierung nachdenken.
Organisationen, die ihre Kommunikation auf einem föderierten Protokoll wie Matrix und einem lokalen Hoster aufbauen, sichern sich gegen globale Ausfälle ab und stärken ihre digitale Souveränität.
Unser Call to Action: Nimm dir die Zeit. Prüfe, wo deine kritische Kommunikation gerade läuft. Dann starte die Planung für deinen eigenen Matrix Homeserver. Was hält dich davon ab, echte Resilienz aufzubauen?
Vor einigen Wochen haben wir unser Kundencenter modernisiert, um es für euch übersichtlicher, schneller und intuitiver zu gestalten. Um zu erfahren, wie die Neuerungen bei euch ankommen, haben wir euch um Feedback gebeten – und eure Antworten haben uns überwältigt.
Ein riesiges Dankeschön an alle, die an unserer Umfrage teilgenommen haben! Eure ehrlichen Meinungen und wertvollen Anregungen sind für uns nicht nur eine Bestätigung, sondern auch der wichtigste Kompass für die Zukunft. Heute möchten wir die Ergebnisse mit euch teilen.
Das goneo-Kundcenter ist der zentrale Anlaufpunkt im Netz für Kunden von goneo, die Einstellungen für Webhosting, Domain oder E-Mail vornehmen. Allgemein bezeichnet man solche Weboberflächen als Panel. Das von goneo ist unter https://kundencenter.goneo.de erreichbar.
Ein klares Urteil: Design erfolgreich
Die zentrale Frage war natürlich: Wie gefällt euch das neue Kundencenter? Die Antwort könnte kaum deutlicher ausfallen. Wichtige Kernfunktionen erhalten von euch durchweg hervorragende Bewertungen.
Um das Ganze noch greifbarer zu machen, hier ein paar der Top-Ergebnisse im Detail
Bewerteter Bereich
Durchschnittsnote (von 5)
Anteil sehr zufriedener Kunden (Note 4 oder 5)
Übersicht & Navigation
4,37
67 %
Nützlichkeit des Dashboards
4,38
65 %
Neue Speicherplatz-Anzeige
4,37
63 %
Besonders das neue Dashboard als zentrale Anlaufstelle wird von euch als sehr nützlich empfunden. Auch die grafische Aufbereitung von Daten, wie etwa die Anzeige des verbrauchten Speicherplatzes, wird als deutliche Verbesserung wahrgenommen.
Eure Kommentare wie „Alles auf einen Blick“, „Sehr viel leichteres und klareres UI“ oder „Bessere Gesamtübersicht und gleichzeitig einfach gehalten“ zeigen uns, dass wir unser Hauptziel erreicht haben: Komplexität zu reduzieren und euch die Verwaltung eurer Produkte so einfach wie möglich zu machen.
Loyalität: Euer Vertrauen ist unsere größte Auszeichnung
Neben dem Feedback zum Design wollten wir auch wissen, wie loyal ihr goneo gegenübersteht. Dafür haben wir den Net Promoter Score (NPS) ermittelt, eine weltweit anerkannte Kennzahl, die auf einer einfachen Frage basiert: „Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie goneo einem Freund oder Kollegen weiterempfehlen würden?“
Das Ergebnis ist für uns die schönste Bestätigung unserer Arbeit: goneo erreicht einen Net Promoter Score von +73.
Um diesen Wert einzuordnen: Ein NPS über 50 gilt in der Tech-Branche bereits als exzellent. Damit liegen wir mehr als deutlich über dem Branchendurchschnitt für Cloud- & Hosting-Anbieter (ca. +37 bis +60) und positionieren uns an der Spitze, wenn es um Kundenzufriedenheit und -loyalität geht.
Dieses Ergebnis macht uns unglaublich stolz. Es zeigt das riesige Vertrauen, das ihr uns entgegenbringt – viele von euch schon seit über einem Jahrzehnt, wie wir aus euren Kommentaren wissen.
Euer Feedback gestaltet die Zukunft von goneo
Neben dem vielen Lob habt ihr uns auch unglaublich wertvolle und konstruktive Vorschläge mit auf den Weg gegeben. Ihr habt uns gezeigt, wo wir noch besser werden können, welche Funktionen ihr euch für die Zukunft wünscht und wie wir die Arbeitsabläufe für erfahrene Nutzer noch weiter optimieren können.
Seid versichert: Wir haben jeden einzelnen Kommentar sorgfältig ausgewertet. Eure Ideen und Wünsche fließen direkt in die Planung unserer nächsten Entwicklungsschritte ein. Denn unser Ziel ist es, nicht nur ein sehr gutes Produkt zu liefern, sondern eines, das eure Anforderungen perfekt erfüllt.
Nochmals vielen Dank für eure Zeit, euer Vertrauen und eure Treue. Gemeinsam mit euch werden wir goneo jeden Tag ein Stückchen besser machen.
Der letzte Hyperscaler-Ausfall hat gezeigt: Deine digitale Kommunikation ist fragiler, als du denkst. Erfahre, warum zentrale Systeme ein Single Point of Failure sind und wie du mit einem self-hosted Matrix Server bei goneo die Kontrolle zurückgewinnst. Es ist Zeit für echte digitale Souveränität.
Du hast es live erlebt: Wenn Big Tech Cloud wackelt, bricht deine Kommunikation zusammen. Selbst Signal war betroffen! Erfahre, warum zentrale Systeme ein SPOF sind und wie du mit einem Self-Hosting Matrix Messenger die Kontrolle über deine Daten und Verfügbarkeit zurückgewinnst. Digitale Souveränität ist kein Luxus, sondern Business Continuity. Lies jetzt, wie du dich schützt.
Achtung: Die kriminelle Gruppe UNC5142 missbraucht Schwachstellen in WordPress-Websites, um mit der neuen, schwer erkennbaren EtherHiding-Technik Infostealer zu verbreiten. Wir zeigen dir, warum die Blockchain-Tarnung so gefährlich ist und welche Updates du sofort durchführen kannst, um dich zu schützen.
Wir haben euch um Feedback zum neuen Kundencenter gebeten – und eure Antworten waren überwältigend! Erfahrt, warum die Übersichtlichkeit Bestnoten erhält und wie ihr uns mit einem Net Promoter Score von +73 einen Spitzenwert beschert habt. Ein riesiges Dankeschön und die spannendsten Ergebnisse im Detail.
Ein Song darüber, warum du eine eigene Domain brauchst? 🎶 Jep, haben wir gemacht!
Wir bringen es auf den Punkt – und zwar mit einem Beat! 🎧
Jeder von uns hat doch diese eine geniale Idee, ein Hobby, das mehr Aufmerksamkeit verdient, oder ein eigenes kleines Business am Start. Aber wie hebt man sich im riesigen Internet von der Masse ab? 🤔
Warum kosten Domains eigentlich so unterschiedlich viel? In diesem Guide für DIY-Webseitenbetreiber erfährst du verständlich und praxisnah, wie Domainpreise wirklich entstehen, welche Faktoren den Preis beeinflussen und wie du clever beim Domainkauf sparen kannst. Perfekt für alle, die auf ihr Budget achten wollen!
Mensch statt Maschine: Warum wir bei goneo im Kundenservice bewusst auf KI verzichten
Künstliche Intelligenz verspricht Effizienz, Automatisierung und eine Zukunft, in der Technologie uns die mühsamen Aufgaben des Alltags abnimmt.
Viele Unternehmen, auch in der Webhosting-Branche, setzen daher verstärkt auf KI-gestützte Chatbots und automatisierte Systeme im Kundenservice. Bei goneo haben wir uns bewusst für einen anderen Weg entschieden.
Wir verzichten in unserem Kundendienst und im goneo-Kundencenter auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Diese Entscheidung ist kein Zeichen von Technikfeindlichkeit, sondern das Ergebnis einer tiefen Überzeugung, die auf unseren Kernwerten beruht: Datensouveränität, kompromissloser Datenschutz und der Respekt vor dem Wunsch unserer Kunden nach einem echten, menschlichen Ansprechpartner.
Hier wollen wir dir transparent darlegen, warum wir glauben, dass ein Gespräch von Mensch zu Mensch unersetzlich ist und wie wir Technologie dort einsetzen, wo sie dir als Nutzer dient – und nicht umgekehrt.
Nicht jeder mag KI: Das unersetzliche menschliche Element im Support
Wer kennt es nicht? Du hast ein dringendes technisches Problem, die Website ist offline oder eine E-Mail-Einstellung funktioniert nicht wie erwartet.
In dieser Stresssituation landest du in der Endlosschleife eines Chatbots, der standardisierte Antworten liefert, den Kern des Problems aber nicht versteht. Du formulierst deine Frage um, versuchst es mit anderen Stichworten, doch die Maschine bleibt bei ihrem Skript. Die Frustration wächst, die Zeit verrinnt und das eigentliche Problem bleibt ungelöst.
Diese Erfahrung, die viele von uns im digitalen Alltag machen, ist der Hauptgrund für unsere Entscheidung. Wir sind der festen Überzeugung, dass guter Service mehr ist als die schnelle Abfertigung einer Anfrage.
Guter Service bedeutet Empathie, kreative Lösungsfindung und die Fähigkeit, zuzuhören und auch mal zwischen den Zeilen zu lesen. Ein erfahrener Support-Mitarbeiter aus Fleisch und Blut kann ein Problem in seinem Kontext verstehen, Rückfragen stellen, die eine Maschine niemals stellen würde, und eine Lösung finden, die auf deine individuelle Situation zugeschnitten ist.
Unsere Zielgruppe – budgetbewusste Freelancer, kleine Unternehmen, Vereine und Privatpersonen – verfügt nicht immer über absolut tiefgreifendes technisches Fachwissen. Du benötigst keine algorithmische Antwort, sondern einen verlässlichen Partner, der geduldig zuhört und verständlich erklärt. Wenn du bei uns anrufst oder eine E-Mail schreibst, sprichst du mit einem echten Menschen, der sich Zeit für dein Anliegen nimmt. Das ist unser Serviceversprechen, und das lässt sich nicht automatisieren.
Datensouveränität: Deine Daten gehören dir, nicht dem Algorithmus
Unser zweites, ebenso wichtiges Argument ist unser unerschütterliches Bekenntnis zur Datensouveränität. Als „Pure Player“ mit Unternehmenssitz und Serverstandorten ausschließlich in Deutschland unterliegen wir vollständig den strengen deutschen und europäischen Datenschutzgesetzen. Dieses Prinzip ist für uns nicht verhandelbar.
Der Einsatz von KI im Kundenservice würde dieses Prinzip fundamental gefährden. KI-Systeme, insbesondere solche des maschinellen Lernens, sind datenhungrig. Um zu „lernen“, müssten sie mit riesigen Mengen an Informationen gefüttert werden – in diesem Fall mit dem Inhalt deiner Support-Anfragen, E-Mails und Chat-Verläufe.
Dies steht im direkten Widerspruch zu unserem Geschäftsmodell, das eine sekundäre Monetarisierung oder Verwertung von Kundendaten kategorisch ausschließt. Bei goneo bezahlst du für eine Dienstleistung, und im Gegenzug garantieren wir dir, dass deine Daten dein privates Eigentum bleiben.
Darüber hinaus kollidiert die Funktionsweise vieler KI-Systeme mit den Transparenzanforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Komplexe KI-Modelle agieren oft als „Black Box“: Selbst für Experten ist es kaum nachvollziehbar, wie eine KI zu einer bestimmten Entscheidung kommt. Die DSGVO sichert dir jedoch bei automatisierten Entscheidungen ein Recht auf eine aussagekräftige Erklärung zu. Wie könnten wir diesem Anspruch gerecht werden, wenn ein KI-System beispielsweise fälschlicherweise eine Nutzungsbeschwerde auslöst oder eine Support-Anfrage falsch kategorisiert?
Die Verarbeitung sensibler Daten durch KI wirft zudem erhebliche Sicherheits- und Datenschutzfragen auf. Die Nutzung von KI-Diensten von Drittanbietern, die oft von US-Konzernen dominiert werden, käme für uns als deutscher „Pure Player“ niemals in Frage, da dies das Einfallstor für ausländische Rechtsordnungen wie den CLOUD Act schaffen würde. Indem wir auf KI im Support verzichten, stellen wir sicher, dass deine Kommunikation mit uns vertraulich bleibt und ausschließlich nach deutschem Recht behandelt wird.
Ein klares Ja zur Technologie – aber am richtigen Ort und unter deiner Kontrolle
Unser Verzicht auf KI im Kundenservice bedeutet nicht, dass wir uns der Technologie verschließen. Im Gegenteil: Wir glauben an den sinnvollen Einsatz von KI als Werkzeug, das dir als Anwender mehr kreative Freiheit und Effizienz ermöglicht. Der entscheidende Unterschied liegt in der Kontrolle: Bei goneo entscheidest du, ob, wann und wie du KI nutzen möchtest.
Beispiel 1: Der Homepage-Baukasten goneo easyPage
In unserem Homepage-Baukasten „easyPage“ haben wir KI-Funktionen integriert, die dir als kreativer Assistent dienen. Du kannst dir von der KI einen ersten Entwurf für deine Webseite vorschlagen lassen, ansprechende Texte generieren oder bestehende Inhalte optimieren. Hier ist die KI ein Werkzeug in deinen Händen. Du gibst den Anstoß, du bewertest das Ergebnis und du behältst die volle Kontrolle. Die KI arbeitet für dich an deiner Website, nicht mit deinen Support-Daten hinter den Kulissen.
Beispiel 2: Webanwendungen wie WordPress
Auf unseren Hosting-Paketen betreibst du deine Webanwendungen in völliger Autonomie. Wenn du beispielsweise WordPress nutzt, steht es dir frei, Plugins wie Jetpack oder Yoast SEO zu installieren, die ihrerseits KI-gestützte Funktionen zur Texterstellung oder Suchmaschinenoptimierung anbieten.
Diese Entscheidung liegt allein bei dir. Du gehst eine direkte Beziehung mit dem Hersteller des Plugins ein, und oft sind diese erweiterten KI-Funktionen kostenpflichtige Zusatzleistungen des jeweiligen Anbieters.
Diese Beispiele verdeutlichen unsere Philosophie: Wir stellen dir eine sichere, souveräne und leistungsstarke Plattform zur Verfügung. Welche Werkzeuge du darauf nutzt – ob mit oder ohne KI – liegt in deiner Hand. Wir zwingen dir keine Automatisierung auf, sondern befähigen dich zur freien Wahl.
Unser Fazit: Eine Investition in Vertrauen statt in Automatisierung
Die Entscheidung, im Kundenservice auf KI zu verzichten, ist für uns eine strategische Investition in das, was eine langfristige Kundenbeziehung ausmacht: Vertrauen, Verlässlichkeit und das Gefühl, als Mensch wertgeschätzt zu werden.
Wir investieren lieber in die Schulung und Erreichbarkeit unseres menschlichen Support-Teams als in die Lizenzgebühren für Chatbot-Systeme. Wir glauben, dass sich diese Investition in höherer Kundenzufriedenheit und einer loyaleren Kundenbasis auszahlt.
In einer zunehmend automatisierten Welt möchten wir eine Oase der Menschlichkeit sein – ein Anbieter, bei dem du weißt, dass am anderen Ende der Leitung ein kompetenter Mitarbeiter sitzt, der sich für dein Anliegen wirklich interessiert.
Das ist unser Versprechen an dich. Einfach, menschlich und sicher.
Wenn du unseren Weg sinnvoll findest, dann zeig es doch! Zur Zeit sucht die Vergleicher-Plattform Hosttest den Webhoster des Jahres.
Mach mit uns stimme für goneo. Das wäre ein starkes Zeichen!
Viele Userinnen und User fragen uns: „Ein eigener datensourveräner Messenger-Server wäre gut für uns. Aber wie geht das?“
Der Einstieg ist ganz einfach: Wenn du noch kein Kunde von goneo bist, steigst du am besten über unsere Website ein: https://www.goneo.de/messenger.html
Hier zeigen wir Schritt für Schritt, wie du einen Messenger-Server bestellst und startest. Keine Angst, du musst nichts coden oder umständlich konfigurieren.
Hier findest du das Startangebot: Schon ab 4 Euro im Monat bist du dabei. Du bekommst dafür einen eigene Matrix-Homeserver-Installation und eine eigene Domain, unter der dein Server erreichbar sein wird.
Geh auf die Seite von goneo
Wenn du auf den roten Button mit der Beschriftung „weiter“ klickst, öffnet sich eine neue Seite und es erscheint ein Eingabefeld.
Du bist jetzt an der Reihe: Suche und wähle einen passenden Domainnamen. Starte eine Suche. Nach wenigen Augenblicken erscheint eine Ergebnisliste mit freien Domainnamen. Wichtig: Eine Domain mit der Endung .de ist im Preis inklusive. Domainnamen mit anderen, ausgefalleneren, aber aussagekräftigen Endungen kosten extra, da unterschiediche Vergabestellen zuständig sind und jede Vergabestelle andere Konditionen festgelegt hat.
Ein Tipp zur Domainwahl: Vermeide deutsche Umlaute oder überhaupt andere Zeichen als die Buchstaben a bis z und die Ziffern 0 bis 9. Einen Gedankenstrich, also ein Minuszeichen, kannst du verwenden. Technisch funktionieren diese Umlaut- und Sonderzeichendomains zwar weitgehend, aber nicht überall.
Suche und wähle einen passenden Domainnamen
Wähle eine Domain (eine Domain mit der Endung .de ist inklusive) und fahre mit der Anmeldung fort bis zur Bestätigungssseite.
Durchlaufe den goneo-Anmeldeprozess bis zum Ende
Es werden nacheinander im Anmeldeprozess verschiedene Informationen abgefragt. Name und Adresse sind notwendig für die Registrierung deiner .de-Domain – die Denic und die ICANN wollen das so. Deine Adresse erscheint aber nirgendwo öffentlich, nur der Servername. Das heißt: Wenn du deinen echten Namen nicht als Serveradresse verwenden willst, nutze ihn nicht im Domainnamen. Unternehmen hingegen ist aus Marketinggründen oft daran gelegen, den Unternehmensnamen im Domainnamen unterzubringen.
Natürlich wird ein Vertrag zwischen dir und goneo hier elektronisch geschlossen. Daher müssen wir auch wissen, von welchem Konto wir die fälligen Kosten einziehen dürfen.
Es dauert vielleicht einige Minuten bis der Code per Echtzeitüberweisung auf dem angegebenen Bankkonto erscheint. Aber dann kann es sofort losgehen.
Geh in das goneo-Kundencenter
Die „Zentrale“ für alle Einstellungen ist das goneo-Kundencenter. Manche sagen auch „Panel“ für diese Art der Administrationsoberfläche. Wir empfehlen, ein Notebook zu verwenden, keinen kleinen Smartphonebildschirm, weil du einige Informationen eintippen möchtest.
Der Menüpunkt, der für den Instant Messenger Server zuständig ist, heißt kurz und bündig „Chatserver“.
Hier kannst du auswählen, unter welcher Adresse (URL) dein Chatserver errreichbar sein soll.
Ein Teil der Adresse ist mit dem Domainnamen festgelegt. Du kannst (und solltest) aber einen weiteren Namensteil festlegen, der vor dem Domainnamen steht. Aus dem Web kennst du „www“ in einer URL wie „www.goneo.de“. „www“ solltest du nicht verwenden – auch wenn es technisch funktionieren würde. Es hat sich aber eingebürgert, dass „www“ für Webseiten-Adressen verwendet wird.
Wenn du also vielleicht irgendwann einmal auch eine Website veröffentlichen möchtest, nutze eine andere Zeichenkette als Namensbestandteil.
Gehe im Kundencenter zu den EInstellungen für die Domain und lege eine sogenannte Subdomain fest.
Sobald der gewählte Servername in der blauen Tabelle auftaucht, ist der Instant-Messenger-Server betriebsbereit.
Mit dem Aktionen-Symbol gelangst du in die Einstellungen für einen Chatserver.
Mit dem Button „Nutzer hinzufügen“ legst du nun neue Nutzer an.
Vergib für jeden Nutzer einen Namen und ein vorläufiges Passwort. Das können deine Nutzer später wieder ändern. Schicke den Nutzern ihre Zugangsdaten auf einem scheren Kanal zu. Vergiss nicht, ihnen auch den Servernamen, unter der der Matrix-Server erreichbar ist, zu nennen.
Du kannst jedereit weiter User hinzufügen oder auch wieder deaktivieren.
Deine Nutzer wählen sich einen Client ihrer Wahl und geben die entsprechenden Daten ein. Im Client kann man dann auch das vorläufige Passwort ändern.
Die Clients weisen den Nutzer darauf hin, ein Verfahren zu wählen, um die Verschlüsselung sicher zu machen. Im Prinzip kann es nun losgehen.
Im Prinzip ist innerhalb von 15 bis 20 Minuten alles zu erledigen.
Wenn du demnächst mehr Userplätze brauchen solltest, kannst du im goneo-Kundencenter auf ein höheres Paket upgraden.
Suche dir eine passende App
Matrix ist das Protokoll des Netzwerks. Es unterliegt einer Open-Source-Lizenz und kann die Übertragung Ende-zu-Ende verschlüsseln. Es ist auch in der Lage, den eigenen Server mit anderen Servern zu verbinden.
Matrix setzt auf das Internet auf und ermöglicht Echtzeitkommunikation in Text, Bild, Video und Dateiübertragungen.
Für dein Endgerät hast du die Wahl. Es gibt sehr viele passende Apps, die man allgemein „Clients“ nennt. Ein sehr bekannter Client ist „Element“. Die Seite zu Element findest du hier: https://element.io/ . In den App-Stores findest du passende Versionen für Android und IOS.
Element ausprobieren
Willst du dir den bekannten Matrix-Client Element einmal ansehen? Es gibt eine Web-App.
WordPress am Scheideweg: Tech-Revolution und die Frage der Führung der Community
Portland ist gelaufen. Wenn du dachtest, beim WordCamp US 2025 ging es nur um neue Features und Networking, müssen wir dich enttäuschen. Und das ist eine gute Nachricht (wir haben darüber geschrieben).
Wir wollen hier mehr liefern als Zusammenfassungen, sondern eine tiefgehende Analyse der entscheidenden Vorträge versuchen. Wir nennen Namen, arbeiten die zentralen Thesen der Vordenker heraus und zeigen dir, welche strategischen Konsequenzen sich daraus für dich als Agentur, Webdesigner oder anspruchsvoller Webseitenbetreiber ergeben.
WordCamp US 2025 auf X: https://x.com/WordCampUS
Im Web: https://wc-us.org/
Teil 1: Der technologische Tsunami – Drei Paradigmenwechsel und ihre wahren Konsequenzen
Die vorgestellten Technologien sind keine simplen Updates. Es sind grundlegende Verschiebungen, die definieren werden, was WordPress in den nächsten Jahren sein kann.
Paradigma 1: WordPress wird zum agnostischen Daten-Hub
Die zentrale Aussage: Die Zeit, in der WordPress nur Inhalte aus seiner eigenen Datenbank kannte, ist vorbei.
Bisher war die Sache klar: Daten rein in die wp_posts, und vorne wieder raus. Der Vortrag von Seth Rubenstein und Max Schmemelling (Automattic) über „Block Composability“ hat diesen Grundsatz pulverisiert. Ihre Demonstration der „Remote Data Blocks“ ist nichts weniger als eine Neudefinition von WordPress.
Die Technologie im Detail: Stell dir einen nativen WordPress-Block vor, der seine Inhalte nicht aus der Datenbank, sondern über eine serverseitige API-Anfrage live aus einer externen Quelle bezieht. Das können Immobiliendaten aus einem MLS-System, Produkte aus einem PIM, Veranstaltungen aus einem Buchungstool oder – ganz simpel – Öffnungszeiten aus einem Google Sheet sein. Dank intelligentem Caching (Object & Page Cache) geschieht dies performant.
Der entscheidende Unterschied: Das ist kein wackeliges <iframe> oder ein nächtlicher Daten-Import. Es ist eine native, serverseitige Integration. WordPress agiert hier nicht mehr als in sich geschlossenes CMS, sondern als zentraler Hub zur Aggregation und Darstellung von Daten aus beliebigen Quellen.
Die technologische Erwartung: Wir erwarten, dass die Block-Bindings-API weiter ausgebaut wird. WordPress wird sich zu einem erstklassigen Frontend für Headless-Systeme aller Art entwickeln. Du kannst ein hochkomplexes Backend in einem anderen System betreiben und WordPress als flexible, benutzerfreundlich zu bedienende Präsentationsschicht nutzen.
Paradigma 2: Die KI-Souveränität – Das ethische Gegengewicht zum API-Monopol
Die zentrale Aussage: WordPress wird es dir ermöglichen, KI zu besitzen, anstatt sie nur von OpenAI & Co. zu mieten.
In einer Zeit, in der jeder „KI-Integration“ ruft und damit meist nur einen API-Call zu ChatGPT meint, präsentierte Jeffrey Paul (VP of Open Source, Fueled) einen radikal anderen Weg. Sein Workshop zur „Scalable, Ethical AI“ war ein Manifest für digitale Souveränität.
Die Technologie im Detail: Jeffrey Paul demonstrierte, wie man mit Tools wie Ollama quelloffene KI-Sprachmodelle (LLMs wie Llama 3, Mistral etc.) direkt auf dem eigenen Server betreiben kann. In Kombination mit dem ClassifAI-Plugin kann WordPress diese lokale KI für redaktionelle Aufgaben nutzen: automatische Verschlagwortung, Erstellung von Alt-Texten, Zusammenfassungen oder die semantische Analyse von Inhalten.
Die strategische Konsequenz: Dies ist die Antwort von Open Source auf das Quasi-Monopol von Big Tech im KI-Bereich. Für dich und deine Kunden im europäischen Raum ist das ein gewaltiger Vorteil. Du kannst KI-gestützte Workflows anbieten, die zu 100 % DSGVO-konform sind, da keine Daten an Drittserver in den USA gesendet werden.
Die technologische Erwartung: Wir erwarten eine Welle von Plugins und Hosting-Lösungen, die die Installation und Verwaltung lokaler LLMs vereinfachen. WordPress hat das Potenzial, die führende Plattform für den Aufbau privater, unternehmensinterner KI-Lösungen zu werden.
Paradigma 3: Die Entfesselung der Performance – Jenseits von Caching
Die zentrale Aussage: Die nächste Performance-Stufe wird nicht mehr nur auf dem Server, sondern intelligent im Browser des Nutzers gezündet.
Western Router vom Google-Sponsoring-Team zeigte in seinem Vortrag zum Performance Lab Plugin, dass die Tage von rein serverseitigem Caching als Allheilmittel gezählt sind. Die Zukunft liegt in der Nutzung moderner Browser-APIs.
Die Technologie im Detail:
Speculative Loading API: Der Browser lernt, welche Links du wahrscheinlich als Nächstes klicken wirst (z.B. beim Überfahren mit der Maus) und lädt diese Seiten im Hintergrund bereits vor. Der Klick führt dann zu einer nahezu sofortigen Navigation.
View Transitions API: Statt des harten „White-Flash“ beim Laden einer neuen Seite ermöglicht diese API sanfte, App-ähnliche Übergänge und Animationen. Das verbessert die wahrgenommene Geschwindigkeit massiv und lässt eine klassische WordPress-Seite wie eine moderne Single-Page-Application wirken.
Die technologische Erwartung: Diese Funktionen, die aktuell im Performance Lab Plugin getestet werden, werden schrittweise in den WordPress-Core wandern. Das Ziel ist klar: Eine WordPress-Seite „out of the box“ soll sich so schnell und flüssig anfühlen wie eine native App.
Teil 2: Die Zerreißprobe – Die Führungskrise und die Zukunft der Gemeinschaft
So brillant die Technologie ist, sie kann nicht überdecken, dass das menschliche Fundament des Projekts Risse zeigt. Die beim WordCamp US spürbare Kontroverse ist das Ergebnis von lange schwelenden Konflikten.
Die zentrale Aussage: Die größte Bedrohung für WordPress ist derzeit nicht die Konkurrenz, sondern der interne Konflikt über Führung, Wertschätzung und die zukünftige Ausrichtung.
Die Namen und Fakten: Die Kritik wird von respektierten Veteranen der Community wie Mika Epstein und Morten Rand-Hendriksen lautstark geäußert. Ein offener Brief von über 100 Contributors, der beim WordCamp Europe in Basel übergeben wurde, prangerte konkret Burnout bei Freiwilligen, mangelnde Transparenz und eine Top-Down-Entscheidungskultur an. Im Zentrum der Kritik steht oft Matt Mullenweg, dem vorgeworfen wird, die Grenze zwischen dem Open-Source-Projekt und seiner kommerziellen Firma Automattic zu sehr zu vermischen.
Die tiefere Ursache: Es ist der Kampf zweier Kulturen. Auf der einen Seite die dezentrale, kollaborative und oft chaotische Welt eines Open-Source-Projekts. Auf der anderen Seite der Bedarf an einer straffen, produktorientierten Führung, um im Wettbewerb mit kommerziellen Anbietern wie Wix oder Shopify bestehen zu können. Diese beiden Welten prallen derzeit ungebremst aufeinander.
Deine strategische Roadmap für 2026: Konkrete Handlungsanweisungen
Was bedeutet dieser Mix aus technologischem Aufbruch und interner Krise nun für dich?
Für Agenturen & Entwickler:
JavaScript wird zur Pflicht: Die Zukunft von WordPress ist interaktiv. View Transitions, die Interactivity API – wer hier nicht sattelfest in modernem JavaScript ist, wird den Anschluss verlieren.
Denke in APIs, nicht nur in Themes: Dein Wert als Dienstleister wird sich daran messen, wie gut du WordPress mit anderen Systemen verbinden kannst. Die „Remote Data Blocks“ sind dein Einstieg.
Entwickle eine KI-Strategie: Positioniere dich jetzt als Experte für private, DSGVO-konforme KI-Lösungen auf Basis von WordPress. Das ist ein riesiger, wachsender Markt.
Für KMUs & anspruchsvolle Webseitenbetreiber:
Fordere moderne Performance: Frage deine Agentur gezielt nach den Möglichkeiten des Performance Lab Plugins. Gib dich nicht mehr mit Ladezeiten über einer Sekunde zufrieden.
Überdenke deine Content-Workflows: Musst du wirklich alles im Backend pflegen? Prüfe, ob du Daten (Events, Produkte, Standorte) nicht effizienter in Tools wie Airtable oder Google Sheets verwalten und live auf deiner Seite ausspielen kannst.
Hinterfrage deine Tool-Landschaft: Bevor du eine weitere Lizenz für einen komplexen Page-Builder verlängerst, prüfe, wie weit du mittlerweile mit den Bordmitteln von WordPress kommst. Der Core wird mächtiger – nutze das.
Presentation Day 1
Tech-Highlights und Enterprise-Strategien aus Track 2
Während auf der einen Bühne die großen Visionen diskutiert wurden, ging es in Track 2 des WordCamp US 2025 ans technisch Eingemachte. Hier zeigten die Experten von Dow Jones, Google und Automattic die technologische Zukunft von WordPress im Detail und wie große Unternehmen die Plattform bis ans Limit treiben. Wenn du wissen willst, welche konkreten Technologien bald deinen Arbeitsalltag prägen werden, findest du die Antworten hier.
Die Neudefinition des WordPress-Kerns
Drei Vorträge stachen besonders hervor, da sie die Grundfesten von WordPress neu definieren:
WordPress als Daten-Zentrale:Seth Rubenstein und Max Schmemelling von Automattic präsentierten die wohl größte Neuerung: die „Remote Data Blocks“. Stell dir vor, du kannst Daten live aus einem Google Sheet, einer Airtable-Basis oder deinem Shopify-Shop direkt in WordPress anzeigen, ohne sie jemals zu importieren. WordPress wird damit zu einer flexiblen Integrationsplattform, die als Schaltzentrale für alle deine Unternehmensdaten dienen kann.
Der Editor wird portabel:Josh Bryant von Dow Jones zeigte, wie sie den Gutenberg-Editor komplett von WordPress entkoppelt und in eine eigene React-Anwendung für Journalisten eingebaut haben. Das Ergebnis ist ein blitzschneller Editor für Eilmeldungen. Für Entwickler bedeutet das: Gutenberg ist nicht mehr nur ein Teil von WordPress, sondern ein modulares Werkzeug, das du in beliebigen Projekten einsetzen kannst.
Performance wie eine App:Western Router von Google gab einen Ausblick auf die Zukunft der Seitengeschwindigkeit. Vergiss reines Caching. Mit neuen Browser-Technologien wie Speculative Loading (intelligentes Vorladen von Seiten) und View Transitions (sanfte Seitenübergänge) werden sich WordPress-Seiten bald so flüssig und direkt anfühlen wie eine native App auf deinem Smartphone. Viele dieser Funktionen findest du schon heute zum Ausprobieren im Performance Lab Plugin.
Skalierung in der Praxis: Von 150+ Seiten und der perfekten Migration
Doch was nützt die beste Technologie ohne die richtige Strategie? Zwei Vorträge zeigten, wie man WordPress in der Praxis meistert:
Jacob Trust erklärte, wie seine Agentur über 150 Unternehmens-Websites mit einem einzigen System verwaltet. Das Geheimnis war eine „globale Bibliothek“ – eine Master-WordPress-Seite, aus der Design-Komponenten und Vorlagen per Knopfdruck an alle anderen Seiten verteilt werden konnten. Ein beeindruckendes Beispiel für echte Skalierbarkeit und Markenkonsistenz.
Ganz praxisnah zeigte Maryanne Ashen Brener einen klaren Schritt-für-Schritt-Fahrplan, um eine veraltete Website von einem klassischen Theme sicher auf ein modernes Block-Theme umzuziehen. Ihr Vortrag war eine Meisterklasse in Projektplanung und zeigte, dass die Migration mit der richtigen Vorbereitung reibungslos gelingen kann.
Abgerundet wurde der Tag durch eine Diskussion über das „WordPress Campus Connect“-Programm, eine Initiative, die aktiv die nächste Generation von WordPress-Talenten an Hochschulen fördert und so die Zukunft des gesamten Ökosystems sichert.
Zusammenfassend zeigte Track 2 ein WordPress, das technisch erwachsen wird: modularer, schneller und bereit für die komplexesten Anforderungen großer Unternehmen und Agenturen.
Presentation Day 2
WordPress, KI und die Zukunft des Webs: Die Highlights aus Matt Mullenwegs Keynote beim WordCamp US 2025
Wie jedes Jahr blickte die WordPress-Welt gespannt auf die Abschluss-Keynote von WordPress-Mitbegründer Matt Mullenweg.
Für alle, die nicht live dabei sein konnten, haben wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst. Denn was dort besprochen wurde, wird schon bald auch deine Website hier bei goneo betreffen.
Die Präsentation war inspirierend und zukunftsorientiert, mit Parallelen zu historischen Entwicklungen in WordPress. Zentrale Werte sind die Demokratisierung des Publizierens und die GPL-Lizenz als „Verfassung“ von WordPress. Diese gewährt vier Freiheiten: Weiterverbreitung. Nutzung für jeden Zweck, Einsicht in den Code, Modifikation.
Das Herz von WordPress: Die unschlagbare Stärke von Open Source
Zuerst erinnerte Mullenweg uns alle daran, warum wir WordPress so lieben: seine offene Natur. In einer digitalen Welt, die von geschlossenen Systemen dominiert wird, ist WordPress eine Festung der Freiheit und Zusammenarbeit.
Er brachte es auf den Punkt, als er sagte:
„Ein großer Vorteil, wenn man seine Inhalte auf eine Open-Source-Plattform wie WordPress stellt […], ist, dass man ständige Upgrades ‚umsonst‘ bekommt, während wir die Software warten und weiterentwickeln.“
Matt Mullenweg, WordCamp US 2025
Mit dieser Aussage will er die Sicherheit und Langlebigkeit deiner Website danke WordPress unterstreichen. Während andere Plattformen kommen und gehen, biebe WordPress dank seiner riesigen, globalen Community beständig und wird täglich besser und sicherer. Mullenweg betonte stolz: „WordPress ist so einzigartig, weil wir nicht nur ein Produkt sind; wir sind eine Bewegung.“
Die Zukunft ist jetzt: Künstliche Intelligenz direkt im WordPress-Kern
Das wohl spannendste Thema des Abends war Künstliche Intelligenz. KI ist kein ferner Traum mehr, sondern wird bald ein fester Bestandteil deines WordPress-Dashboards sein. Mullenweg gab einen klaren Ausblick darauf, wie KI die Arbeit mit WordPress revolutionieren wird:
Intelligente Werkzeuge: Stell dir vor, KI hilft dir bei der Erstellung von Inhalten, optimiert deine Bilder automatisch für SEO oder gibt dir Vorschläge zur Verbesserung der Barrierefreiheit deiner Seite. Genau das ist die Vision.
Effizientere Verwaltung: Die KI soll dir Routineaufgaben abnehmen, damit du dich auf das konzentrieren kannst, was wirklich zählt: deine Inhalte und dein Geschäft.
Vorschau auf WordPress 6.9: Die nächste große Version wird bereits tiefgreifende KI-Funktionen enthalten und den Grundstein für eine neue Ära der Website-Erstellung legen.
Ökosystem und rechtliche Updates
Mullenweg berührte kurz Kontroversen aus dem Vorjahr (z. B. Medienaufmerksamkeit um Ökosystem-Mitglieder), die nun im rechtlichen System bearbeitet werden, inklusive einer Schlichtungskonferenz. Er vermied Details und lenkte den Fokus auf positive Entwicklungen, um die Community nicht zu belasten.
Wachstum und Statistiken 2025
Ein zentraler Teil war die Präsentation von Wachstumszahlen seit dem letzten WordCamp US:
Traffic auf WordPress.org: +10 %,
Neue Besucher: +20 %,
Neue Follower in Social Media: +124.000,
YouTube- und TikTok-Wachstum: Abonnenten fast verdreifacht,
Events: +32 % im Vergleich zur Post-COVID-Zeit, mit vielen Neulingen und Organisatoren.
Er hob die globale Expansion hervor, z. B. neue WordCamps in Afrika (fünf in Uganda, zwei in Nigeria, eines in Kenia). Besonders erwähnte er das WordPress Campus Connect-Programm: Universitäten integrieren WordPress in ihre Curricula, mit Mentoren für Studenten. Bisher 570 Studenten involviert, zwei abgeschlossene Events und neun laufende. Dies fördert die nächste Generation von Entwicklern und Nutzern.
Verbesserungen im Plugin-Verzeichnis
Mullenweg lobte das Plugin-Team für herausragende Arbeit („This has been one of the teams that’s doing some of the best work across the whole dot-org ecosystem“). Frühere Probleme wie monatelange Warteschlangen für Plugin-Einreichungen sind gelöst:
Über 60.000 Plugins im Verzeichnis (insgesamt 73.000 Plugins und Themes),
Einreichungen fast verdoppelt im Jahresvergleich,
Warteschlangen nun unter einer Woche.
KI wird hier für Automatisierung und Mentoring eingesetzt, was die Effizienz steigert. Dies wurde in Live-Tweets als Highlight gefeiert, z. B. von David Pérez, einem Team-Mitglied.
Kommende Änderungen in WordPress 6.9
Mullenweg demonstrierte neue Features in WordPress 6.9 (geplant für Ende 2025):
Block-Kommentare: Teil von Phase 3 des Gutenberg-Projekts für Kollaboration. Nutzer können Kommentare zu Blöcken hinzufügen, was Teamarbeit erleichtert.
Command Palette: Ein Keyboard-Shortcut-System (z. B. Command + K auf Mac), um schnell durch den Admin-Bereich zu navigieren. Dies nutzt die Abilities-API, die auch für KI-Agenten zugänglich ist.
Diese Features machen WordPress zugänglicher und effizienter.
KI-Integration und Zukunftstrends
Der Kern der Präsentation war die Rolle von KI in WordPress. Mullenweg verglich KI mit historischen Innovationen wie dem WYSIWYG-Editor (TinyMCE), der trotz Kritik (weniger sauberer Code) WordPress massentauglich machte: „I see AI as very much like a new version of this.“ („Ich sehe KI als eine neue Version davon.“) KI ermögliche es, Tools für die nächste Generation zu schaffen, ohne „mit einem geliehenen Stift zu schreiben“ (Zitat: „How do we give the tools to the next generation to not write with a borrowed pen?“).
Schlüsselaspekte:
KI-Browser und Usability: Erwähnung von Tools wie Perplexity’s Comet (integriert in Chrome), die Cookies und Logins beibehalten und Aufgaben in Gutenberg automatisieren (z. B. Blöcke verschieben oder Inhalte bearbeiten).
Kontext-Engineering statt Prompt-Engineering: KI profitiert von WordPress‘ reifen, dokumentierten Systemen für agentische Workflows.
Telex: Ein experimentelles Tool, das Gutenberg-Blöcke per Beschreibung erstellt („Vibe Coding“). Demo: Erstellung eines Doom-Spiel-Blocks, der als ZIP-Datei heruntergeladen und installiert werden kann. Telex funktioniert ähnlich wie v0 oder Lovable, aber WordPress-spezifisch. Es ermöglicht das Erstellen autonomer KI-Agenten in Workspaces, die 24/7 arbeiten, Kanäle zuweisen und benutzerdefinierte Skills haben.
Sponsoren wie Elementor und Hostinger shippen bereits KI-Agenten.
Mullenweg betonte, dass WordPress‘ offene Struktur KI perfekt ergänzt und endlose Möglichkeiten für agentische Workflows bietet – trotz einiger Skepsis in der Community.
Historischer Kontext und Kontroversen
Er zog Parallelen zu vergangenen Debatten (z. B. TinyMCE), die WordPress zugänglicher machten, und argumentierte, KI sei kontrovers, aber essenziell für die Demokratisierung.
Ankündigungen für zukünftige Events
WordCamp Asia 2026: In Mumbai, Indien, 9.–11. April – potenziell das größte WordPress-Event aller Zeiten (basierend auf lokalen Events mit 2.000 Teilnehmern).
WordCamp US 2026: In Phoenix, Arizona, 16.–19. August (mit Scherz über die Hitze, aber Versicherung von Klimaanlagen).
Erwähnung von WordCamp Canada 2025 als „pretty amazing flagship event“ (sehr beeindruckendes Flaggschiff-Event).
Q&A-Session
Nach der Keynote folgte eine live Q&A, in der Mullenweg Fragen aus dem Publikum beantwortete. Details aus Berichten und Tweets:
Themen umfassten KI-Integration, WordPress-Verbesserungen und Community-Fragen.
Es gab Diskussionen zu AI-Agenten und deren Potenzial (z. B. der Chatbot-Demo).
Eine Frage bezog sich auf die Zukunft von Open Source und Tools für Neueinsteiger.
Keine spezifischen Kontroversen (z. B. aus dem Vorjahr) wurden detailliert behandelt, aber Mullenweg blieb optimistisch und interaktiv.
Nach der Session gab es informelle Gespräche, z. B. mit Teilnehmern über AI und WordPress (wie in Tweets von Dustin Hyle erwähnt).
Die Präsentation endete mit Applaus und führte direkt zur After-Party. Insgesamt war sie motivierend, mit Fokus auf Innovation und Community-Wachstum. Reaktionen in sozialen Medien waren positiv, mit Highlights wie Telex und den KI-Demos.
Für dich als Nutzer bedeutet das: Deine Website wird nicht nur einfacher zu bedienen, sondern auch leistungsfähiger und zugänglicher für alle Besucher.
Was bedeutet das für dich als goneo-Kunde?
Die Botschaft von Matt Mullenweg ist: WordPress ist und bleibt die zukunftssicherste Wahl für deine Online-Präsenz. Die Kombination aus einer stabilen, von der Community getragenen Open-Source-Basis und der Integration modernster KI-Technologie ist unschlagbar.
Als goneo-Kunde bist du bestens auf diese Zukunft vorbereitet. Wir sorgen dafür, dass unsere Server immer optimal für die neuesten WordPress-Versionen konfiguriert sind, damit du von allen neuen Funktionen – einschließlich der kommenden KI-Tools – reibungslos profitieren kannst. Deine Vision verdient eine Plattform, die mit dir wächst, und genau das bietet das Duo aus WordPress und goneo.
Wir sind gespannt auf diese Entwicklungen und halten dich natürlich auf dem Laufenden!
Fazit
WordPress wird technologisch dezentraler, flexibler und leistungsfähiger als je zuvor. Gleichzeitig wird seine Führung als so zentralisiert und richtungsweisend wie nie zuvor empfunden. Dieser fundamentale Widerspruch wird die Entwicklung der nächsten Jahre prägen. Die Chancen, die sich aus der technologischen Revolution ergeben, sind immens. Aber es wird entscheidend sein, dass das Projekt seine internen Gräben überwindet, um dieses Potenzial auch nachhaltig zu entfalten.
Wir bei goneo bieten dir die stabile und performante Hosting-Grundlage, auf der du diese neuen Technologien sicher erkunden kannst. Bleib neugierig – wir halten dich auf dem Laufenden.
Was denkst du über die Integration von KI in WordPress? Freust du dich darauf oder siehst du es kritisch? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare!
Ein Wegweiser durch den Dschungel der Web-Systeme 2025
Du startest ein neues Webprojekt und stehst vor der vielleicht wichtigsten Frage: Welches Content-Management-System (CMS) ist das richtige für dich? Die Auswahl ist riesig und auf den ersten Blick unübersichtlich. WordPress, TYPO3, Joomla, Drupal oder doch etwas ganz anderes?
Die gute Nachricht: Die führenden Open-Source-Systeme sind lebendiger denn je und entwickeln sich ständig weiter, wie die Gründung der Open Website Alliance zeigt, einem Zusammenschluss der Macher hinter den großen Plattformen. Doch die Wahl des richtigen Systems geht heute weit über eine reine Feature-Liste hinaus. Es ist eine strategische Entscheidung über die grundlegende Architektur deiner zukünftigen Website.
In diesem Beitrag bringen wir Licht ins Dunkel und zeigen dir die zwei großen Pfade, zwischen denen du dich im Jahr 2025 entscheiden musst.
Die große Weggabelung: Monolithisch vs. Headless
Die vielleicht wichtigste Unterscheidung bei modernen CMS ist die zwischen monolithischen und Headless-Systemen. Das klingt technisch, ist aber ganz einfach zu verstehen.
1. Der Monolith: Das All-in-One-Paket
Stell dir ein monolithisches CMS wie ein Fertighaus vor. Alles ist in einem einzigen, integrierten Paket enthalten: Das Backend, in dem du deine Inhalte schreibst und verwaltest, und das Frontend, das für das Design und die Darstellung deiner Website für die Besucher zuständig ist. Beide Teile sind eng miteinander verbunden.
Benutzerfreundlichkeit: Redakteure und Autoren lieben diese Systeme, da sie oft eine intuitive Oberfläche bieten, um Inhalte zu erstellen und gleichzeitig das Design anzupassen.
Riesiges Ökosystem: Besonders bei WordPress gibt es Zehntausende von fertigen Themes und Plugins, mit denen du deine Seite schnell und oft kostengünstig erweitern kannst.
Schneller Start: Für Standard-Websites wie Blogs oder Firmenpräsenzen kommst du mit einem monolithischen System oft am schnellsten zu einem fertigen Ergebnis.
Nachteile:
Weniger Flexibilität: Da alles in einem System steckt, bist du an die vorgegebenen Strukturen gebunden.
Performance: Bei sehr großen und komplexen Seiten können die Ladezeiten leiden, da bei jeder Anfrage Datenbanken und Templates auf dem Server verarbeitet werden müssen.
2. Headless CMS: Der Baukasten für Kreative
Ein Headless CMS ist das genaue Gegenteil. Hier wird dem System der „Kopf“ (das Frontend) abgetrennt. Übrig bleibt ein reines Backend, das nur eine Aufgabe hat: Inhalte zu verwalten und sie über eine Schnittstelle (API) bereitzustellen.
Was mit diesen Inhalten passiert, entscheidest du völlig frei. Du kannst ein hochmodernes Frontend mit Frameworks wie Astro oder Next.js bauen, die Daten in einer mobilen App anzeigen oder sie an ein Smart-Display senden.
Maximale Flexibilität: Du hast die absolute Freiheit bei der Wahl deiner Frontend-Technologie.
Top-Performance: Da das Frontend als eigenständige, optimierte Anwendung gebaut wird, sind die Ladezeiten oft unschlagbar schnell.
Zukunftssicherheit: Deine Inhalte sind nicht an ein bestimmtes Design gebunden. Du kannst das Frontend jederzeit neu gestalten, ohne das Backend anzufassen.
Nachteile:
Höherer Entwicklungsaufwand: Du (oder dein Team) musst das Frontend separat entwickeln und pflegen. Das erfordert mehr technisches Know-how.
Komplexere Integration: Die Verbindung der einzelnen Dienste (Backend, Frontend, Suche, Formulare etc.) liegt in deiner Verantwortung.
Die verschiedenen CMS-Typen im Detail
Nachdem du die grundlegende Architektur verstanden hast, schauen wir uns die verschiedenen CMS-Typen genauer an, die auf diesen Prinzipien aufbauen.
Die Marktführer: Die Alleskönner für den Mittelstand
Dies sind die klassischen, monolithischen Systeme, die den Großteil des Webs antreiben.
WordPress: Mit einem Marktanteil von über 60 % ist WordPress der unangefochtene Platzhirsch. Es ist unglaublich vielseitig und dank seines riesigen Plugin-Ökosystems für fast alles geeignet – vom einfachen Blog über die Unternehmenswebsite bis hin zum Online-Shop mit WooCommerce. Seine Stärke liegt in der einfachen Bedienung und der riesigen Community.
Joomla: Die stabile und von der Community getragene Alternative. Joomla bietet eine tolle Balance aus Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit. Mit einer klaren Roadmap und einem professionellen Sicherheitsprozess (Joomla ist eine offizielle CVE Numbering Authority) ist es eine verlässliche Wahl. Die eingebaute API macht es zudem fit für Headless-Anwendungen.
TYPO3 & Drupal: Die Kraftpakete für den Enterprise-Bereich. Sie sind komplexer in der Einrichtung, bieten dafür aber unübertroffene Skalierbarkeit, Sicherheit und Flexibilität. Wenn du eine große, mehrsprachige Unternehmenswebsite mit komplexen Benutzerrechten planst, sind diese Systeme oft die erste Wahl. Ihre stabilen Langzeit-Support-Versionen (LTS) und die professionelle Governance machen sie zu einer sicheren Investition.
Die Leichtgewichte: Die Sprinter ohne Datenbank
Flat-File-CMS (z. B. Grav, Bludit, Automad): Diese Systeme kommen komplett ohne Datenbank aus. Deine Inhalte werden einfach in Textdateien auf dem Server gespeichert. Das macht sie extrem schnell, sehr sicher und unglaublich einfach zu sichern. Perfekt für Portfolios, kleine Blogs oder Dokumentationsseiten, bei denen es auf maximale Geschwindigkeit und minimale Komplexität ankommt.
Die Spezialisten: Die API-Könige für moderne Architekturen
Hier kommen die Headless-Systeme wieder ins Spiel. Sie sind die erste Wahl, wenn du eine „Composable Architecture“ aufbauen möchtest, also ein System aus den besten spezialisierten Diensten zusammenstellst. Ein Headless CMS wie Strapi oder Directus ist dabei dein zentraler Content-Hub, der hochperformante Frontends mit Inhalten versorgt.
Wie triffst du die richtige Entscheidung?
Stell dir die folgenden drei Fragen, um das passende CMS für dein Projekt zu finden:
Was ist das Ziel deiner Website?
Ein Blog, eine persönliche oder eine einfache Firmenwebsite? → WordPress ist oft der schnellste und einfachste Weg. Auch ein Flat-File-CMS wie Grav ist eine exzellente, performante Option.
Eine große, mehrsprachige Unternehmensseite mit hohen Sicherheitsanforderungen? → TYPO3 oder Drupal bieten die nötige Stabilität und Skalierbarkeit.
Du willst Inhalte für eine Website, eine mobile App und vielleicht mehr? → Ein Headless-Ansatz mit Strapi oder Directus gibt dir die nötige Flexibilität.
Wie technisch versiert bist du oder dein Team?
Anfänger oder Fokus auf die Redaktion? → WordPress und Joomla haben eine flachere Lernkurve.
Erfahrene Entwickler, die volle Kontrolle wollen? → TYPO3 und Drupal bieten eine tiefgreifende, framework-ähnliche Umgebung.
Frontend-Entwickler, die moderne Tools wie React oder Astro lieben? → Ein Headless CMS ist genau das, was ihr sucht.
Was ist dir wichtiger: Schneller Start oder maximale Flexibilität?
Schnell starten mit einem riesigen Ökosystem? → WordPress.
Langfristige Stabilität und Planbarkeit für ein Enterprise-Projekt? → TYPO3.
Absolute Freiheit, das Frontend mit den neuesten Technologien zu bauen? → Headless CMS.
Fazit: Es gibt nicht das eine, perfekte CMS
Die Wahl des richtigen CMS ist eine der wichtigsten Weichenstellungen für dein Webprojekt. Das „beste“ System gibt es nicht – es gibt nur das System, das am besten zu deinen Zielen, deinem Budget und deinen Fähigkeiten passt.
Egal, ob du dich für ein leichtgewichtiges Flat-File-System, den Marktführer WordPress oder ein Enterprise-Kraftpaket wie TYPO3 entscheidest – bei goneo findest du das passende, performante Hosting für dein PHP-basiertes Projekt. Unsere Server sind für alle gängigen Systeme optimiert und bieten dir die stabile Grundlage, die du für deinen Erfolg im Web brauchst.
Verschiedene Herangehensweisen
Die folgende Tabelle fasst gefundene Informationen zu jedem analysierten CMS zusammen. Sie ermöglicht dir einen schnellen Vergleich der wichtigsten Metriken.
CMS / Technologie
Kategorie
Aktuelle stabile Version (Q3 2025)
Entwicklungsstatus
PHP 8.x Support
MySQL 8.x Support
Kompatibilitätshinweise & wichtige Überlegungen
Architektonisches Paradigma
Leichtgewichtig & Flat-File
Automad
Leichtgewichtig
2.1.2
Aktiv
Ja
N/A
Datenbankunabhängig.
Flat-File
Bludit
Leichtgewichtig
3.15.0
Aktiv
Ja
N/A
Datenbankunabhängig.
Flat-File
Grav CMS
Leichtgewichtig
1.7.43
Aktiv
Ja
N/A
Datenbankunabhängig.
Flat-File
Publii CMS
Leichtgewichtig
0.45.2
Aktiv
N/A
N/A
Desktop-Anwendung, generiert statische Seiten.
Static Site Generator
Typemill
Leichtgewichtig
2.5.1
Aktiv
Ja
N/A
Datenbankunabhängig.
Flat-File
Headless-Native & API-First
Cockpit
Headless
2.7.2
Aktiv
Ja
Ja
Unterstützt auch SQLite und MongoDB.
Headless (PHP)
Directus
Headless
10.12.1
Aktiv
N/A
Ja
Node.js-basiert. Unterstützt PostgreSQL, MS SQL, etc.
Headless (Node.js)
Gentics Mesh
Headless
2.3.0
Aktiv
N/A
Ja
Java-basiert.
Headless (Java)
Keystone
Headless
6.0
Aktiv
N/A
Ja
Node.js-basiert. Unterstützt PostgreSQL.
Headless (Node.js)
Payload
Headless
2.17.0
Aktiv
N/A
Ja
Node.js-basiert. Unterstützt PostgreSQL, MongoDB.
Headless (Node.js)
Squidex
Headless
8.6.0
Aktiv
N/A
N/A
.NET-basiert. Unterstützt MongoDB.
Headless (.NET)
Strapi
Headless
4.25.2
Aktiv
N/A
Ja
Node.js-basiert. Unterstützt PostgreSQL, SQLite.
Headless (Node.js)
CMS für den Mittelstand (KMU)
ApostropheCMS
Mittelstand
3.69.0
Aktiv
N/A
N/A
Node.js-basiert. Benötigt MongoDB.
Monolithisch (Node.js)
Concrete5
Mittelstand
9.3.2
Aktiv
Ja (8.1+)
Ja
Erfordert PHP 8.1 oder höher.
Monolithisch
Contao
Mittelstand
4.13.43 (LTS)
Aktiv
Ja (8.1+)
Ja
Baut auf Symfony-Komponenten auf.
Monolithisch
Django CMS
Mittelstand
4.2.0
Aktiv
N/A
Ja
Python-basiert.
Monolithisch (Python)
ExpressionEngine
Mittelstand
7.4.4
Aktiv
Ja (8.0+)
Ja
Kommerzielles Open-Source-Modell.
Monolithisch
Joomla
Mittelstand
5.3.2
Aktiv
Ja (8.1+)
Ja
Klare Roadmap zu v6. Ist eine CNA.
Monolithisch
MODX
Mittelstand
3.0.6
Aktiv
Ja (7.4+)
Ja
PHP 8.x-Support ist robust.
Monolithisch
ProcessWire
Mittelstand
3.0.225
Aktiv
Ja
Ja
Bekannt für seine starke API.
Monolithisch
Redaxo
Mittelstand
5.16.1
Aktiv
Ja (8.0+)
Ja
Stark im deutschsprachigen Raum.
Monolithisch
WordPress
Mittelstand
6.8.2
Aktiv
Ja (7.4+)
Ja
Kritisch: mysql_native_password ist veraltet.
Monolithisch
Enterprise Open Source CMS
Bloomreach XM (CE)
Enterprise
15.0.0
Aktiv
N/A
Ja
Java-basiert. Community Edition.
Monolithisch (Java)
dotCMS (CE)
Enterprise
23.01
Aktiv
N/A
Ja
Java-basiert. Community Edition.
Monolithisch (Java)
Drupal
Enterprise
11.2.3
Aktiv
Ja (8.3+)
Ja
Baut auf Symfony auf. Upgrade-Pfad ist klar definiert.
Warum du auch in Zukunft sicher auf PHP setzen kannst
Wenn du eine Webseite mit WordPress, Joomla oder einem anderen gängigen System betreibst, ist PHP dein täglicher Begleiter – auch wenn du es vielleicht gar nicht bemerkst. Es ist die Sprache, die im Hintergrund unermüdlich deine Inhalte aus der Datenbank holt und anzeigt. Doch in der schnelllebigen Tech-Welt hört man ständig von neuen, glänzenden Alternativen: Python sei das Maß aller Dinge für Daten, Go und Swift seien unglaublich schnell, und Java sei die „ernsthafte“ Sprache der großen Konzerne.
Da kommt schnell die Frage auf: Ist mein vertrautes PHP überhaupt noch zeitgemäß? Investiere ich in eine sterbende Technologie, so wie es einst bei Pascal der Fall war?
Die kurze Antwort lautet: Nein, ganz im Gegenteil! PHP, besonders in den aktuellen Versionen 8.x, ist lebendiger, leistungsfähiger und vielseitiger als je zuvor. Es hat sich von einer reinen Websprache zu einem echten Allzweck-Werkzeug entwickelt. Lass uns gemeinsam anschauen, warum du beruhigt auf PHP setzen kannst und warum dein Wissen wertvoller denn je ist.
PHP bricht aus: Mehr als nur Webseiten
Die größte Veränderung der letzten Jahre ist, dass PHP seine traditionelle Rolle gesprengt hat. Früher war ein PHP-Skript an eine Webserver-Anfrage gekoppelt: Jemand ruft deine Seite auf, PHP arbeitet kurz und ist dann wieder weg. Diese Zeiten sind vorbei.
Dauerläufer: Skripte, die einfach weiterarbeiten
Mit modernen Techniken kann PHP nun langlaufende Prozesse ausführen, die kontinuierlich im Hintergrund arbeiten, ganz ohne Webserver. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten, für die man früher auf andere Sprachen ausweichen musste.
Ein paar Beispiele, was jetzt direkt mit PHP möglich ist:
Daten-Import/Export: Du musst Tausende von Produkten in deinen Shop importieren? Starte ein PHP-Skript, das diese Aufgabe im Hintergrund erledigt, ohne deine Webseite auszubremsen.
Asynchrone Aufgaben: Ein Kunde bestellt etwas in deinem Shop. Statt den Kunden warten zu lassen, bis die Bestätigungsmail versendet und das Lager informiert ist, nimmt ein PHP-Prozess im Hintergrund diese Aufgaben entgegen und arbeitet sie nacheinander ab.
Echtzeit-Monitoring: Ein Skript könnte permanent den Zustand deines Servers überwachen, Log-Dateien analysieren oder die Erreichbarkeit von Diensten prüfen und dich bei Problemen sofort benachrichtigen.
Chatbots und APIs: Du kannst PHP-Anwendungen schreiben, die dauerhaft laufen und auf Anfragen von anderen Systemen warten – ideal für Chatbots oder komplexe Schnittstellen.
Früher waren das klassische Domänen für Java oder Python. Heute kannst du das mit dem Werkzeug umsetzen, das du bereits kennst.
Eigenständige Anwendungen: PHP ohne Webserver
Noch spannender ist die Fähigkeit, PHP für komplett eigenständige Anwendungen zu nutzen. Mit Frameworks wie Symfony Console oder Laravel Zero kannst du mächtige Kommandozeilen-Tools erstellen. Aber der wahre Game-Changer ist ein Projekt namens NativePHP.
Stell dir vor, du schreibst eine Anwendung in PHP und kannst sie mit einem Klick als native Desktop-App für Windows, macOS oder Linux verpacken. Keine komplizierte Installation, kein Webserver nötig. Das ist keine Zukunftsmusik, das ist jetzt möglich. Damit dringt PHP in eine Domäne vor, die bisher C++, Java oder Swift vorbehalten war.
Der Vergleich: Warum PHP sich nicht verstecken muss
Okay, PHP kann jetzt mehr. Aber wie schlägt es sich im Vergleich zu den anderen?
Gegen Python: Python ist fantastisch für Datenanalyse und KI. Aber für viele alltägliche Aufgaben ist PHP 8 mit seinem JIT-Compiler (Just-In-Time) inzwischen oft schneller. Die Zeiten, in denen PHP als langsam galt, sind definitiv vorbei.
Gegen Go & Swift: Diese Sprachen sind auf pure Geschwindigkeit und Effizienz getrimmt. Aber sie haben eine steilere Lernkurve und ein deutlich kleineres, weniger ausgereiftes Ökosystem für allgemeine Aufgaben. Mit PHP und seinem Paketmanager Composer hast du Zugriff auf eine gigantische Bibliothek an fertigen Lösungen für fast jedes Problem – ein unschätzbarer Vorteil.
Gegen Java: Java ist der etablierte Riese in der Unternehmenswelt und an Hochschulen. Es ist robust, aber oft auch komplex und schwerfällig. PHP ist hier der pragmatische, leicht zugängliche Sprinter, der dich schneller ans Ziel bringt.
Lektion aus der Vergangenheit: Pascal: Warum ist Pascal gestorben? Weil es sich nicht angepasst hat, in seiner Nische gefangen blieb und kein lebendiges Ökosystem hatte. PHP macht genau das Gegenteil: Es erfindet sich mit jeder Version neu, hat das größte Web-Ökosystem der Welt und bricht aktiv in neue Anwendungsfelder aus.
PHP hat seine historischen Schwächen wie inkonsistentes Design und eine lockere Typisierung mit den 8.x-Versionen konsequent angegangen. Die Sprache ist heute sauberer, sicherer und strukturierter als je zuvor.
Dein Trumpf: Datensouveränität
In einer Zeit, in der wir unsere Daten immer mehr Cloud-Diensten anvertrauen, wird ein Thema immer wichtiger: Datensouveränität. Die neuen Fähigkeiten von PHP geben dir hier ein mächtiges Werkzeug an die Hand.
Weil du nun auch komplexe Datenverarbeitungs- oder Automatisierungsaufgaben mit PHP direkt auf deinem eigenen Server oder Hosting-Paket ausführen kannst, musst du sensible Informationen nicht mehr an externe US-Dienste weitergeben.
Du willst die Nutzungsdaten deiner Webseite analysieren? Statt sie zu Google Analytics zu schicken, könntest du ein PHP-Skript schreiben, das die Server-Logs direkt bei dir auswertet. Du willst Kundendaten für einen Newsletter aufbereiten? Mach es auf deinem eigenen System, statt die Daten zu einem externen Dienstleister hochzuladen.
Mit PHP behältst du die Kontrolle. Deine Daten, deine Regeln, dein Server. Das ist ein unschätzbarer Vorteil für jeden, dem Datenschutz und Unabhängigkeit wichtig sind.
Fazit: Deine PHP-Kenntnisse sind zukunftssicher
Die Gerüchte über den Tod von PHP sind stark übertrieben.
Die Sprache ist nicht nur am Leben, sie ist in der Blüte ihres Lebens.
Sie ist schneller, sicherer und unendlich vielseitiger geworden.
Wenn du also heute mit PHP arbeitest, investierst du nicht in eine aussterbende Technologie. Du baust auf einem soliden, riesigen Fundament auf, das gerade um neue, spannende Stockwerke erweitert wird. Deine Kenntnisse sind nicht veraltet, sondern ein Ticket, um diese neuen Möglichkeiten zu erkunden – von der Automatisierung über langlebige Prozesse bis hin zu echten Desktop-Anwendungen.
Bleib also dran, sei neugierig und freu dich auf das, was mit PHP noch alles möglich sein wird. Die Reise hat gerade erst richtig begonnen.
Mehr über aktuelle Entwicklungslinie in PHP
Hier sind einige relevante externe Links zu den erwähnten Themen. Diese Quellen untermauern die moderne Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit von PHP.
PHP 8.x und der JIT-Compiler
Der Just-in-Time-Compiler (JIT) ist eine der größten Performance-Verbesserungen in PHP 8. Diese offizielle Quelle erklärt die Hintergründe und Vorteile der neuen Engine.
Die offizielle Webseite von NativePHP. Hier kannst du dir Beispiele ansehen, die Dokumentation durchlesen und die Idee dahinter besser verstehen. Es zeigt eindrucksvoll, dass PHP nicht mehr nur eine Websprache ist.
Langlaufende Prozesse und Kommandozeilen-Tools
Der Blogbeitrag erwähnt, dass PHP nun auch für Skripte geeignet ist, die nicht an einen Webserver gebunden sind. Symfony Console ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie man solche Anwendungen professionell erstellt.
Die offizielle Dokumentation zur Console-Komponente des Symfony-Frameworks. Sie zeigt, wie man robuste Kommandozeilen-Tools mit PHP erstellt, die für Aufgaben wie Datenverarbeitung oder automatisierte Prozesse ideal sind.
Das PHP-Ökosystem und der Paketmanager Composer
Das riesige Ökosystem und die einfache Verwaltung von Bibliotheken sind ein großer Vorteil von PHP. Composer ist hier das zentrale Werkzeug.
Die offizielle Webseite des PHP-Paketmanagers Composer. Er ist die Grundlage für fast jedes moderne PHP-Projekt und macht es einfach, externe Bibliotheken zu verwalten und zu integrieren.