Ein typisches Webhosting-Paket besteht aus folgenden Leistungen:
- Webspace
Dies ist der Speicherplatz, der vom Anbieter für die Ablage von Dateien zur Verfügung gestellt wird. Das Abrufen dieser Dateien erfolgt mit einem Webbrowser wie Google Chrome oder Firefox. Das Abspeichern hingegen muss geschützt erfolgen – sonst könnte ja jeder dort Dateien abspeichern. Dafür wird in der Regel ein Programm benutzt, das das File Transfer Protocol (FTP) unterstützt. Dies arbeitet mit einem Zugriffsschutz bestehend aus Anwendername und Passwort. - Domainregistrierung
Im Internet werden Rechner mit einer sogenannten IP-Adresse angesprochen, die allerdings schwer zu merken sind. Sie bestehen aus Zahlen und müssen eindeutig sein. Daher übersetzt das Domain Name System (DNS), das man sich als Rechnerverbund vorstellen kann, einen lesefreundlichen Namen in die erforderliche IP-Adresse. Damit das funktioniert, muss ein Domainname registriert werden, damit er, wie man sagt, aufgelöst werden kann. - E-Mail-Funktionen und Mailspeicherplatz
Registrierte Domains können auch für die E-Mail-Kommunikation verwendet werden. Die Webhosting-Anbieter stellen daher auch Speicherplatz für E-Mails und entsprechende Funktionen zum Einrichten von Postfächern bereit.
Das gesamte Leistungspaket wird wie ein Abonnement auf Zeit gebucht, wobei pro Monat ein entsprechender Pauschalpreis fällig wird. Üblich sind heute Preise von 3 Euro bis 20 Euro. Die Leistungspakete unterscheiden sich im Wesentlichen in der Menge des Speicherplatzes und der Ausstattung mit Zusatzfunktionen und der Anzahl der im Paketpreis enthaltenen Domainregistrierungen. Zu den oft hinzugefügten Funktionen zählen SSL-Zertifikate, mit denen man die Datenübertragung verschlüsseln kann sowie technische Merkmale wie etwa den direkteren Zugriff auf den Server mittels SSH (Secure Shell), der eine komfortablere Verwaltung zulässt.
Ein wesentlicher Leistungsunterschied resultiert aus der Anzahl von Kundenkonten, die auf einem Rechner angelegt werden, damit Kunden darauf ihre Webseiten abspeichern. Viele Kunden teilen sich also einen Rechner. Je mehr Kunden einen Rechner teilen, desto günstiger kann ein Abonnement angeboten werden, desto weniger Rechnerressourcen stehen dem einzelnen Kunden aber zur Verfügung. Ein Extremfall wäre, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Internet alle diese Websites auf einem Rechner abgerufen werden. Dann muss der Rechner die Anforderungen nach und nach abarbeiten, was länger dauert. Dies kommt in der Regel aber nicht vor.