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Webserver - System, das Websites bereitstellt
Der Begriff Webserver bezeichnet einerseits eine Kategorie von Softwareprodukten, andererseits auch Computer-Hardware. Es handelt sich bei letzterem um einen Server, der permanent mit dem Internet verbunden ist und die Aufgabe hat, Webdokumente zum Abruf über das World Wide Web (www) bereitzustellen. Diese Aufgabe hat auch Software, die man als Webserver bezeichnet. Typische Webserver-Softwareprodukte sind der Apache Webserver, Nginx oder Abyss.
Beim Apache Webserver handelt es sich um den wohl bekanntesten Vertreter seiner Art.
Webserver als Bezeichnung für Computer-Hardware
Unter Webserver kann man also die Hardware verstehen, einen physikalischen Server mit einem ihm zugewiesenem Einsatzzweck. Es handelt sich um einen permanent mit dem Internet verbundenen Rechner, der statische und dynamische Dokumente auf seinen Festplatten bereithält, damit diese über das Internet abrufbar sind.
Mit dynamischen Dokumenten bezeichnet man Webdokumente im HTML-Format, die vom Webserver an den anfragenden Browser geschickt werden, die im Unterschied zu statischen Dokumenten noch nicht in der Endform auf dem Server abgespeichert sind. Statt dessen werden im Moment des Aufrufs der URL durch den Webserver entsprechende Prozesse gestartet, um das auszuliefernde HTML-Dokument erst herzustellen.
So wird die Webseite aus diversen Komponenten zusammengesetzt, zum Beispiel unter Abruf von Inhalten aus einer Datenbank, die bedingt durch steuernden Dateien mit Darstellungsvorschriften zu einem fertigen HTML-Dokument vereinigt werden. Der Vorteil bei diesem Verfahren ist: Diese Webseiten sind hochgradig individualisierbar. Damit kann sehr genau auf eine Usereingabe reagiert werden. Ein typisches Beispiel für so eine dynamsiche HTML-Seite ist eine Suchergebnisseite, die von einer Suchmaschine gezeigt wird. Diese Ergebnisliste wird exakt für diese Sucheingabe zusammengestellt.
Rechner, die als Server für diesen Zweck eingesetzt werden, unterscheiden sich von PCs, die man aus dem Büroalltag kennt durch die Bauform und die Komponenten, die enthalten sind: Während PCs eher hochkant neben oder unter den Schreibtisch gestellt werden, sind Server, die für Rechenzentren konzipiert sind, meist als eine Art vertikaler Einschub und möglichst flach gebaut. Sie werden in der Regel vertikal ausgerichtet in Serverschränke (Racks) montiert. Daher sind die Breiten genormt und die Höhe des Gehäuses auf sogenannte Höheneinheiten festgelegt. Diese Rechner sind technisch auf Dauerbetrieb ausgelegt. Dafür wird auf alles verzichtet, was in diesem Umfeld einfach nicht gebraucht wird: Eine besonders gute Grafikkarte oder einen Surround-Soundchip wird man in diesen Geräten nicht finden.
Webserver als Bezeichnung für eine Software-Kategorie
Man benötigt neben dem Server-Betriebssystem noch diverse andere Programme, um diese Aufgabe zu verrichten. Eines dieser Programme, aber bei weitem nicht das einzige, das auf einem Server ständig läuft, ist die Webserver-Software. Daher kommt es, dass mit Webserver auch diese Gattung von Software bezeichnet wird. Zu Entwicklungs- und Testzwecken kann man auch einen unter Windows betriebenen PC mit Webserver-Software ausstatten. Das bewährte Bündel aus Linux, Apache, MySQL und PHP (den LAMP Stack) gibt es auch mehr oder weniger fertig einsetzbar für andere Plattformen, zum Beispiel als WAMP (Windows Apache MySQL PHP) oder MAMP (Mac Apache MySQL PHP).
Webserver bei goneo
Bei goneo kommt hauptsächlich der im Bereich Hosting sehr bewährte Apache Webserver zum Einsatz, doch auch Nginx wird verwendet. Der Apache Webserver zeichnet sich durch seine Erweiterbarkeit und flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten aus. Dank vieler Module lassen sich Anwendungen aller Art realisieren. Eines der wichtigen Module ist PHP , das seit der Version 5.3 bei goneo als Modul integriert ist. Mit der Moduleinbindung sind Geschwindigkeitsvorteile verbunden, weil der potentielle Flaschenhals CGI (Common gateway Interface) nicht gebraucht wird. Auch andere Skriptspacheninterpreter wie Perl oder Python lassen sich als Modul einbinden, genauso wie bestimmte Grafikmodule und auch das Modul für das Videostreaming im H.264-Format.
In der Informatik-Sprache ist oft vom Client-Server-Prinzip die Rede. Das gilt auch für den Webserver - und hier ist es egal, ob man Software oder Hardware meint. Sein Gegenstück hieße, um in dieser Terminologie zu bleiben, konsequenterweise Webclient. Tatsächlich geschieht das Abrufen der Ressourcen (das ist ein Sammelbegriff für die Dateien, die der Server bereithält) in der Regel mit dem einem Client, in diesem Fall mit einem Webbrowser wie Firefox, Safari, Chrome oder Internet Explorer.
Wenn Sie Kunde bei goneo sind, vermieten wir Ihnen im Prinzip die Nutzung eines Webservers - also einen Teil der Rechenkapazität des Servers - und eines Teils des Speicherplatzes auf den zugehörigen Festplatten. Damit ist das Leistungangebot Hosting im Kern beschrieben.
Je nach Tarif nutzen Sie dann unterschiedliche Varianten. In unseren sehr günstigen Shared Hosting Tarifen teilen Sie die Webserver - Software mit anderen Kunden auf dem gleichen physikalischen Server. Falls Sie einen Tarif aus der Reihe goneo Webserver nutzen, haben nur Sie Zugriff auf die Webserver - Software des (in diesem Fall) virtualisierten Servers.