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Webmaster - Person, die einen Internetauftritt betreut

Die Bezeichnung „Webmaster” für die Person, die sich um den Internetauftritt eines Unternehmens oder einer Organisation kümmert, ist heute etwas veraltet. Das mag damit zusammenhängen, dass die Anforderungen an die zuständigen Personen in den letzten Jahren stark gestiegen sind, was zu einer Ausdifferenzierung der Kompetenzen und Funktionen geführt hat.

Während in den Frühzeiten des Webs eine einzige Person durchaus in der Lage war, einen ersten Webauftritt selbst zu realisieren und zu verwalten, ist dies heute, gerade bei anspruchsvollen Websites nur noch selten möglich. Die Folge ist, dass der Anforderungskatalog an Kompetenzen, die nötig sind, etwa, um einen Onlineshop oder eine Community zu betreiben nur noch im Team bereit gestellt werden kann.

Durch die stärkere graphische Orientierung von Webseiten wurde es nötig, Grafikdesigner zu involvieren, um das grundsätzliche Aussehen der Seite festzulegen und weiter zu entwickeln. In diesem Prozess haben sich eine Reihe von Standards etabliert, die definieren, wie eine Webseite am Bildschirm aussehen sollte, damit eine Mehrheit der potentiellen Benutzer sich darauf zurechtfindet und deren ästhetisches Empfinden berücksichtigt wird. Auch die technischen Möglichkeiten, gerade im Hinblick auf die Interaktion zwischen Webseite und Besucher sind beträchtlich gestiegen, so dass eine Website heute kein Medium mehr ist, das eher passiv konsumiert wird wie eine Zeitschrift oder ein Prospekt. Es geht verstärkt um die Interaktion, was sich in Schlagworten wie „Mitmachweb” oder „Web 2.0” niedergeschlagen hat. Im graphischen Bereich stehen heute neben den auch wichtiger werdenden ästhetischen Aspekten die Nutzerführung, Übersichtlichkeit, Nützlichkeit und Gebrauchsfähigkeit der Website im Fokus, was unter den Fachbegriff „Usability” subsumiert wird. So ist beispielsweise das Interaktionsdesign ein eigenes Teilprojekt bei der Planung und Entwicklung einer Webseite. Ein aktueller Trend ist das persuasive Design, das darauf abzielt, die Meinung oder auch die Einstellung des Seitenbesuchers bzw. Nutzers durch gezielte interaktive Blick- und Verhaltensleitung zu beeinflussen.

Die technischen Anforderungen sind ebenso gewachsen. Aus reinen statischen Seiten, die oft alleine mittels HTML generierbar waren und höchstens durch kleine Skripte, die in Perl geschrieben wurde vorsichtig dynamisiert wurde, hat sich mit dem Siegeszug von PHP eine mächtige Programmiersprache entwickelt, die hochgradige Interaktionen im Web möglich gemacht hat. Auch goneo als Webhoster trägt dem durch das Angebot von PHP5 und dem Zugang zu MySQL-Datenbanken in den Webhostingpaketen Rechnung.

Die Entwicklung im Webbereich hat dazu geführt, dass nur leistungsstarke und finanzkräftige Unternehmen die gewachsenen Anforderungen im eigenen Haus erbringen können. Für kleinere Unternehmen, die häufig nur einen einzigen EDV-Beauftragten beschäftigen oder für Privatleute stehen heute Tools zur Verfügung, mit denen man es schafft, moderne Websites zu erstellen, die den Vergleich zu individuell erstellten Sites nicht zu scheuen brauchen. Goneo bietet hierfür das browserbasierte Tool „easyPage” an, das auch Videoclips, RSS-Feeds und Social Media Elemente einbetten kann.