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FreeBSD

FreeBSD ist das Betriebssystem, das goneo auf in vielen Hosting-End-User-Produkten einsetzt.

Ursprung BSD

Die Entwicklung von FreeBSD geht auf BSD zurück. BSD steht für Berkeley Software Distribution. Dabei handelt es sich um eine Variante des Betriebssystems Unix. BSD gilt als eine der großen Entwicklungslinien von Unix.

BSD wurde in den 1970er Jahren an der Universität Berkeley entwickelt. Ausgangspunkt waren Unix-Varianten namens „Unix Sixth Version“ (auch V6 genannt) und „Unix seventh edition“ (V7), die der amerikanische Telefonkonzern AT&T entwickelt hat. AT&T, ursprünglich Bell Laboratories hat den Quellcode dieser Unix-Varianten der Universität zur Verfügung gestellt. Dies beinhaltete auch die Erlaubnis, den Code verändern und weiterverbreiten zu dürfen.

Diese Erlaubnis galt auch später für die weiterentwickelten Varianten. Formuliert wurde dies in der BSD-Lizenz, die anders als die GNU Public License auch die Verbreitung kommerzieller und proprietärer Varianten ermöglicht. Ein prominentes Ergebnis dieser Lizenzpolitik ist MAC OS X, das Betriebssystem für Apple Computer.

Frühe Releases von BSD

Die Software wurde von der Berkeley Universität stark verändert und weiterentwickelt. Von den früheren Programmcodes, die von AT and T erstellt wurden, ist heute nichts mehr zu finden. Es erschienen in den 1970er Jahren Distributionen der Berkeley Universität, die nach dem Muster 1BSD, 2BSD … 4BSD durchnummeriert waren.

In den 1980er Jahren hat die Universität von Berkeley mit der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) einen Forschungsvertrag abgeschlossen. Die DARPA suchte nach Technologien für Vernetzungsprojekte. Im Zuge dieser Kooperation flossen die Internetprotokolle TCP/IP in BSD ein.

In den 90er Jahren erschienen kommerzielle und auch quelloffene Releases für die populären Intel-Prozessoren der 386er Serie sowie eine Version namens 4.4BSDLite unter der BSD-Lizenz, die frei von AT&Ts Quelltext waren.

FreeBSD als Entwicklungszweig von BSD

1993 wurde dann FreeBSD neben anderen Abspaltungen ins Leben gerufen. FreeBSD 2.0 erschien 1995.

Zu den bekanntesten Anwendern von FreeBSD zählen Netflix (für OpenConnect Content Delivery Netzwerk), WhatsApp, Yandex und Yahoo!.

Die Liste der Contributors, also der Personen, die mitentwickeln und Code beitragen umfasst Tausende von Einträgen. Örtlich sind die Entwickler über die ganze Welt verteilt.

FreeBSD ist binärkompatibel zu Linux. Daher können auch Anwendungen, die nur kompiliert vorliegen und für Linux entwickelt worden sind, auf FreeBSD ausgeführt werden. Zudem ist für FreeBSD die Abwärtskompatibilität wichtig.