Mögliche Ziele einer eigenen Website


In der Regel möchte ein Webseitenbetreiber mit seiner Website ein bestimmtes Ziel erreichen.

Eventuell geht es einfach darum, die Technologie auszuprobieren oder eine bestimmte Webanwendung zu testen, ehe man sich für eine umfassendere Investition entscheidet.

Eine rein experimentelle Herangehensweise ist natürlich möglich. Dann wäre vielleicht als Ziel zu definieren, etwas über die Funktionsweisen der HTML-Sprache oder eines CMS zu lernen.


Tipps

  1. Vor der Planung einer neuen Website sollte man das Ziel, das diese Website verfolgen soll, genau kennen und diskutiert haben.
  2. Es empfiehlt sich mit einer zumindest stichwortartigen Beschreibung des Ziels zu beginnen. Auch wenn der erste Entwurf der Beschreibung grob ist, sollte das Ziel zunächst fixiert werden.
  3. Dann kann eine Phase der Verfeinerung folgen.
    Wichtig wäre, dabei möglichst konkret zu sein, vielleicht durchaus ambitioniert, aber realistisch. Dabei muss man auch die eigenen Voraussetzungen und Ressourcen berücksichtigen.

Zielsetzung

Gesetzte Ziele sollten im Allgemeinen „smart“ sein. Dabei stehen die Buchtaben in „smart“ als Anfangsbuchstaben für „spezifisch“, „messbar“, „aktionsorientiert“, „realistisch“ und „terminiert“.

  • Jedes Teilziel soll genau sein. Das soll die Möglichkeit schaffen die Erreichung des Ziels (numerisch) zu messen. Mit „aktionsorientiert ist gemeint, dass die Zielbeschreibung erkennen lässt, was eigentlich getan werden muss. Weiterhin hat es wenig Sinn, sich große Ziele aufzuschreiben, obwohl jedem klar ist, dass diese unter gegebenen Umständen nicht erreichbar sind.  Der Beschreibung fehlt dann sonst die Glaubwürdigkeit.
  • Wichtig ist, dass jedes Teilziel mit einem Termin versehen wird, damit auf einen Zeitpunkt hingearbeitet werden kann. Schließlich sind in der Regel mehrere Personen mit dem Projekt beschäftigt.  
  • Eine Zielformulierung wie "Die Website soll möglichst viele Besucher haben" ist in diesem Sinn kein smartes Ziel, denn "möglichst viel" ist nicht messbar und somit auch wenig spezifisch. Besser wäre: "Die Website soll binnen eines halben Jahres pro Tag 1.000 Besucher erreichen."

Inhaltliche Kriterien

Neben den formalen Kriterien für eine Zielbeschreibung braucht es inhaltliche Kriterien. Diese gewinnt man, wenn man sich andere Websites ansieht und analysiert, was diese an Informationen oder Service vermitteln.

  • Branding
    Viele Websites haben das Ziel, die Bekanntheit des Unternehmens oder der Organisation zu steigern.
  • Vertrieb
    Für viele Unternehmen wird die direkte Kundengewinnung im Vordergrund stehen. Dazu gehört auch, schon existierende Kunden an das Unternehmen zu binden. Produkte oder Dienstleistungen lassen sich im Web direkt verkaufen. So kann die Website auch Umsatzträger werden, vielleicht zusätzlich zu anderen Vertriebskanälen.
  • Information
    Viele Websites vermitteln in erster Linie einfach Informationen zu einem bestimmten Thema. Gerade nichtkommerzielle Organisation stellen ihr Selbstverständnis dar und werben somit für Engagement in einem ideellen Kontext.
  • Feedbackkanal
    Eine Website kann auch dazu genutzt werden, im Rahmen eines Kundendiensts Anfragen, Reklamationen oder Beschwerden entgegenzunehmen. zu bearbeiten und eine schnelle und effiziente Kundenbetreuung zu gewährleisten.
  • Mitarbeitergewinnung
    Eine Website kann auch dazu genutzt werden, potenzielle Mitarbeiter anzusprechen und für das Unternehmen zu interessieren. Denkbar ist, hier Stellenanzeigen zu veröffentlichen oder den gesamten Recruitingprozess online anzubieten.
  • Online-Community
    Eine Website kann dazu genutzt werden, eine Online-Community oder ein Netzwerk aufzubauen. Dafür sind Funktionen nötig, die die Interaktion von Userinnen und Usern ermöglichen. Dazu zählen Foren, die thematisch sortiert sind ebenso wie Chats und eine Anbindung an Social-Media-Plattformen.

Sonderformen

  • Neben öffentlich zugänglichen Websites gibt es auch Angebote, die nur einem geschlossenen Benutzerkreis zugänglich sein sollen. Dabei handelt es sich um Intranets oder Sites, die die Onlinezusammenarbeit zwischen Teammitgliedern erleichtern.
  • Eine andere Anwendungsmöglichkeit ist, den Webspace als Online-Speicher zu verwenden. Auch dafür gibt es passende Webanwendungen.
  • Eine spezielle Form ist das Verzeichnis anderer Websites oder die Bereitstellung einer globalen Suchfunktion.
  • Auch Lehr- und Lern-Websites bilden eine eigene Kategorie.
  • Auch das Ziel der Website bestimmt den Bedarf und damit die Anforderungen an das Webhosting. Online-Shops benötigen in der Regel mehr Ressourcen als eine Website, die nur aus ein bis zehn Seiten besteht.  
  • Es lohnt sich im Hinblick auf weitere Entscheidungen, sich auf eine klar beschriebene Ausrichtung der geplanten Website festzulegen.

Das Ziel der Website und die Art der Realisierung hängen zusammen

Eine Website kann man grundsätzlich auch selbst gestalten und erstellen. Hilfreich ist ein Verständnis davon, wie die Webdokumente, die man veröffentlichen will, grundsätzlich beschaffen sein sollten. Genauso sollte man sich mit der Rolle der Domainnamen beschäftigen.

Nach einigen Jahrzehnten Erfahrung mit dem Word Wide Web und den vielen Websites, die schon existieren, haben sich einige Konventionen herausgebildet. Das betrifft die Gestaltung der Seiten, die zu einem Webauftritt gehören und erstreckt sich über die Anordnung von Elemente, Schriftarten und Schriftgrößen sowie den Einsatz von Farben.

Es haben sich Gewohnheiten geprägt. Inzwischen signalisieren bestimmte Formen und Farben verschiedene Funktionen, so dass Webseitenbesucher und -besucherinnen entsprechende Erwartungen damit verknüpfen. Dazu gehört zum Beispiel, dass das Logo oben links auf dem Bildschirm klickbar ist uns stets zum Einstiegspunkt, zur Homepage der Website, führt.

Statt die Gestaltungsarbeit selbst erledigen zu wollen, ist es möglich dies bei einem professionellen Webdesigner oder einer Agentur in Auftrag zu geben. Bei entsprechend ambitionierten Zielen wird man nicht umhin kommen, ein ganzes Team zusammenzustellen, um die Website zu realisieren. Inzwischen haben sich die Teilbereich Frontend- und Backendentwicklung sehr diverifiziert. Es gibt zwar den Full Stack Developer, der von HTML über CSS und Javascript bis hin zu PHP und MySQL alles an Code schreiben kann. Doch ein Trend zu arbeitsteiligeren Ansätzen ist deutlich erkennbar.

Doch auch dann ist es wichtig, dass alle Beteiligten sich im Klaren darüber sind, was die Website leisten soll. Grundsätzlich werden spezifischere Funktionen mehr Aufwand erzeigen und damit die zu erwartenden Gesamtkosten erhöhen.


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